vergewaltigungsversuch von einem 15-Jährigen

Das ist aber ein bisserl wenig zum Thema "heutige Jugend" :roll:

Jugend ist - und war immer schon - die Zeit des Entdeckens, die Zeit des Ausprobierens, die Zeit der Suche nach den eigenen Möglichkeiten und ihren Grenzen. Und gerade die Suche nach den Grenzen verlangt Vorbilder, an denen man sich orientieren kann. Von wo sollen sie diese Vorbilder erhalten, wenn nicht von den Eltern, den Lehrern, also grob gesagt von den Erwachsenen. Und wer soll ihnen Grenzen setzen, wenn nicht wieder wir - indem wir in den Jugendlichen (und auch schon vorher in den Kindern!!!) das Verständnis dafür wecken, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen, andere Meinungen zu akzeptieren, die menschliche Würde jedem Menschen zu gewähren und ihn entsprechend zu behandeln.

Jedes Verbrechen, ob jetzt gegen Leib und Leben oder ob ein Vermögensdelikt, hat seine tiefen Wurzeln gerade darin: dass dieses Verständnis den Tätern abhanden gekommen ist.

Was sollen da härtere Strafen helfen?




Ja, so ist es. Und die Hemmschwellen werden immer niedriger, weil die Vorbilder immer schlechter werden. Und ich meine da gar nicht nur Eltern und Lehrer - ihnen will ich zugestehen, dass sie auch heute noch bemüht sind, ihr bestes zu geben. Aber unsere heutige Zeit erlaubt den unbetreuten Kindern und Jugendlichen, sich ihre Vorbilder aus verschiedensten internationalen Quellen selbst zu suchen. Und der Schaden, den das Internet da anrichtet, ist enorm.
Das muss uns allen doch klar sein.

Und es sollte uns auch zu denken geben, dass vor allem Gewalt in Filmen und Spielen in nahezu unzensierter Form den Jugendlichen nahe gebracht wird, ohne sich weiters Gedanken über die möglichen Folgen zu machen. Hauptsache, die Kasse stimmt. Wenn dann extrem gewaltbereiche Jugendliche heraus kommen, sind natürlich immer die anderen schuld. Es sind überhaupt immer die anderen schuld, das ist ja so einfach.

Wir alle sind schuldig.

Auch hier im Erotikforum, zum Beispiel.
Wenn ein Jugendlicher hier mit liest (Strichforen), in welcher Form hier von Prostituierten geredet wird, dann wird man kaum hoffen dürfen, dass der Betreffende in zwei oder drei Jahren Prostituierte in erster Linie als Menschen betrachtet, deren Würde er achten will.

Wenn man hier (immer wieder) mit liest, in welch gehässiger und abwertender Form über Ausländer, Imigranten und sogar schon über Österreicher fremdländischer Herkunft geredet wird, dann wird man von dem Jugendlichen nicht erwarten können, dass er in absehbarer Zeit die Würde aller Menschen zu achten bereit ist.

Wir alle sind schuld.

Wir dürfen uns ruhig selbst an der Nase nehmen. :cry:

:daumen: 100% zustimme, vergessen darf man aber natürlich nicht...
dass man früher nicht soviel erfahren hat...mangels Informationsmöglichkeit.. (TV Sender, Internet....)
 
Ein interessanter Artikel (allerdings schon ein wenig älter) über Jugendkriminalität findet sich hier.

Einige meiner Vorposter werden sich bestätigt fühlen in ihren Ansichten.
 
So funktionieren Demokratie und Meinungsfreiheit aber nicht!:nono:

Und wie funktionieren Demokratie und Meinungsfreiheit sonst?

Eine Demokratie, wo eine Gruppe je nach Mehrheitsmeinung eine andere Gruppe einschränken möchte, kann auf Dauer nicht funktionieren. Im Extremfall könnte es dazu kommen, dass diese Demokratie sich selbst abwählt. Naja, sowas ist eh schon mehrmals passiert ...
:cry:
 
Ein interessanter Artikel (allerdings schon ein wenig älter) über Jugendkriminalität findet sich hier.

Einige meiner Vorposter werden sich bestätigt fühlen in ihren Ansichten.

wenn der bericht (aus 2000) über gerasdorf mit den 2 psychologen, 4 sozialarbeitern, 1 psychiaterin, 1 psychotherapeut, 4 lehrer und 1 arzt stimmen sollte dann hat sich dort seit 1980 einges getan , zu dieser zeit gab es einige lehrer und 1 arzt und es regierte die einschüchterungstaktik "wennst ned spurst kummst aum fösn" (anm. für die die es ned wissen fösn=strafanstalt stein/donau)
 
wenn der bericht (aus 2000) über gerasdorf mit den 2 psychologen, 4 sozialarbeitern, 1 psychiaterin, 1 psychotherapeut, 4 lehrer und 1 arzt stimmen sollte dann hat sich dort seit 1980 einges getan , zu dieser zeit gab es einige lehrer und 1 arzt und es regierte die einschüchterungstaktik "wennst ned spurst kummst aum fösn" (anm. für die die es ned wissen fösn=strafanstalt stein/donau)

Wenns stimmt, werden jetzt gleich wieder ein paar aufschreien, a wahnsinn was des alles kostet......so schön sollens die Gefangenen ja gar nicht haben........;)
 
Über manche Sachen gibts nix zu diskutieren - aber eh wurscht, darum gehts hier auch nicht.
Genau.:)
Verwechselst da nicht irgendwas.... Dummheit, Borniertheit...hat nix mit Meinungsfreiheit oder Demokratie zu tun...
hmmm?:hmm:
Meinst du damit, daß dumme oder bornierte Menschen ihre Meinung nicht äußern dürfen?:fragezeichen:

Mir ging es darum, daß nicht einer sagen kann,
"Du bist ein XXX und darfst daher deine Meinung nicht veröffentlichen!"

Verständlich?
Und wie funktionieren Demokratie und Meinungsfreiheit sonst?
Siehe oben: Das darf nicht passieren.
Eine Demokratie, wo eine Gruppe je nach Mehrheitsmeinung eine andere Gruppe einschränken möchte, kann auf Dauer nicht funktionieren.
Ein Grundprinzip der Demokratie ist die Rücksicht auf Minderheiten.
Definiere "einschränken".

Z.B. die Meinungsfreiheit der Minderheit einzuschränken, zerstört die Demokratie. Gewisse Regeln dürfen daher auch von der Mehrheitnicht geändert werden.
Im Extremfall könnte es dazu kommen, dass diese Demokratie sich selbst abwählt. Naja, sowas ist eh schon mehrmals passiert ...
:cry:
Ja, es konnte. :roll:
Die Demokratie muß daher stets geflegt werden.

Deshalb wurde das deutsche Grundgesetz nach dem WW2 auch anders formuliert.


Aber lassen wir es gut sein!
 
Mir ging es darum, daß nicht einer sagen kann,
"Du bist ein XXX und darfst daher deine Meinung nicht veröffentlichen!"

Verständlich?

Nein, ned ganz. :cool:

Wenn Du für freie Meinungsäußerung eintrittst, dann müsstest Du auch den zitierten Satz zulassen. Oder ned? :)
 
Wenn Du für freie Meinungsäußerung eintrittst, dann müsstest Du auch den zitierten Satz zulassen. Oder ned? :)
Ich habe auch nicht dessen Löschung gefordert...;)
Aber du hast recht, ich habe mich unglücklich ausgedrückt:

Mit
"daß nicht einer sagen kann..."

...war gemeint:
"daß einer nicht bestimmen kann..."
und
"Das darf nicht passieren."

und ihn darauf hingeweisen, daß solche Forderungen undemokratisch sind.
die Meinungsfreiheit der Minderheit einzuschränken, zerstört die Demokratie. Gewisse Regeln dürfen daher auch von der Mehrheitnicht geändert werden.
 
Ein Erfahrungsbericht.

Eckdaten: Ich, Jg1965, Mutter Arbeiterin, Vater Angestellter, geschieden. Keine häusliche Gewalt, keiner der Beiden Alkoholiker, Beide nie arbeitslos. Wohnung klein, aber sauber.

Schultyp: Unterstufengymnasium, Wiener Innenstadtbezirk.

Mein Cousin wurde als 10järiger von Jugendlichen beim Spielen "auf einer G'stätten" in Favoriten ausgeraubt, geschlagen und sexuell gedemütigt. (Zeig uns dei Spatzi, spü mit dein Spatzi...)

Im "Beserlpark" wurden jüngeren Kindern die Glasmurmeln weggenommen, oder einfach so - Watschen verabreicht.

Einige Schulkollegen gingen regelmäßig "fladern".

Lehrer, die hilflos wirkten, wurden gnadenlos mit respektlosen Verhalten geärgert, bis sie einem Nervenzusammenbruch nahe waren. (und der Schüler dann zum dritten mal die Schule wechseln musste.)

Alkohol wurde im Gruppenzwang exzessiv bis zur Bewußtlosigkeit (meistens Mädchen) hinuntergekippt. Ex, weil g'schmeckt hat's eh keinem. Besorgt wurde der Alk entweder durch Stehlen im Supermarkt, oder aus der elterlichen Hausbar - die in jedem Haushalt vorhanden war.

Das Einatmen von Lösungsmittel war durchaus verbreitet.

Waffen wie Springmesser oder Nunchakos (Aus den Bruce Lee Filmen bekannt) waren eine Art Statussymbole, obwohl eher nicht eingesetzt.

Es gab regelmäßig Massenschlägereien (Zuminderst kam man in Massen, um dann doch nur die Stärksten kämpfen zu sehen) mit andern Parks, mit anderen Jugendgruppen (z.B. Mods), oder am Fußballplatz.

Vandalismus kam auch vor, meistens in der Gruppe. Öffentliche Verkehrsmittel bevorzugt.

Eine weitere Freizeitbeschäftigung: Wasserbomben aus dem Fenster (im 3. Stock)auf Passanten werfen.

Komplett hirnrissige Anmachsprüche wie z.B. angesichts einer Frau mit Kinderwagen: "Schmeiß weg, i mach da a neichs!" hörte man nicht selten.

In der Früh der Mama Geld aus dem Portmonaie stehlen, dann statt in die Schule in Wurstelprater zum Flippern - aber aufpassen, denn dort waren noch schlimmere Typen unterwegs!

Mit Stanleymesser Hakenkreuze in Unterarm geritzt.

Bei Hausarrest die Wohnungstür von innen aufgebrochen.

Einbrüche in Kellerabteile, oder am Sonntag abmontieren von Zeitungskassen (Völlig daneben im Hinblick auf die Relation Beute/Strafandrohung)

Diese Dinge wurden fast ausschließlich von Österreichern getragen, die Ausländerkinder konzentrierten sich damals viel mehr auf's Fußballspielen im "Käfig". Unsere, also aus unserem Park, wurden freundschaftlich "Yugos" genannt, die aus anderen Gegenden "dreckige Tschuschen."

Ich habe GsD nicht bei allen dieser Blödheiten mitgemacht, habe mit 15 angefangen nachzudenken und mir andere Freunde gesucht.

Das einzige was es damals in die Zeitung geschafft hat (und von uns fein säuberlich ausgeschnitten und archiviert wurde) waren die Massenschlägereien an öffentlichen Orten wie Kärntnerstraße oder Karlsplatz.
 
Ich sehe das ähnlich wie auch Steirabua geschrieben hat. Man muss den Kindern/Jugendliche was vorleben, sie erziehen und nicht vor den Pc setzen. Wie sollen sie denn zu anständigen Erwachsenen heranreifen wenn wir Eltern da nicht Vorbild sind? Seien wir mal ehrlich wieviel Zeit nimmt man sich als Eltern für die Kinder? Nach der Schule rausgehen, Playstation, Internet, Hauptsache Ruh ist. Mein Kind muss nach der Schule in der Woche Zusatzaufgaben (abschreiben, Deutschübungen) machen. Wir halten das straff und wollen, dass aus ihm was wird. Im täglichen Alltagsleben weiß er, dass man beim essen die Arme nicht auf den Tisch legt, sich anständig benimmt in einem Lokal, Danke-Guten Tag sagen ist auch Muss. Sowas müssen die Kids lernen und die Eltern müssen diese Rolle übernehmen. Klar ist es nicht leicht heutzutage (Medien/Konsumdruck/usw.) aber wir als Eltern haben ja auch die Verantwortung. Ich denke ein Kind/Jugendlicher wird nicht einfach so aus Jux kriminell. Da ist überall eine Vorgeschichte. Es ist nicht nur "der falsche Umgang" (Freundeskreis).

Für die Bestrafung von verschiedenen kriminellen Delikten wäre ich in erster Linie für gemeinnützige Arbeitsstunden. Je nach Straftat mehr oder weniger. Mit einsperren allein ist es nicht getan. Und die Opfer müssten besser betreut/therapiert werden. Das ist leider immer noch ein Missstand.
 
@ purice

Ich bin aber anders aufgewachsen. :roll: Anfang der Neunziger meine Jugendzeit. Und wir haben viel draußen unternommen, in den Ferien Baumhäuser gebaut, usw. Das schlimmste was ich angstellt hab war mit 12 Jahren ein paar Süssigkeiten im Kiosk klauen. Von solcher Kriminalität habe ich nix mitbekommen...und ich habe damals in einer recht großen Stadt gewohnt. In der Schule gab es damals noch wenig/bis kaum Markenzwang. Das alles hat sich später entwickelt als ich schon erwachsen war.
 
Jugend ist - und war immer schon - die Zeit des Entdeckens, die Zeit des Ausprobierens, die Zeit der Suche nach den eigenen Möglichkeiten und ihren Grenzen. Und gerade die Suche nach den Grenzen verlangt Vorbilder, an denen man sich orientieren kann. Von wo sollen sie diese Vorbilder erhalten, wenn nicht von den Eltern, den Lehrern, also grob gesagt von den Erwachsenen. Und wer soll ihnen Grenzen setzen, wenn nicht wieder wir - indem wir in den Jugendlichen (und auch schon vorher in den Kindern!!!) das Verständnis dafür wecken, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen, andere Meinungen zu akzeptieren, die menschliche Würde jedem Menschen zu gewähren und ihn entsprechend zu behandeln.

Jedes Verbrechen, ob jetzt gegen Leib und Leben oder ob ein Vermögensdelikt, hat seine tiefen Wurzeln gerade darin: dass dieses Verständnis den Tätern abhanden gekommen ist.

Was sollen da härtere Strafen helfen?

Ja, so ist es. Und die Hemmschwellen werden immer niedriger, weil die Vorbilder immer schlechter werden. Und ich meine da gar nicht nur Eltern und Lehrer - ihnen will ich zugestehen, dass sie auch heute noch bemüht sind, ihr bestes zu geben. Aber unsere heutige Zeit erlaubt den unbetreuten Kindern und Jugendlichen, sich ihre Vorbilder aus verschiedensten internationalen Quellen selbst zu suchen. Und der Schaden, den das Internet da anrichtet, ist enorm.
Das muss uns allen doch klar sein.

Und es sollte uns auch zu denken geben, dass vor allem Gewalt in Filmen und Spielen in nahezu unzensierter Form den Jugendlichen nahe gebracht wird, ohne sich weiters Gedanken über die möglichen Folgen zu machen. Hauptsache, die Kasse stimmt. Wenn dann extrem gewaltbereiche Jugendliche heraus kommen, sind natürlich immer die anderen schuld. Es sind überhaupt immer die anderen schuld, das ist ja so einfach.

Wir alle sind schuldig.

Auch hier im Erotikforum, zum Beispiel.
Wenn ein Jugendlicher hier mit liest (Strichforen), in welcher Form hier von Prostituierten geredet wird, dann wird man kaum hoffen dürfen, dass der Betreffende in zwei oder drei Jahren Prostituierte in erster Linie als Menschen betrachtet, deren Würde er achten will.

Wenn man hier (immer wieder) mit liest, in welch gehässiger und abwertender Form über Ausländer, Imigranten und sogar schon über Österreicher fremdländischer Herkunft geredet wird, dann wird man von dem Jugendlichen nicht erwarten können, dass er in absehbarer Zeit die Würde aller Menschen zu achten bereit ist.

Wir alle sind schuld.

Wir dürfen uns ruhig selbst an der Nase nehmen. :cry:


Dein Beitrag ist im Hinblick auf die Achtung und Würde des Menschen wieder mal genial….und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt… :daumen: …

Ich denke, Gewalt in den Formen von Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Folter, Diebstahl etc. gibt es seit Menschengedenken, und wir werden diese Greueltaten wohl niemals total ausmerzen, auch wenn hoffentlich nie endende Diskussionen wie in diesem thread sicher schon einiges bewirken…

Auch ich glaube nicht, dass harte Bestrafung eine wirkliche Lösung gegen Verbrechen in sich birgt. Wie sonst ist es zu verstehen, dass in den USA trotz Todesstrafe und öffentlicher Hinrichtung trotzdem weiter gemordet wird? Gleiches gilt für immer noch praktizierte Steinigungen … oder das Abhacken von Händen oder Fingern….

Trotzdem steht man meist mit einem hilflosen Achselzucken vor diesen unmenschlichen Taten… und ich glaube, niemand von uns kann aus der Theorie heraus ermessen, wie man wohl reagieren würde, wenn im engsten Kreis ein derartiges Verbrechen ein Opfer fordern würde…

Aber ich weiss nicht, ob die Hemmschwellen niedriger werden… oder die Vorbilder schlechter… :hmm:

Ist es nicht vielleicht so, dass unsere Jugend aufgrund der heutigen Schnelllebigkeit einfach KEINE Zeit mehr hat zu sondieren? Ich meine, wo hat ein Kind heute noch wirklich Zeit und Gelegenheit, KIND zu sein, oder wo können sich Jugendliche heute noch ihren Träume, ihren Illusionen oder eventuell sogar schon vorhandenen Plänen hingeben..?

Mit 3 Jahren steckt man heute Kleinkinder schon in Spielgruppen… als Vorbereitung für den „Kindi“… im Kindi lernen sie 2 Jahre später spielerisch ihr erstes Englisch… und während der gesamten Schulzeit werden sie weiter meist ständig überfordert…

Ich frage mich oft, wo da noch Zeit und Raum für eine kindgerechte Entwicklung sein soll…

Und genau da scheiden sich unsere Geister… Steirerbua… denn ich glaube nicht, dass „unsere heutige Zeit den UNbetreuten Kindern ERLAUBT, sich ihre Ideale zu suchen“…

Ich denke eher, dass unsere NICHT MEHR VORHANDENE Zeit SOWOHL betreuten als auch unbetreuten Kindern AUFZWINGT, sich in einem Wirrwarr aus Fortschritt, Technik, Eindrücken und einem Überangebot von eventuellen Idealen zurechtzufinden…

Als kleines Beispiel mag ich nur erwähnen, in welch mühseliger Kleinarbeit ich selbst Anwender von Computer und Internet facilities wurde… 5 Jahre später wurde es im Beruf bereits zum absoluten „Muss“…. Da muss ich heute oft echt schmunzeln, wenn ich so sehe, wie 10-jährige mit ein paar Mausklicken die Computerszene fast perfekt beherrschen..

Die Kehrseite der Medaille ist eben, dass einem beim Nachdenken über diesen Perfektionismus und die damit u.a. verbundene Isolierung des einzelnen Menschen das Lachen dann wieder vergeht…

Nun gut… eine Lösung für das Problem mit der Jugend und Kriminalität hab ich sicher auch nicht. Ich glaube aber – und das hat sich bei meinen eigenen Kindern (gottseidank) bestätigt, dass man Kinder nur so auf das Leben vorbereiten kann, indem man ihnen die eigenen Werte vorlebt, sie von klein auf integriert und nach sich aufzeigenden Möglichkeiten, Anlagen, Charakter etc. fördert (ohne zu fordern…) – und last not least…. sie achtet und liebt…

Denn was soll in der breiten Masse funktionieren, was im/auf engsten/m Raum nicht passiert…
 
Ich habe jetzt auch diesen Artikel gelesen und kann die ganze Aufregung nicht verstehen.

Ein 15 jähriger ist ja noch ein halbes Kind und ihr stilisiert ihn zum Schwerverbrecher hinauf.

Es passieren in Österreich wirklich furchtbarste Verbrechen und ihr disskutiert über ein Kind.

Dieser Junge braucht Hilfe.
Verachtung und Haß wird ihm nicht helfen.

Gott sei dank war es ein Ausländer!
 
Billie klasse Beitrag! :daumen: Genauso sehe ich das. Wenn ein Kind geliebt aufwächst, geachtet wird, Beachtung findet dann gibt es das auch zurück. Ein Kind was so nebenbei aufwächst, sozusagen nur versorgt wird, erfährt das nicht. Ich denke aber, dass wir hier vom eigentlichen Thema abweichen, ein wenig. Es ist schwer zu sagen welche Strafe der 15-jährige Junge bekommen sollte. Knast? Arbeitsstunden? Bewährung? Man sollte eher die Hintergründe warum sowas passieren konnte durchleuchten. Ich mein....nicht jeder 15-Jährige will eine Frau vergewaltigen, da muss es doch was geben was den Ausschlag gegeben hat.
 
Mit
"daß nicht einer sagen kann..."

...war gemeint:
"daß einer nicht bestimmen kann..."
und
"Das darf nicht passieren."

und ihn darauf hingeweisen, daß solche Forderungen undemokratisch sind.

Mir gefällt nur das Berufen auf Demokratie und Meinungsfreiheit net..
nämlich nur dann, wenn mans oppertun findet und gerade braucht...
sonst kümmern diese Dinge net wirklich..

Weil Demokratie für mich auch das Recht der Randgruppen beinhaltet...

so zum Beispiel, dass Frankreich zB stolz auf die Clochards ist...im Gegenteil zu Österreich....

Und auch, wenn man in der Demokratie unter dem Mäntelchen der Meinungsfreiheit a Blödsinn verzapft, wird er nicht wahrer....;)
 
Mir gefällt nur das Berufen auf Demokratie und Meinungsfreiheit net..
nämlich nur dann, wenn mans oppertun findet und gerade braucht...
sonst kümmern diese Dinge net wirklich..
Das stelle ich entschieden in Abrede!
Bitte erinnere mich, falls ich darauf vergessen sollte, wenn das nächste mal jemand im Forum fordert, daß ein Thread geschlossen werden soll, weil unerwünschte Meinungen nicht geschrieben werden sollen!

Darüberhinaus "brauche" ich keine Rassisten, Lyncher, Bornierte und Dumme.

Aber wer entscheidet, wer ein Rassist, ein Lyncher, ein Bornierter oder ein Dummer ist?

Die Demokratie löst dieses Problem mit Hilfe der Meinungsfreiheit:
Was nicht gesetzlich verboten ist, ist erlaubt, inbesondere was die Meinung betrifft - dort gibt es extrem wenig Verbote.

Außerdem ist die Meinungsfreiheit ein Selbstkorrektiv der Demokratie:
Weil sich jeder irren kann - auch die Mehrheit - gibt die Meinungsfreiheit der Gesellschaft die Möglichkeit, das die Minderheit den Irrtum der Mehrheit offen legt und sich die Gesellschaft selbst weiterentwickeln kann.

Das alles ist in einer Gesellschaft, die keine Meinungsfreiheit hat, nicht möglich, und auch nicht in einer autoritären Herrschaftform, wo einer oder wenige bestimmen, was gesagt werden darf und passieren muß.

Weil Demokratie für mich auch das Recht der Randgruppen beinhaltet...
:daumen:
Auch die Randgruppen der Dummen und Borniertern etc? ;)

Die Idee, daß die Dummen nichts zu sagen haben, ist schon alt - sowas nennt man ein elitäres System. Und manche Mitglieder der Elite wünschen sich insgeheim so ein System...
Und auch, wenn man in der Demokratie unter dem Mäntelchen der Meinungsfreiheit a Blödsinn verzapft, wird er nicht wahrer....;)
Um das geht's auch nicht, sondern darum:
Wer entscheidet, was wahr und klug ist?;)
 
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