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Man wird ja noch träumen dürfen
Es gibt aber auch schlimme Träume ..... die KPÖ hat(te) auch andere Kaliber zu bieten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/die-rote-fini/450820.html
Die rote Fini
Rudolfine Steindling, genannt die „rote Fini“, war eine der schillerndsten Figuren des facettenreichen OstWest-Handels während des Kalten Krieges. Die 68-jährige Kommunistin und Kommerzialrätin lenkte seit 1978 als Alleingesellschafterin die 1951 in Ost-Berlin gegründete Firma Novum. Die GmbH vermittelte Geschäfte zwischen der DDR und westlichen, meist österreichischen Firmen. Bei ihren Geschäften ließ Steindling sich von westlichen Managern hofieren, die auf Geschäfte mit der DDR hofften, hatte Zugang zu Honecker und duzte sich mit dem früheren österreichischen Bundeskanzler Vranitzky. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Novum-Geldern wurde sie Mitte der 90er Jahre mit internationalem Haftbefehl gesucht. Steindling ist Tochter eines jüdischen Widerstandskämpfers gegen das Nazi-Regime, der den Holocaust überlebt hat. Tsp
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0924/politik/0056/index.html
Die "rote Fini" räumte die Konten leer
Andreas Förster
BERLIN, 23. September. Wenn das Novum-Urteil rechtskräftig ist, wird zunächst nur ein Bruchteil des einstigen Firmenvermögens auf deutsche Konten fließen. Denn bevor die damalige Treuhandanstalt 1992 die Novum-Millionen sichern konnte, hatte die auch "rote Fini" genannte Firmenchefin Rudolfine Steindling fast das gesamte Guthaben verschwinden lassen. So schickte sie in einem wahren Transfer-Rausch umgerechnet rund 110 Millionen Euro von Schweizer Novum-Konten an zumeist unbekannte Empfänger bei 56 Banken in aller Welt. Weitere 130 Millionen Euro aus dem Novum-Vermögen ließ die "rote Fini" mit Hilfe der Bank Austria durch verwirrende Geldgeschäfte verschwinden.
Der Treuhandanstalt gelang es 1992 lediglich noch, etwa 20 Millionen Euro auf Novum-Konten zu sichern. Ein Jahr später erwirkte die Behörde schließlich noch die Arrestierung eines Schweizer Kontos, auf dem Rudolfine Steindling umgerechnet knapp 90 Millionen Euro angelegt hatte.
Diese beiden Beträge, die sich dank der Zinsen inzwischen auf die Gesamtsumme von rund 130 Millionen Euro vermehrt haben, sind sofort verfügbar, wenn das OVG-Urteil Rechtskraft erlangt. Um an die Restsumme heranzukommen, bedarf es aber noch eines erfolgreichen Abschlusses zweier Schadensersatzprozesse in der Schweiz. Dort hat die Treuhandnachfolgebehörde BvS Frau Steindling auf Zahlung von insgesamt 250 Millionen Euro zuzüglich Zinsen verklagt.
Eine zweite Schadensersatzklage richtet sich gegen die frühere Bank Austria Schweiz, die an den Geldverschiebungen nach Überzeugung der Deutschen aktiv beteiligt war. Hierbei geht es um knapp 130 Millionen Euro zuzüglich Zinsen.
Beide Schadensersatzprozesse hatten bereits begonnen, waren von den Schweizer Gerichten allerdings ausgesetzt worden, weil die dortigen Richter erst das Berliner Urteil abwarten wollten. Nach dem Erfolg vom Dienstag ist die deutsche Seite nun optimistisch, auch die Schweizer Schadensersatzprozesse für sich entscheiden zu können.
Ich glaub, der Prozess gegen die Bank Austria wurde erst unlängst entschieden.
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