(Wahnsinnige) Rechtssprechung????

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Dann schreiben aber alle Zeitungen Schmonzes, denn es wird behauptet, dass jedermann den Dealern zusehen kann. Die scheren sich auf Grund der Gesetzeslage um gar nichts.
Ja, aber nicht jedesmal wird der Deal von Exekutivbeamten beobachtet, die einschreiten können. Als Bürger kannst du eine Anzeige machen, macht aber fast niemand.
Auch hat die Exekutive zu wenig Personalressourcen um jeden kleinen Straßendealer zu überwachen. Da ist es taktisch effektiver das Personal einzusetzen um die Hintermänner zu ermitteln.
Drogenhandel ist in vielen Fällen Mord auf Raten.
Mord setzt aber einen Vorsatz voraus.
 
Ja, aber nicht jedesmal wird der Deal von Exekutivbeamten beobachtet, die einschreiten können. Als Bürger kannst du eine Anzeige machen, macht aber fast niemand.
Auch hat die Exekutive zu wenig Personalressourcen um jeden kleinen Straßendealer zu überwachen. Da ist es taktisch effektiver das Personal einzusetzen um die Hintermänner zu ermitteln.
Die Polizei leistet gute Arbeit und hatte die Szene trotz knapper Ressourcen im Griff. Die Beamten sind ja auch nicht auf der Nudlsuppe dahergeschwommen. Leider hat die Brandstetter'sche Gesetzesänderung ihner Arbeit die Effektivität genommen. Natürlich soll die Suche nach den Hintermännern intensiv geführt werden, aber man muss auch die "Ameisen" auf der Straße bekämpfen.

Mord setzt aber einen Vorsatz voraus.
Vorsatz = den Tod ernsthaft für möglich halten + in Kauf nehmen. Beides ist MMN gegeben.
 
Beides ist MMN gegeben.
Das würde bedeuten, dass der Konsum von Drogen unter allen Umständen zum Tod führt.
Tut es aber nicht!
Wenn dem so wäre, dürfte auch kein Alkohol oder Nikotin legal verkauft werden.
Und es sterben mehr Menschen an den direkten Folgen von Alkohol und Nikotin, als an den direkten Folgen der illegalen Drogen.
So ist zum Beispiel kein Fall bekannt, dass wer an den Folgen von Cannabis gestorben ist.
 
Die Polizei leistet gute Arbeit und hatte die Szene trotz knapper Ressourcen im Griff.

das halte ich für ein gerücht, vielleicht bei den Letztverbrauchern.
ich kann nur nachsagen, was mir mein nachbar erzählt, und der behauptet (als ein drogenfahnder) sie haben den kampf gegen methal chryst verloren, speziell aus tschechien.
 
das halte ich für ein gerücht, vielleicht bei den Letztverbrauchern.
ich kann nur nachsagen, was mir mein nachbar erzählt, und der behauptet (als ein drogenfahnder) sie haben den kampf gegen methal chryst verloren, speziell aus tschechien.
Diese Droge stellt natürlich ein besonderes Problem dar, weil ihre Inhaltsstoffe ja in diversen Alltagssubstanzen enthalten sind. Und weil sie brandgefährlich ist, man wird angeblich schnell süchtig, und der Entzug ist extrem schwierig.
 
Diese Droge stellt natürlich ein besonderes Problem dar, weil ihre Inhaltsstoffe ja in diversen Alltagssubstanzen enthalten sind. Und weil sie brandgefährlich ist, man wird angeblich schnell süchtig, und der Entzug ist extrem schwierig.

und angeblich preisgünstigst hergestellt wird. er erzählt mir, dass durch diese Droge die anderen alle billiger wurden
 
Das würde bedeuten, dass der Konsum von Drogen unter allen Umständen zum Tod führt.
Tut es aber nicht!
Beim Vorsatz muss es nicht sein, dass ein Verhalten unter allen Umständen zum Tod führt.

Wenn dem so wäre, dürfte auch kein Alkohol oder Nikotin legal verkauft werden.
Und es sterben mehr Menschen an den direkten Folgen von Alkohol und Nikotin, als an den direkten Folgen der illegalen Drogen.
So ist zum Beispiel kein Fall bekannt, dass wer an den Folgen von Cannabis gestorben ist.
Naja, es gibt mittlerweile schon Studien, die die Harmlosigkeit von Cannabis bezweifeln.
Gegen Nikotin wird ohnehin von staatlicher Seite viel getan, derzeit vielleicht sogar zuviel.
Beim Alkohol muss man MMN differenzieren: Ein Glas Rotwein pro Tag gilt manchen Studien zu Folge sogar als gesund. Auch Bier hat nicht nur negative Wirkungen, v.a. wenn es in Maßen genossen wird. Ein Verbreitungsverbot von Schnäpsen könnte ich mir hingegen sehr wohl vorstellen, auch weil sie in Österreich nur einen geringen Wirtschaftsfaktor darstellen.

Dass Alkohol und Nikotin Drogen sind, möchte ich keinesfalls bezweifeln. Die Konsequenz aus der Tatsache, dass ihre Verbreitung weitgehend erlaubt ist, sollte aber nicht sein, weitere Drogen freizugeben.
 
Crystal Meth, Chris, Crystal Meth. ;)

Wobei Meth am Gürtel kaum gehandelt wird.
Dort werden hauptsächlich Cannabisprodukte, in der Regel Marihuana, Kokain und Amphetamine gedealt.
Meth holen sich die Konsumenten eben aus Tschechien für den Eigenbedarf und auch für den Handel.
 
Crystal Meth, Chris, Crystal Meth. ;)

Wobei Meth am Gürtel kaum gehandelt wird.
Dort werden hauptsächlich Cannabisprodukte, in der Regel Marihuana, Kokain und Amphetamine gedealt.
Meth holen sich die Konsumenten eben aus Tschechien für den Eigenbedarf und auch für den Handel.

Verzeihung...siehst, ich bin einer aus der alten zeit, a strasserl...
 
Beim Vorsatz muss es nicht sein, dass ein Verhalten unter allen Umständen zum Tod führt.
Jep......wäre dann Mordversuch....aber nicht Mord.

Naja, es gibt mittlerweile schon Studien, die die Harmlosigkeit von Cannabis bezweifeln.
Keine Droge ist harmlos! Die Gefährlichkeit definiert sich über das Konsumverhalten.
Viele illegale Drogen sind auch als Heilmittel eingesetzt worden.
Marihuana wird auch in der Krebstherapie und bei Grauen Star als Therapie eingesetzt.
Die Gefahr bei illegalen Drogen ist auch, dass sie mit stark gesundheitsgefährdeten Substanzen gestreckt werden.
Null Problemo......aber das Wortspiel konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Der Ausdruck ist mir nicht bekannt...???
 

Recht einfach: Ja, es gibt auch Alkoholabhängige, aber gemessen an der Zahl der Menschen, die einfach gerne einmal ein Bier oder ein Achterl Rot trinken, ist die Anzahl der Alkoholsüchtigen eher gering. Für die Mehrzahl der Menschen sind alkoholische Getränke ganz einfach ein Genussmittel, welches in Maßen genossen zu keinen gesundheitlichen Schäden führt. Ich kann auch wochenlang ohne Bier oder Wein leben. Bei Drogenabhängigen ist das eben anders.

Wobei Meth am Gürtel kaum gehandelt wird.
Dort werden hauptsächlich Cannabisprodukte, in der Regel Marihuana, Kokain und Amphetamine gedealt.

Darf ich dich darauf hinweisen, dass Crystal Meth zur Substanzklasse der Amphetaminé gehört? (Yaba in Thailand, ein Unglück für die dortige Jugend) Und du verschweigst hier geflissentlich, dass auch mit Heroin gedealt wird. Zugegeben, es gibt da eine "gute" Nachricht .........

„Meistens kommen die Dealer aus Marokko oder Algerien“, sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger zur „Presse“. Die „gute“ Nachricht: Der Suchtgifthandel entwickle sich von harten Drogen wie Heroin oder Kokain hin zum weniger gefährlichen Marihuana.

Dazu nur mehr zwei ganz kurze Anmerkungen:
1. Abschieben ......

2. Weniger gefährlich bedeutet nicht ungefährlich.
 
Recht einfach: Ja, es gibt auch Alkoholabhängige, aber gemessen an der Zahl der Menschen, die einfach gerne einmal ein Bier oder ein Achterl Rot trinken, ist die Anzahl der Alkoholsüchtigen eher gering. Für die Mehrzahl der Menschen sind alkoholische Getränke ganz einfach ein Genussmittel, welches in Maßen genossen zu keinen gesundheitlichen Schäden führt. Ich kann auch wochenlang ohne Bier oder Wein leben. Bei Drogenabhängigen ist das eben anders.

Viele haben ein Alkoholproblem ohne es zu wissen, oder sie wollen es nicht wissen. Es gibt weit mehr Alkoholiker als die, die sich auch einer Therapie unterziehen und sich ihre Sucht eingestehen. Das Problem liegt hier mehr in der gesellschaftlichen Akzeptanz, sowie in der kulturellen Bedeutung von Weinbau und Bierbrauerei. Ich bin sicher nicht für ein Alkoholverbot, da ich von Restriktionen im allgemeinen nichts halte. Die Gefahren aber schön zu rden, weil du persönlich möglicherweise damit umgehen kannst, fördern keinen veranwortungsvollen Umgang mit dem Suchtmittel Alkohol. Dabei denke ich vor allem an daran, dass es unter Jugendlichen selbstverständlich dazugehört beim Partyfeiern alkoholisiert zu sein. Da reden wir von jungen Menschen die mit 14 oder 15 einen Vollrausch haben.
 
Also die Aussage des Bezirksvorstehers zu Beginn des von Dir verlinkten Artikels ist aber auch kein Bemmerl:
Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ) möchte mit seinem Bezirk nicht wieder dort hinkommen, wo er schon einmal war. Ottakring galt lange Zeit als schlechtes Pflaster, als Bezirk der Arbeiter und sozial Schwachen mit vielen Problemen. „Es hat mich viel Arbeit und Zeit gekostet, dieses Image aufzupolieren, und das lasse ich mir nicht nehmen“, sagt Prokop zur „Presse“.
Also das Image eines Arbeiterbezirks war dem Herrn SPÖ-Bezirksvorsteher nicht Recht, und implizit vergleicht er "Arbeiter-" mit "Drogenbezirk"? :hmm:
 
Viele haben ein Alkoholproblem ohne es zu wissen, oder sie wollen es nicht wissen. Es gibt weit mehr Alkoholiker als die, die sich auch einer Therapie unterziehen und sich ihre Sucht eingestehen.
Es stellt sich die Frage, was eine Sucht ist. Für mich besteht Sucht dann, wenn ich nicht ohne das Suchtmittel leben kann, oder wenn ich psychische oder psychosomatische Probleme kriege, wenn ich das Mittel nicht einnehme (also Nervosität, Angstzustände, Zittern, Schwitzen, etc.).
Und all dies tritt bei den meisten Alkoholkonsumenten, die ich kenne, nicht auf. Die meisten können einen ganzen Arbeitstag problemlos ohne Alkohol aushalten, und selbst wenn das Feierabendbierli ausfällt, werden sie nicht ungemütlich.
Selbst die Jugendlichen, die Du erwähnst, sind zum allergrößten Teil nicht alkoholsüchtig. Wer eine ganze Schulwoche ohne Alkohol auskommt und sich dann im Kreise der Freunde am Freitag- oder Samstagabend besäuft, weil es in der Gruppe zum guten Ton gehört, dem kann man zwar die eine oder andere Schwäche vorwerfen, aber sicher nicht Sucht.
 
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