(Wahnsinnige) Rechtssprechung????

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Es stellt sich die Frage, was eine Sucht ist. Für mich besteht Sucht dann, wenn ich nicht ohne das Suchtmittel leben kann, oder wenn ich psychische oder psychosomatische Probleme kriege, wenn ich das Mittel nicht einnehme (also Nervosität, Angstzustände, Zittern, Schwitzen, etc.).
Und all dies tritt bei den meisten Alkoholkonsumenten, die ich kenne, nicht auf. Die meisten können einen ganzen Arbeitstag problemlos ohne Alkohol aushalten, und selbst wenn das Feierabendbierli ausfällt, werden sie nicht ungemütlich.
Selbst die Jugendlichen, die Du erwähnst, sind zum allergrößten Teil nicht alkoholsüchtig. Wer eine ganze Schulwoche ohne Alkohol auskommt und sich dann im Kreise der Freunde am Freitag- oder Samstagabend besäuft, weil es in der Gruppe zum guten Ton gehört, dem kann man zwar die eine oder andere Schwäche vorwerfen, aber sicher nicht Sucht.

Da hat jeder Mensch sicher seine individuelle Grenze, ab welchem Zeitpunkt eine Sucht vorliegt. Viele Komponenten spielen da mit, der Charakter, körperliche Verfassung, soziales Umfeld, Alter, usw. . Eine psychische Abhängigkeit ist nicht immer leicht zu diagnostizieren. Ich bin davon überzeugt, dass auch Menschen die nicht täglich Alkohol trinken in einer psychischen Abhängigkeit der Substanz stehen können. Was die Jugendlichen betrifft: klar geht es nicht so schnell dass sie süchtig werden, zum Glück, aber es ist der WEgbereiter zu einer möglicherweise lebenslangen Alkoholkarriere. Verharmlosen von Wochenend-Besäufnissen kann gutgehen, würde ich aber als Risikofaktor sehen, vor allem dann wenn es zum guten Ton gehörto_O
 
Das Kuriose heutzutage, es gibt zu wenig Drogenabnehmer, um alle Drogenverkäufer zu bedienen. :unterwuerfig:
 
da ist schon die Verniedlichung...:lol:
Hab mir eh gedacht, dass sich an der Formulierung wer stoßen wird ;)


Da hat jeder Mensch sicher seine individuelle Grenze, ab welchem Zeitpunkt eine Sucht vorliegt. Viele Komponenten spielen da mit, der Charakter, körperliche Verfassung, soziales Umfeld, Alter, usw. . Eine psychische Abhängigkeit ist nicht immer leicht zu diagnostizieren. Ich bin davon überzeugt, dass auch Menschen die nicht täglich Alkohol trinken in einer psychischen Abhängigkeit der Substanz stehen können. Was die Jugendlichen betrifft: klar geht es nicht so schnell dass sie süchtig werden, zum Glück, aber es ist der WEgbereiter zu einer möglicherweise lebenslangen Alkoholkarriere. Verharmlosen von Wochenend-Besäufnissen kann gutgehen, würde ich aber als Risikofaktor sehen, vor allem dann wenn es zum guten Ton gehörto_O
In meiner Jugend gehörte es zum guten Ton, was im Burgenland ja irgendwie klar ist ;).

Keine/r Jugendfreund/inn/en ist aber alkoholsüchtig, und das ohne jemals eine Entziehungskur gemacht zu haben. Praktisch alle stehen voll im Berufsleben, die meisten haben Familie, und ich kenne viele, die wochentags überhaupt keinen Alkohol trinken, und auch an Wochenende nur gelegentlich (so wie ich).
Für mich besteht Sucht dann, wenn man nicht mehr ohne die Substanz leben kann, oder nur schwer leben kann. Das mit dem nicht täglichen Konsum: Ja, kann auch sein - wenn Du bspw. immer dann zum Alkohol greifst, wenn Du eine schlechte Nachricht bekommst, ist es wohl auch Suchtverhalten.
Aber in meinem Bekanntenkreis gibt es nur ganz wenige, denen ich eine Tendenz zur Sucht unterstellen würde, und das obwohl wiederum ganz wenige komplette Anti-Alkoholiker sind.
 
ich weiss.. die intelligenzia kokst, da pöbel raucht :lol:

Ahh..ok...kenn mich aus..;)
Bei Drogenabhängigen ist das eben anders.
Ja...weil sie eben abhängig sind von der Droge. Jede Droge hat dieses Potential.
Darf ich dich darauf hinweisen, dass Crystal Meth zur Substanzklasse der Amphetaminé gehört? (Yaba in Thailand, ein Unglück für die dortige Jugend)
Genauer gesagt zu den Methamphetamine. Auf den Philippinen Shabu.
Die hiesigen Thais nennen es Ice.
QUOTE="gogolores, post: 7146880, member: 171"]Und du verschweigst hier geflissentlich, dass auch mit Heroin gedealt wird.[/QUOTE]
War kein Verschwiegen. Ich hab es nicht erwähnt, weil ich der Meinung war, dass Heroin kaum mehr eine Rolle spielt. War jetzt selbst darüber überrascht, dass es sogar mehr ausmacht, als Koks.
 
Ja...weil sie eben abhängig sind von der Droge. Jede Droge hat dieses Potential.

Während ich heute am Heimweg die Sperren im Umfeld des Liesinger Platzes weitläufig umfahren habe, konnte ich mir im Radio das Journal Panorama anhören. Thema war Crystal Meth. Von wo es (für unseren Markt) herkommt und was es in den Köpfen der Menschen anrichtet .......... wie schon einmal erwähnt, ich bin kein Befürworter der Todesstrafe, aber für alle, die sich an der Verbreitung dieses mörderischen Giftes beteiligen, sind die verfügbaren Strafen viel zu leicht. Es wurden dabei auch Hochrechnungen angestellt, was die finanziellen Folgen für unser Sozialsystem sein werden. Es entstehen geistige Krüppel, die weder zu sinnvoller Arbeit noch zu sozialer Eingliederung fähig sein werden. Erstkontakte führen angeblich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Abhängigkeit.

In Deutschland ist auch das dealen mit kleinsten Mengen strafbar, bei uns ist offenbar der Bau von Gefängnissen zu teuer. Bezahlen wird unsere Gesellschaft all diese Versäumnisse in der Zukunft.

Journal-Panorama
 
Klar ist Meth kein Lercherlschas.
Die gesundheitlichen Folgen bei Missbrauch sind nicht ohne.
Es treten durchaus chronische Symptome auf.
Eine physische Abhängigkeit ist umstritten aber eher unwahrscheinlich, eine Psychische ist sehr hoch.
Eine physische Abhängigkeit ist bei Heroin, Nikotin und Alkohol gegeben, was das Schadenspotenzial einer Droge deutlich erhöht
Wenn man also auf Grund des Schadenspotentials einer Droge, Hersteller und Vertreiber streng bestrafen will, ist die die Drogenpolitik in Österreich tatsächlich miserabel, weil inkonsequent.
 
Psychische oder physische Abhängigkeit, am Ende ist es eine Abhängigkeit und der tut weiter.
Was "Brauchbares" kannst von einem Süchtigen eh nie erwarten, also wird er für immer eine Belastung der Gesellschaft sein.
Was ich nicht ganz checke, ist, dass man denen bitte die Drogen* bezahlt und obendrein auch die Mindestsicherung dazu gibt!!
*ZB Ersatzheroin Substistol bekommen sie in der Apotheke. Mit der Mindestsicherung kaufen sie sich dann Kokain dazu...
 
Der Sinn und Zweck der Ersatzdroge ist, dass man irgendwann auf NULL ist.
Die Praxis zeigt es, dass ein Großteil von denen immer kurz vorm nächsten Arztebsuch (Bluttest) sich hochpumpen, dann werden ihnen x Stück verschrieben. Die nächsten 28 Tagen brauchen sie 1-2 Stück am Tag weniger als diese x und diese werden dann weiterverkauft, an Leute, die nicht "im Programm" sind.
Das heißt in Wahrheit ist es sogar noch ärger, als ich ich es vorher sagte, man macht sogar Gewinn damit.
Das Drogenhaus am Gürtel ist ja ein Witz (irgendwann pickt einer auf der Motorhaube, weil die Idioten bei rot über die Straße gehen, Anm. nebenbei...). Dort gehen 500 Drogensüchtige jeden Tag rein, bekommen ihre Spritzen gratis, bekommen super Beratung, wie sie schön spritzen können usw.
Wo ist die Beratung, dass man auf die o.g. NULL mit dem Zeugs kommt!? Nirgends!

Ansatz nach MrNJ:
Ich geb jedem Drogensüchtigen die Chance selbst auf Null zu kommen.
Will er nicht kann er sich entscheiden: Zwischen zwangseiweisen lassen oder er ist jegliche Geldunterstützung los!
Er hat die Chance wieder gesund zu werden! Will er keine, dann fliegt er aus der Gesellschaft. Das mag nun den linken Träumern zu hart klingen, aber ohne Durchgreifen wird sich der Arbeiter mit seinen 1000 € im Monat weiterhin wundern, warum man einem Versifften die Drogen zahlt und obendrein 830 € auch noch schenkt!
 
Eine physische Abhängigkeit ist umstritten aber eher unwahrscheinlich, eine Psychische ist sehr hoch.
Was ich heute im Journal Panorama gehört habe, das hat mir Angst gemacht. Es geht um unsere Jugend!!!

Eine physische Abhängigkeit ist bei Heroin, Nikotin und Alkohol gegeben, was das Schadenspotenzial einer Droge deutlich erhöht
Wenn man also auf Grund des Schadenspotentials einer Droge, Hersteller und Vertreiber streng bestrafen will, ist die die Drogenpolitik in Österreich tatsächlich miserabel, weil inkonsequent.
Die Befürworter des "Giftelns" bringen dann immer wieder die "Droge" Alkohol ins Spiel. Dabei wird aber bewusst übersehen, dass im Gegensatz zu den mit Recht verbotenen Suchtgiften der Alkohol nur in Ausnahmefällen süchtig macht. Bier und Wein sind Genussmittel, die in unserer Kultur verankert sind. Ich trinke bei passender Gelegenheit gerne ein Achterl und zum Schnitzel ein Krügel Bier. Ich kann aber von mir mit Fug und Recht sagen, dass ich keinesfalls süchtig bin. Ich kann, wenn es sein muss, wochenlang ohne alkoholische Getränke auskommen. Soll ich auf mein Achterl oder das Krügerl verzichten, nur weil die Giftler "gleiches Recht für Alle" postulieren? Wie es heute in der genannten Sendung dargestellt wurde, verabschieden sich die Giftler total aus er Gesellschaft, werden mit fast 100 % Wahrscheinlichkeit zu unrettbaren Sozialfällen.

Konsequenterweise müssen dann auch alle Glücksspiele und ebenso Computerspiele verboten werden. Denn auch hier gibt es Suchtgefährdung.
 
Ansatz nach MrNJ:
Ich geb jedem Drogensüchtigen die Chance selbst auf Null zu kommen.
Will er nicht kann er sich entscheiden: Zwischen zwangseiweisen lassen oder er ist jegliche Geldunterstützung los!
Er hat die Chance wieder gesund zu werden! Will er keine, dann fliegt er aus der Gesellschaft. Das mag nun den linken Träumern zu hart klingen, aber ohne Durchgreifen wird sich der Arbeiter mit seinen 1000 € im Monat weiterhin wundern, warum man einem Versifften die Drogen zahlt und obendrein 830 € auch noch schenkt!

Es klingt nicht nur hart, es ist vor allem geprägt von Überheblichkeit.
Du kannst eine Sucht nicht zwangsaustreiben.
Du hättest die Leute auf der Straße sitzen, du hättest einen Anstieg bei Infektionskrankheiten und vor allem würde es sich vermutlich auch auf die Todesrate auswirken -> Zwangseinweisung Suizidrate auch ein Punkt.
Abhängigkeit bekämpft man nicht mit dieser Art von Druck....eigentlich löst man dadurch genau das Gegenteil aus. Prävention, Beratung, Therapie müssen gestärkt werden.
 
Hab ich doch erwähnt, dass er die Chance hat.
Warum geht kaum wer freiwillig und macht eine Entzugskur??
 
Es geht um unsere Jugend!!!
Die ist besonders gefährdet, da sie sich noch im Entwicklungsstadium befindet und der exzessive Konsum von psychotropen Substanzen die Entwicklung hemmt. Auch haben Jugendliche noch nicht das entsprechende Problembewusstsein.

Die Befürworter des "Giftelns" bringen dann immer wieder die "Droge" Alkohol ins Spiel. Dabei wird aber bewusst übersehen, dass im Gegensatz zu den mit Recht verbotenen Suchtgiften der Alkohol nur in Ausnahmefällen süchtig macht. Bier und Wein sind Genussmittel, die in unserer Kultur verankert sind. Ich trinke bei passender Gelegenheit gerne ein Achterl und zum Schnitzel ein Krügel Bier. Ich kann aber von mir mit Fug und Recht sagen, dass ich keinesfalls süchtig bin. Ich kann, wenn es sein muss, wochenlang ohne alkoholische Getränke auskommen. Soll ich auf mein Achterl oder das Krügerl verzichten, nur weil die Giftler "gleiches Recht für Alle" postulieren? Wie es heute in der genannten Sendung dargestellt wurde, verabschieden sich die Giftler total aus er Gesellschaft, werden mit fast 100 % Wahrscheinlichkeit zu unrettbaren Sozialfällen.

Konsequenterweise müssen dann auch alle Glücksspiele und ebenso Computerspiele verboten werden. Denn auch hier gibt es Suchtgefährdung.
Es stimmt, dass Alkohol (und Alkohol IST eine Droge) ein eher mittleres Abhängigkeitspotential hat.
Allerdings hat Alkohol einer der höchsten Schadwirkungen. Sowohl gesundheitlich, als auch gesellschaftlich.
Wobei bei Alkohol die gesellschaftlich Schadwirkung von allen Drogen die höchste ist.
Weil, wie du richtig schreibst, Alkohol in unserer Gesellschaft verankert ist, ist der Umgang mit seinen Folgen natürlich auch ein anderer, als eben mit Meth, dessen Folge bzw. die Therapie nicht so fortgeschritten ist, wie beim Alkohol.
Nicht nur Meth-Abhängige, JEDER Abhängige von psychotropen Substanzen, aber auch viele Süchtige (Glücksspielsüchtige) verabschieden sich sozusagen von der Gesellschaft.

Verstehe mich nicht falsch: Ich bin kein Befürworter, im Sinne von "Drogen konsumieren ist voll super".
Ich bin für eine (stufenweise) Entkriminalisierung von psychotropen Substanzen in Verbindung mit verantwortlichen Umgang. Damit meine ich streng geregelte Abgabe in Verbindung mit Aufklärung über Wirkung und Folgen, Saver Use, Bewusstseinsbildung usw.
Das erscheint mir -langfristig-wesentlich sinnvoller, als jedem Körnderl Meth hinterher zu rennen und jeden Straßendealer zu verknacken.
 
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