Vermittelt unser Sprachgebrauch ein falsches Bild vom Sex?

Hi,



Frauen wird nunmal in unserer Gesellschaft die passive Haltung unterstellt.

Der Mann legt sie flach, sie lässt sich flachlegen.

Im Endeffekt ist es immer so, dass die Frau penetriert wird, selbst, wenn sie sich selbst penetriert (mit einem Dildo z.B.). Das ist - wenn Du so willst - eben passiv.

LG Tom
Richtig, aber mittlerweile ist es auch so, dass trotz physisch passiver Rolle (weil halt ER in SIE eindringt) hat, muss es nichts mit der sexuellen Haltung (behavior) zu tun haben. SIE entscheidet, wer in sie eindringt und sie entscheidet auch, wie es zu passieren hat. Die Sprache kann dazu wertvolle Dienste leisten.

Und du meinst sicherlich eine gesellschaftlich passive Rolle - die hat ja nicht immer etwas mit Haltung zu tun.
 
Ich sage/schreibe auch, dass ich jemanden ficke, obwohl ich es rein technisch gesehen nicht tue. :bucktooth:
 
@Mitglied #619338: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das auch von "früher" kommt. Hier war es ja in der Tat so, dass der Mann der "Macher" war. Von daher gesehen, ist / wird die Frau wohl als passiver Part dargestellt. Obwohl es im Sprachgebrauch noch gut etabliert ist, ist das heute sicher nicht mehr so.

Es gibt wohl genug Szenarien, in dem sich Frau einfach nimmt was sie will. In dem Fall ist es dann eher umgekehrt.

Allerdings dringt ja der Mann normalerweise in die Frau ein. Das wäre so gesehen also der aktive Part. Er "fickt".. (dringt ein) sie lässt sich "ficken".

Btw. finde ich die Kommentare, die der Threaderstellerin "langeweile" attestieren, eher deplatziert. Ist doch eine interessante Frage, wenn man willens ist, sich darauf einzulassen und auch ein wenig darüber nachdenkt.
 
14 Beckenbodenmuskeln also ...

Memo an mich: Übungsbuddy checken :!:
Ja 14 Muskeln - zumindest die Webseiten wo man viel darüber lesen kann behaupten das. Beispiel: Pelvic Floor Health: Protect & Strengthen Your Intimate Muscles. Ob eine Frau die irgendwann alle einzeln ansprechen kann oder die irgendwie zusammenhängen wie bei der hand - wenn Du den Kleinen Finger bewegst sich andere mitbewegen, weiß ich nicht. Aber großes Lob an Deinen Vorsatz die Beckenbodenmuskeln zu entdecken und zu üben
 
Ich bin mir nicht sicher ob man das Thema " Sprache" separiert in diesem Kontext behandeln kann.
Sprache ist so ein recht lebendiges Ding.
Stets absolut bewußt mit der Sprache umzugehen, das ist wohl eine verdammt anstrengende Sache.
Sprache verrät schon recht viel über uns.
 
:| Ich habe mich noch nie als passiven Teil empfunden, nur weil ich ihm nichts irgendwo reingesteckt hab.
Als ausübendes Organ des Fickens (ein wunderschöner Genetiv btw.)hat halt er die besseren Karten. Mir fehlt zu diesem Behufe einfach das Werkzeug :mrgreen:
🤫 soll‘s angeblich im gut sortierten Fachhandel zu kaufen geben 🤭🙈
 
Ich glaube die Frau entscheidet für sich, ob sie mit ihm will?

Ich glaube, wenn ein eine Frau mit einem Mann will und er nicht, darf er auch entscheiden.
:unsure: :D

Schmähohne, es gibt ebenso Männer, die nicht wollen oder sich vielleiht nur zieren, kämpferisch erobert werden wollen? :D
Es wird immer so getan als wären es nur Männer, die Frauen umgarnen und sie dann Ja oder Nein sagt.
Es gibt durchaus Männer, die sich verweigern - Frauen geben vielleicht eher das Werben auf, wenn sie merken, dass es auf keine Resonanz stößt. Während sich so mancher Mann durch Ablehnung scheinbar noch befeuert fühlt, die Ablehnung mit noch intensiveren Bedrängen zu einer echten unangenehmen beidseitigen Peinlichkeit zu machen.

Frauen sind höflicher bei einem "Nein" und ziehen sich eher elegant zurück.
Männer, besonders manche EF-Männer, die ja irgendwie noch das berühmte Steinzeitgen haben, aber keinen Stein bei der Hand, die ja bekanntlich Jäger sein müssen, aber den Speer wegen böser gesellschaftlichen Konventionen in der Hose lassen müssen, eher unangenehm werden können. Ja, mitunter zu einer derartigen klaren Ansagen zwingen, dass Höflichkeit kaum mehr möglich ist.

Werbende Männer, da hätten wir den "Weiberer", den "Futknecht", den "Kniera", den "Notgeilen" neuer den "Frauenversteher" - hauptsächlich von eher eifernden Geschlechtsgenossen verwendet. Der Mann der wirbt ist somit ein Bewerber oder Freier.

Werbende Frauen hingegen, hmmm, helft´s mir?
Immer noch verlassen auf nonverbale Zeichen, das mitunter bei patscherten Lackln, die nie lernten sie zu verstehen?

Auch Männer haben´s nicht leicht, wenn vorausgesetzt ist, dass sie aktiv werben müssen und die Frau wählt.
Aber ich denke, dass das real vorbei ist. Mittlerweile im krankhaften Sinn zieht die Stalkerin dem Stalker schon nach.

Ich denke, dass in Zeiten der virtuellen schriftlichen Anbahnung, die Sprache immer wichtiger und wegweisend den Erfolg betreffend werden wird bzw. bereits ist.
Frauen können nicht mehr hoffen und warten, sondern klar sprechen/schreiben wird gefragt. Da könnte ich mich in einen Berg von Tempos setzen und würde es nicht checken. Schon gar nicht beim Bücken auf Kopfhöhe meines Schambereiches kommen um zu Boden zu gehen und mein Tüchlein aufzuheben, Hände die sich nun berühren können, ein gehauchtes Danke, Kopf leicht gesenkt und von unten herauf ihn anblicken - hachhachhach.........eine schöne Kunst des nonverbalen Werbens der Frau geht wohl dem Ende zu.
 
Hey ihr lieben. :)

Möchte eine Gesprächsrunde starten und bin auf eure Meinungen gespannt.

Es soll hier darum gehen, ob unsere Ausdrucksweise falsche Vorstellungen vom Sex erwecken.

Wenn das Thema Sex aufkommt und es darum geht wer mit wem geschlafen hat, egal ob es mit meinen Freundinnen ist oder wenn man sich mit jemanden Unterhaltet kommen so ziemlich immer die gleichen Begriffe vor.

Wenn man über andere spricht:
"Er hat sie flachgelegt"
"Er hat sie gebumst"
"Er hat sie gefickt"

Wenn man von sich selber spricht (als Frau):
"Er hat mich flachgelegt"
"Er hat mich gebumst"
"Er hat mich gefickt"

Wenn man von sich selbst spricht (als Mann):
"Ich hab sie flachgelegt"
"Ich hab sie gebumst"
"Ich habe sie gefickt"

Möchte auf keinen Fall pauschalisieren!

Wenn man so Sätze hört bzw. verwendet überhaupt wenn man noch jung und unerfahren ist, weckt das nicht falsche Vorstellungen?
Für mich hört sich das immer so an (wenn ich es nicht besser wüsste), dass der Mann der große starke Hengst ist der permanent die Frau aktiv Stößt und zeigt was er kann. (Hier etwas übertrieben formuliert, aber zumindest wisst ihr was ich meine.)

Doggy wird auch immer als passive Stellung der Frau gesehen, dabei kann hier auch der Mann sich etwas zurückhalten und die Frau bewegt sich.

Könnte es sein, dass Frauen vielleicht durch diesen Sprachgebrauch weniger aktiv sind? Immerhin wird ja schon in jungen Jahren irgendwie damit vermittelt "Der Mann fickt dich".

Bin gespannt auf eure Meinungen.
Hey 😄
Ich würde" ja " sagen, die Sprache beeinflusst uns mehr als wir denken !
Zu.der Thematik gibt es aber einen schönen spruch: Passt die Unterwäsche zusammen, wurde eindeutig der Mann flachgelegt 😂. Weil ich achte zum Bsp sonst nie darauf.

Ich glaube einfach das die Damenwelt mehr Selbstvertrauen braucht beziehungsweise das vermittelt gehört das man sich mehr trauen darf. Und man zu sich , seinen Körper und seiner Lust stehen darf !
 
Und ich Trottel hab immer geglaubt es wäre eine Art von Teamwork. :rolleyes:
Da liegt das Hauptproblem ....
Das ist es immer.
Immerhin sollten ja beide aktiv und passiv sein. Zumindest an den Punkt wo man sich austauscht "ich würde mich freuen wenn wir das ausprobieren" oder "dieses neue toy kaufen" 😄
Spätestens im Gespräch sollten beide etwas zu sagen haben.
 
Schmähohne, es gibt ebenso Männer, die nicht wollen oder sich vielleiht nur zieren, kämpferisch erobert werden wollen? :D
Es wird immer so getan als wären es nur Männer, die Frauen umgarnen und sie dann Ja oder Nein sagt.
Ich dachte auch lange Zeit, dass dem nicht so ist.
Aber in der virtuellen Welt, wie hier im EF z.b. funktioniert es nach meiner Erfahrung (leider? ) wirklich nur so.
Hatte ich mal von mir aus Interesse, hat sich nie was längerfristiges ergeben.

Mich erstaunt es selbst....
 
Ich bin mir nicht sicher ob man das Thema " Sprache" separiert in diesem Kontext behandeln kann.
Sprache ist so ein recht lebendiges Ding.
Stets absolut bewußt mit der Sprache umzugehen, das ist wohl eine verdammt anstrengende Sache.
Sprache verrät schon recht viel über uns.
Sprache verrät eigentlich alles über uns.

Die Art, wie, was und in welcher Tonalität wir sprechen, identifiziert uns sowohl als Individuum als auch als Gemeinschaftswesen. Sie zeigt Bildungsgrad (nicht zu verwechseln mit akademischer Bildung), emotionale Tiefe/Horizont und auch die Sicht der Person auf Politik und Soziales.

Am leichtesten ist es eine Person "geografisch" einzuordnen, dann kulturell und welcher Religion (oder auch keine) diese Person angehört. Auch soziale Aspekte lassen sich gut raushören (sofern man gewillt ist), Zugang zur eigenen Sexualität, Ethik und Moral.

Und ja, Sprache verändert sich stetig und das Einzige, dass uns vom Tier unterscheidet.
 
Sprache verrät eigentlich alles über uns.

Die Art, wie, was und in welcher Tonalität wir sprechen, identifiziert uns sowohl als Individuum als auch als Gemeinschaftswesen. Sie zeigt Bildungsgrad (nicht zu verwechseln mit akademischer Bildung), emotionale Tiefe/Horizont und auch die Sicht der Person auf Politik und Soziales.

Am leichtesten ist es eine Person "geografisch" einzuordnen, dann kulturell und welcher Religion (oder auch keine) diese Person angehört. Auch soziale Aspekte lassen sich gut raushören (sofern man gewillt ist), Zugang zur eigenen Sexualität, Ethik und Moral.

Und ja, Sprache verändert sich stetig und das Einzige, dass uns vom Tier unterscheidet.
Passt nicht zum Thema ... aber manche Tiere haben auch Sprache...
Körpersprache etc. Nur weil wir es nicht verstehen, heißt es nicht das keine Kommunikation stattfindet ;)
 
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