Wahl in Wien 2010

Wie sieht die Regierung in Wien nach der Wahl aus?

  • Absolute Mandatsmehrheit für die SPÖ

    Stimmen: 32 29,9%
  • Koalition Rot + Grün

    Stimmen: 31 29,0%
  • Koalition Rot + Schwarz

    Stimmen: 26 24,3%
  • Koalition Rot + Blau

    Stimmen: 14 13,1%
  • Koaltiion Rot + Grün + Schwarz

    Stimmen: 2 1,9%
  • Koalition Rot + Grün + Blau

    Stimmen: 2 1,9%

  • Umfrageteilnehmer
    107
Status
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Man:down: wird ja noch träumen dürfen :oops:

Es gibt aber auch schlimme Träume ..... die KPÖ hat(te) auch andere Kaliber zu bieten.


http://www.tagesspiegel.de/politik/die-rote-fini/450820.html
Die rote Fini

Rudolfine Steindling, genannt die „rote Fini“, war eine der schillerndsten Figuren des facettenreichen OstWest-Handels während des Kalten Krieges. Die 68-jährige Kommunistin und Kommerzialrätin lenkte seit 1978 als Alleingesellschafterin die 1951 in Ost-Berlin gegründete Firma Novum. Die GmbH vermittelte Geschäfte zwischen der DDR und westlichen, meist österreichischen Firmen. Bei ihren Geschäften ließ Steindling sich von westlichen Managern hofieren, die auf Geschäfte mit der DDR hofften, hatte Zugang zu Honecker und duzte sich mit dem früheren österreichischen Bundeskanzler Vranitzky. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Novum-Geldern wurde sie Mitte der 90er Jahre mit internationalem Haftbefehl gesucht. Steindling ist Tochter eines jüdischen Widerstandskämpfers gegen das Nazi-Regime, der den Holocaust überlebt hat. Tsp

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0924/politik/0056/index.html
Die "rote Fini" räumte die Konten leer
Andreas Förster

BERLIN, 23. September. Wenn das Novum-Urteil rechtskräftig ist, wird zunächst nur ein Bruchteil des einstigen Firmenvermögens auf deutsche Konten fließen. Denn bevor die damalige Treuhandanstalt 1992 die Novum-Millionen sichern konnte, hatte die auch "rote Fini" genannte Firmenchefin Rudolfine Steindling fast das gesamte Guthaben verschwinden lassen. So schickte sie in einem wahren Transfer-Rausch umgerechnet rund 110 Millionen Euro von Schweizer Novum-Konten an zumeist unbekannte Empfänger bei 56 Banken in aller Welt. Weitere 130 Millionen Euro aus dem Novum-Vermögen ließ die "rote Fini" mit Hilfe der Bank Austria durch verwirrende Geldgeschäfte verschwinden.

Der Treuhandanstalt gelang es 1992 lediglich noch, etwa 20 Millionen Euro auf Novum-Konten zu sichern. Ein Jahr später erwirkte die Behörde schließlich noch die Arrestierung eines Schweizer Kontos, auf dem Rudolfine Steindling umgerechnet knapp 90 Millionen Euro angelegt hatte.

Diese beiden Beträge, die sich dank der Zinsen inzwischen auf die Gesamtsumme von rund 130 Millionen Euro vermehrt haben, sind sofort verfügbar, wenn das OVG-Urteil Rechtskraft erlangt. Um an die Restsumme heranzukommen, bedarf es aber noch eines erfolgreichen Abschlusses zweier Schadensersatzprozesse in der Schweiz. Dort hat die Treuhandnachfolgebehörde BvS Frau Steindling auf Zahlung von insgesamt 250 Millionen Euro zuzüglich Zinsen verklagt.

Eine zweite Schadensersatzklage richtet sich gegen die frühere Bank Austria Schweiz, die an den Geldverschiebungen nach Überzeugung der Deutschen aktiv beteiligt war. Hierbei geht es um knapp 130 Millionen Euro zuzüglich Zinsen.

Beide Schadensersatzprozesse hatten bereits begonnen, waren von den Schweizer Gerichten allerdings ausgesetzt worden, weil die dortigen Richter erst das Berliner Urteil abwarten wollten. Nach dem Erfolg vom Dienstag ist die deutsche Seite nun optimistisch, auch die Schweizer Schadensersatzprozesse für sich entscheiden zu können.

Ich glaub, der Prozess gegen die Bank Austria wurde erst unlängst entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber auch schlimme Träume ..... die KPÖ hat(te) auch andere Kaliber zu bieten.

Bei politischen Fehlleistungen hat aber die KPÖ sicher kein Monopol :mrgreen:

Außerdem habe ich die Leistungen des Herrn Kaltenegger gemeint. Nur zur Klarstellung: Ich bin weder Linker, noch Kommunist. Dennoch sind gute Leistungen von Politikern, egal welcher Couleur, beachtenswert. Umso mehr, weil sie so selten passieren.
 
versucht jemand ned ignorant zu sein und wenigstens ansatzweise zum thema zurückzukehren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel zu den sachlichen Beiträgen :kopfklatsch:

für dich speziell...:cool:.

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und was da ziggy sagt..................:haha:

:winke:
 
spö wird die mandatshoheit verlieren und natürlich mit den grünen koalieren, ob dies der stadt gut tut, sei dahin gestellt
aber schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden
ich für meinen teil hoffe, daß die grünen ein korrektiv im gebührendschungel sind
bezüglich abgabenflut und willkürlichen erhöhungen haben sich die genossen ja einige dreistigkeiten erlaubt
leider wird uns der häuptling weitere jahre erhalten bleiben
 
Die Internationale wird nach der Wien - Wahl nur sehr leise gesungen werden .......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hieße, der Häupl braucht einen Partner ...... oder eine Partnerin?
Eine Finanzstadträtin griechischer Abstammung, das gäbe schon einen gewissen Kick :ironie:
 
ich stells mal hier rein. vielleicht ists ja von interesse: --> http://neuwal.com/index.php/wahlumfragen/wahlumfragen-wien/

meinungsumfragen sind ja schon oftmals in die hose gegangen. einen anhaltspunkt, was stimmungslage und tendenzen betrifft sind sie jedoch allemal.

So weit von der Wirklichkeit nach der Wahl scheint mir diese Umfrage gar nicht zu sein. Die Roten dürften die Absolute verlieren und dann gibt es sicher einen neuen Bürgermeister, egal ob der Koaltitionspartner der Roten Blau Grün oder Schwarz ist.
 
also, das bild ist doch recht eindeutig.

die övp ist - traditionell muss man fast schon sagen - aber sowas von farblos und lukriert ihre stimmen wohl haupsächlich von jenen die aus tradition immer schon schwarz gewählt haben. die zeit der "bunten vögel" ist lang vorbei.

die grünen locken ausser ihre stammwähler die sie in ihren hochburgen haben (sie stellen ja in zwei bezirken den bezirksvorsteher) mit ihren themen wohl niemanden hinter dem ofen hervor.

wer gegen rot ist, der wählt blau - und das werden diesmal wohl deutlich mehr sein als 2005.

rot und grün werden wahrscheinlich eine koalition eingehen, strache wird von einer "koalition der verlierer" sprechen, die övp wird alles "in den gremien besprechen" und gut is.

die frage wird nur sein was sein wird wenn häupl eines tages abtritt, oder ob er nach einer wahlschlappe gleich das handtuch wirft. immerhin geniesst er offenber (ganz im gegensatz zu strache übrigens) höhere sympathiewerte als seine partei. wenn da ned bald jemand fähiger aufgebaut wird könnte über kurz oder lang der bürgermeistersessel tatsächlich die donau runter schwimmen.
 
Rot Grün ist sowieso die logische Variante, weil ich die Grünen in Wien vor der ÖVP sehe (allerdings schaffen die es auch immer wieder, statt dem angepeilten 3ten Platz 4te oder sogar 5te Kraft zu werden) und die SPÖ ohne absolute Mehrheit. Ändern würde sich dadurch nix. Nur bei rot-blau gäbe es eine Veränderung. Ob zum Positiven oder nicht ist nicht absehbar............

PS Ich glaub nicht, dass der Häupl geht wenn er die absolute Mehrheit verliert.......nur wenn Strache Bürgermeister wird und das wird nicht passieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die frage wird nur sein was sein wird wenn häupl eines tages abtritt, oder ob er nach einer wahlschlappe gleich das handtuch wirft. immerhin geniesst er offenber (ganz im gegensatz zu strache übrigens) höhere sympathiewerte als seine partei. wenn da ned bald jemand fähiger aufgebaut wird könnte über kurz oder lang der bürgermeistersessel tatsächlich die donau runter schwimmen.

des ist bei den roten...immer das problem....die kronprinzen...:roll:
aber ich denk, dass häupl mit den grünen sehrwohl kann...und des halb ned zurücktreten wird...:)
 
Ich wiederum wär dafür, das z.B. Bisexuelle ned in Heterothreads posten sollen ... :mrgreen:

gibt sicher eine Perlenreihe dazu, über sexuelle Orientierungen, wo was über Bi und Heterosex steht, oder Bravo...nur so für die Stehpausen ;-)
 
also, das bild ist doch recht eindeutig.

die övp ist - traditionell muss man fast schon sagen - aber sowas von farblos und lukriert ihre stimmen wohl haupsächlich von jenen die aus tradition immer schon schwarz gewählt haben. die zeit der "bunten vögel" ist lang vorbei.

die grünen locken ausser ihre stammwähler die sie in ihren hochburgen haben (sie stellen ja in zwei bezirken den bezirksvorsteher) mit ihren themen wohl niemanden hinter dem ofen hervor.

wer gegen rot ist, der wählt blau - und das werden diesmal wohl deutlich mehr sein als 2005.

rot und grün werden wahrscheinlich eine koalition eingehen, strache wird von einer "koalition der verlierer" sprechen, die övp wird alles "in den gremien besprechen" und gut is.

die frage wird nur sein was sein wird wenn häupl eines tages abtritt, oder ob er nach einer wahlschlappe gleich das handtuch wirft. immerhin geniesst er offenber (ganz im gegensatz zu strache übrigens) höhere sympathiewerte als seine partei. wenn da ned bald jemand fähiger aufgebaut wird könnte über kurz oder lang der bürgermeistersessel tatsächlich die donau runter schwimmen.

gut analysiert, aber ich glaub nicht, dass Rot mit Grün koaliert.
In Wahrheit passen die beiden Parteien nicht wirklich zusammen, da die österreichische Sozialdemokratie schon lang nicht mehr links ist. In Wahrheit passen ( wirtschaftliche Aspekte mal weggelassen ) ROT und BLAU viel besser zusammen ( gleiche Kernwählerschicht ), genauso wie SCHWARZ und GRÜN, denn bis auf wenige linke Idealisten rekrutiert sich das Grünwählerpotential grad in Wien eher aus "Bobos".

Außerdem glaub ich, dass Rot-Schwarz so viel einfacher ist, das kennen die Österreicher seit 1086 zu Genüge, da ändert sich auch nicht viel außer ein bissl Ressort-Schacherei und Feigenblatt-Änderungen, und Skylink und andere Themen werden in Grund und Boden geschwiegen.

Die SP weiß, dass sich die Wiener vor Rot-Grün fürchten, das machen's nicht, vor allem ist die grüne Basis zu unberechenbar und die Grünen würden viel zu viel ändern wollen.


Spannend wird ja eigentlich nur:
- wie viele Wähler kann der Volkstribun mobilisieren nach seiner halberten Selbstdemontage? Ich glaube, dass viele Unzufriedene NICHT wählen werden, weil sie den Strache nicht aushalten Und damit der große Triumph ein verhaltener sein wird. 20% ( letzte NR-Wahlen ) sind die Messlatte.
- wer wird Bürgermeister? Was muss passieren, damit Herr Häupl den Sessel räumt?
- Was ist an den kolportierten Umbesetzungsgerüchten dran? ( Laura Rudas wird auf einen Ministerposten weggelobt, um wieder eine "griffigere" Persönlichkeit als Bundesgeschäftsführer zu haben )
 
Und ich habe auch gegen das Aufarbeiten nichts. Wenn's auch spät eingesetzt hat - besser spät als gar ned. Und immerhin wäre ja dadurch die Möglichkeit gegeben gewesen, vollkommen unbelastet durch eigenes Erleben eine Aufarbeitung zustande zu bringen. Diese Möglichkeit hat man nicht genutzt. Statt betont sachlich aufzuarbeiten, hat man sich hinreißen lassen, diese Aufarbeitung in das tagespolitische Hickhack hinein zu ziehen. Und in einer Atmosphäre der gegenseitigen Gehässigkeiten kann man nix aufarbeiten, auch wenn man sich noch so bemüht, das ohnehin schon schreckliche durch dauerndes Wiederholen noch schrecklicher zu machen.

Und ich halte - zu guter letzt - die ständige Betroffenheit und das andauernde Schämen wegen der Taten anderer für eine leere Floskel. Mich macht der Holocaust ned betroffen, sondern fassungslos. Fassungslos ned nur der Opfer wegen, sondern fassungslos auch wegen der Zeit, in welcher die damaligen Menschen leben mussten, und wo es möglich war, sogar für die grausamsten und unmenschlichsten Verbrechen Handlanger und Erfüllungsgehilfen zu finden.

Und man soll die Jugend der heutigen Generationen nicht fern halten von den Taten der (mittlerweile schon) Groß- und Urgroßväter und Groß- und Urgroßmütter, man soll sie unterrichten, man soll sie aufklären, und man soll sie vor allem erziehen zur Wachsamkeit. Aber man soll ihnen nicht einreden, dass sie sich für irgend etwas schämen müssten, was vor rund siebzig Jahren geschehen ist, und man soll ihnen vor allem nicht eine Schuld auf ihre Schultern laden, welche nicht die ihre ist.

Mehr will ich gar nicht.

nur eine sachte Replik: wenn wie vor einpaar Tagen ein Österreicfher, der auf krone.at für die Vergasung von Juden eingetreten ist ( im Suff, wie er erklärte ), wegen Verhetzung verurteilt wurde...ist das nicht ein Grund, dieses Thema heute noch aktuell zu halten? Wenn man auf Foren, von oe24.at und krone.at täglich Postings sieht von Ausländern, Juden, die erschossen, vergast, aufgehängt gehören? Weißt, was mich dabei stört, ist nicht so sehr die NSdAP-Nähe in Diktion ( zB "Gutmenschen" ), sondern, der innere Zusammenhang zwischen extremer Xenophobie und antidemokratischer Einstellung mit diesem Gedankengut. Weil "die Türken sollen krepieren" ist eine Aussage, die man täglich x-mal hört. Da ists nicht so weit zu einer kochenden Volsseele unter erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen, wo "die Türken solln den Gehsteig putzen" kommt.

Sich gegen alles aus der NSdAP-Zeit bewusst und auch sprachlich abzugrenzen, ist ein "Wehret den Anfängen"

*winke* vom wehrhaften Demokraten
 
Das hieße, der Häupl braucht einen Partner ...... oder eine Partnerin?
Eine Finanzstadträtin griechischer Abstammung, das gäbe schon einen gewissen Kick :ironie:

ich denke, Frau Vassiliakou wäre als Finanzstadträtin qualifizierter als unser Oberneffe oder seinerzeit der fescheste Kärntner im Bund als Finanzminister, oder willst Du hier eine leichte Pauschalisierung betreiben?
 
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