habe mich eben durch alle antworten bis hier durchgelesen.
möchte hier einen anderen ansatz als die bisherigen aufgreifen.
es gibt kein(e) allgemein gültige
rezept(e) um mit etwas aufzuhören.
die frage ist immer wofür war es in der vergangenheit gut?
wofür habe ich es gebraucht? wovor hat es mich be/ge- schützt?
diese positive seite dessen weswegen wir etwas begonnen haben ist meist der schlüssel zur abnabelung von alten "gewohnheiten" oder verhaltensmustern.
wenn es dir ernst ist mit aufhören kannst du dir die frage stellen: "weswegen habe ich damit angefangen?"
was war der ursprüngliche auslöser?
könnte jetzt viel in deine antworten hineininterpretiern, will nur den ansatz mit ..... hübsche junge mädchen (wenn ich mich richtig erinnere) aufgreifen.
was war das was es damals verlockend gemacht hat?
was war der "ursprungshaken"?
über die jahre hat sich dieser ursprüngliche auslöser immer weiter in das unbewusste verschoben.
wenn du nun wirklich aufhören möchtest gilt es aber genau diesen "auslöser" zu finden und dich von ihm zu befreien.
sonst geht es dir ewig wie dem hund von pawlow dem beim gong der sabber runter geronnen ist und der nicht wusste weswegen (klassische konditionierung).
dieser "auslöser" wird dich wenn du ihn nicht löscht immer wieder an den punkt der verlockung bringen wieder das zu tun womit du aufhören willst.
der auslöser war zu der zeit in der er entstanden ist positiv.
ganz egal wie es heute für dich ausschauen mag. er war positiv. er / es hat für dich eine aufgabe erfüllt.
sei es nun schüchternheit zu überwinden oder einen geringen selbstwert zu kompensieren, . . . . . was es auch immer war es hat dir geholfen.
diese "aufgabe" erfüllt er auch noch heute. sehr wahrscheinlich jedoch sehr tief im unterbewustsein versteckt.
aufhören gelingt nur wenn dieser auslöser sowie der "zweck" (den sinn) des verhaltens für dich klar ist.
dann kannst du sowohl den auslöser wie auch der zweck gehen lassen - dein verhalten ändern durch die änderung von motiv und ziel.
nur am verhalten schrauben zu wollen bringt wenig. sobald der druck nachlässt wird das alte verhalten wieder kommen. durch änderung von motiv und ziel ändert sich das verhalten automatisch.
du hast heute andere möglichkeiten mit den dingen umzugehen. das was damals ein "problem" war ist heute keines mehr. heute ist die lösung von damals dein problem.
das was du heute an möglichkeiten hast mit dem "ursprungsproblem" umzugehen ist weit mehr als du in der vergangenheit hattest.
vielleicht gibt es das "ursprungsproblem" schon lange nicht mehr, aber das verhalten (die lösung des problems) ist dir geblieben.
(so wie bei tieren die lange eingesperrt waren und dann in der freiheit nicht erkennen können, dass sie frei sind. sie bewegen sich immer nur in den abmessungen ihres alten käfigs)
kläre für dich wo du heute stehst und finde aus dieser neuen (erwachsenen) position eine lösung für dein altes "problem".
hoffe es waren ein paar ansätze dabei mit denen du etwas anfangen kannst