Wann ist es deiner Meinung nach Zeit eine Beziehung zu beenden?

Ich hab mir zwar das Leben mit Kindern nicht grad rosarot ausgemalt, aber mit dem, was dann tatsächlich auf mich zukam hab ich nicht gerechnet.

..... ich hab von vornherein das Schlimmste befürchtet, und es kam noch schlimmer. Trotzdem tut es mir jetzt leid, dass es schon fast wieder vorbei ist.
 
Wenn ich es nicht mehr hören kann, wie sie mit mir redet.
Wenn ich ihr beim essen nicht mehr zusehen kann.
Wenn ich ihr beim Satz "ich liebe dich" nicht mehr in die Augen sehen kann.
Wenn ich sie nicht mehr vermisse, bzw.es keinen Unterschied für mich macht, ob sie da ist oder nicht.
Wenn ich das Bett nicht mehr teilen kann mit ihr.
Wenn mal das Geld wichtiger wird, als der Mensch, den ich liebe.

Aber spätestens dann, wenn ich damit beginne, an ihr Fehler zu suchen, die ich begangen habe .
 
Ich hab mir zwar das Leben mit Kindern nicht grad rosarot ausgemalt, aber mit dem, was dann tatsächlich auf mich zukam hab ich nicht gerechnet. So ehrenwert dein Ansatz auch ist, so illusorisch halte ich ihn, selbst wenn man sich ans "Kinder machen" mit bestem Wissen und Gewissen wagt und ein Kind nicht "nur passiert". Die letzten 14 Jahre (inklusive der Schwangerschaft) waren der unvorstellbarste Persönlichkeitsbildungstrip den man einem kinderlosen Menschen schlichtweg nicht beschreiben kann.
Wie recht du doch hast !
Grade dann, wenn man mit ganz besonderer Motivation und voller Ideale und besten " Vorsätzen " seine Kinder erziehen will, dann lassen sie einem unsere eigenen Grenzen gleich mal ordentlich spüren. Wenn die Realität dann so hart wie unbarmherzig ist , und man keine anderen Wahl hat , als durch eine Situation durchzumüssen , dann kann dies sehr zu Lasten der eigenen Resourcen, wie auch des Partners und erst recht dann der Beziehung gehen, und seien es nur so Banalitäten, wie konsequent schlaflose, quengelige und schreiende Säuglinge und Kleinkinder ....
Wenn man da keine wirklich guten Nerven, Durchhaltevermögen oder schlichtweg unterstützende Großfamilie und Freunde hat , dann kann man durchaus in eine sehr kritische Situation kommen .
Dabei ist das erwähnte Beispiel eben nur ein banales , schlimmer kanns immer sein ( aber natürlich auch besser ;-) )
 
Wenn es da eine allgemeingültige Antwort gebe kämen wir alle leichter durchs Leben.
Viele der bisher angegebenen Gründe sind zutreffend.
Oft gibt es aber auch sooo viele Gegenargumente und dann ist immer noch die Frage wie beendet man es ohne den anderen noch zusätzlich zu verletzen.
Oft bescheißt man sich ja auch lange selber und hofft auf die gravierende Verbesserung.
 
Wenns nicht mehr passt ... wenn ich nicht mehr ich selbst sein kann ... wenn ich mich andauernd so verbiegen muss, um die Beziehung aufrecht zu erhalten, dass ich nicht mehr aufrecht durchs Leben gehen kann ... wenn die Balance zwischen Geben und Nehmen, zwischen Ich, Du und Wir nicht mehr stimmt ... wenn ich zu sehr vereinnahmt werde ... ja, auch weil ich nicht auf meine Grenzen geachtet habe, selber schuld!
 
Für mich war es damals der
Wenn ich es nicht mehr hören kann, wie sie mit mir redet.
Wenn ich ihr beim essen nicht mehr zusehen kann.
Wenn ich ihr beim Satz "ich liebe dich" nicht mehr in die Augen sehen kann.
Wenn ich sie nicht mehr vermisse, bzw.es keinen Unterschied für mich macht, ob sie da ist oder nicht.
Wenn ich das Bett nicht mehr teilen kann mit ihr.
Wenn mal das Geld wichtiger wird, als der Mensch, den ich liebe.

Aber spätestens dann, wenn ich damit beginne, an ihr Fehler zu suchen, die ich begangen habe .

Ich glaube besser kann man es nicht mehr sagen :up:. Trifft es ganz genau.
 
Nach einigen Beziehungen (waren einige längere dabei) kann ich nur für mich sagen: Wenn ich keine Freude mehr daran habe, nach Hause zu kommen!
Da ich grundsätzlich nicht der Typ bin Beziehungen wegzuwerfen, bin ich eher geneigt alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Liebe vergeht nicht von heute auf morgen, es muss halt eine gewisse Bereitschaft da sein, sich auf Lösungen einzulassen und die Probleme anzugehen. Mit Kompromissen muss man in Beziehungen immer leben, wenn ich das nicht möchte sollte man alleine leben. Finde es auch ehrlich gesagt schwach, weil gerade ein Tief in der Beziehung ist, gleich alles zu hinterfragen oder gar zu beenden.
 
@Mitglied #389198
Triffts schon sehr gut...ich würd für mich nur noch folgendes dranhängen:
wenn mir das Recht auf "glücklich sein" vorenhalten wird...sei es im famlilienleben, in meiner "freizeit" sprich hobbys, im sexleben oder in der partnerschaft.

Jeder hat ein recht auf glücklich sein und wenn das eine trennung-so schwierig sie auch ist- mit sich bringt,dann würde ich mich trennen (u die kinder wären für mich kein Grund eine nicht intakte beziehung in all ihren facetten aufrecht zu erhalten, denn eine Trennung ist für kinder immer schwer, selbst wenn sie schon erwachsen sind! )
mrs.
 
Wenn man nicht mehr glücklich ist, sich eventuell selbst verliert, wenn der Mensch neben dem man im Bett liegt, nicht mehr derjenige ist bei dem man Ruhe, Rückhalt und Geborgenheit findet. Wenn das Gefühl für einander verloren geht, wenn du die Augen schließt und erkennst, es gibt kein WIR mehr...
 
Eine Beziehung ist meiner Meinung nach am Ende, wenn man sich NICHTS mehr zu sagen hat.
Da gebe ich dir bedingt Recht. Gab es in der jetzigen Beziehung auch schon, solange einer davon bereit ist, den Richtigen Weg einzuschlagen, kann es wieder was wunderbares werden.
Es kommt immer auf den Zeitraum und auf den Auslöser an, warum man sich nichts zu sagen hat.
Dann kommt's noch darauf an, ob es mit einer seelischen Verletzung oder Sturheit zu tun hat.

Leicht würde ich meine jetzige Beziehung nicht aufgeben, obwohl ich ein Mensch bin der sich sehr leicht mit dem Schluss machen tut, aber in dieser Beziehung müsste schon einiges schief laufen.
 
Ich meine nicht diese Trotzreaktion mit Schweigen, wenn es ein Problem in einer Bez. gibt. Da findet man meist raus, wenn man sich liebt. Ich meine, dieses endgültige Schweigen.
Okay, jetzt hat's auch der Legastheniker verstanden. Mir hat da nur der Zeitfaktor gefehlt.
Ich denke das man sich mal nichts zu sagen hat, das kommt sicher öfters vor, auch in sehr guten Beziehungen.
Bei uns war es damals fast drei Monate, wir haben nicht miteinander gelebt, sondern nebeneinander.
 
Einerseits wird immer wieder darüber geklagt das Beziehungen heute viel zu schnell weggeworfen werden. Und es in langen Beziehungen nun mal nicht immer nur rosig ist, manchmal auch Tiefs durchtaucht gehören.


Andererseits aber fragt man sich dann doch wieder - was hält manche Leute eigentlich noch zusammen? Manchmal sind es die Kinder....aber ist es wirklich gut wegen der Kinder zusammen zu bleiben? Ich mein wenn ständig gestritten wird oder gar Prügel oder Alkoholismus im Spiel sind ist eh alles klar... Aber wenn einfach in der langen Geschichte zuviel vorgefallen ist um noch wirkliche Nähe zulassen zu können? Oft ist es ja dann auch so das ein Partner ein wenig mehr spürt das es nicht mehr stimmt.... und der andere in seiner Illusion der heilen Welt noch gefangen ist...

Wann weiß man ob es nicht nur eine Laune ist? Oder ob es nicht doch besser ist noch ein wenig auszuhalten 1-2-3 ...ein paar Jahre noch, dann sind die Kinder größer und verstehen als auch verkraften es besser?

Kann jemand aus eigener Erfahrung sprechen? Wie habt ihr euch entschieden?

*grübelnde Grüße*

Die Beziehung/Ehe ist vorbei, wenn der Partner außer Haus geht und du dich darüber freust und hoffst das er am besten nie wieder kommt. Klingt häftig, war es auch!!!
Allerdings sollte man nicht so lange mit einer Trennung warten, nur weiß man es immer erst danach besser. :down:
Man war eben auch mal jung und dumm :(.
Lg Sie
 
Ich meine nicht diese Trotzreaktion mit Schweigen, wenn es ein Problem in einer Bez. gibt. Da findet man meist raus, wenn man sich liebt. Ich meine, dieses endgültige Schweigen.

Schweigen ist für mich ein NoGo, und ist eine völlig unnötige innerliche Trennung, die den anderen tief verletzt.
Wer schweigt, hat Macht .
Schweigen warum und weshalb auch immer treibt immer einen noch viel tieferen Keil zwischen Menschen , der zusätzlich belastet. In einer Streit oder Krisensituationen zu schweigen, um den anderen anrennen zu lassen , geht gar nicht.
Ich denke, wir Menschen haben die Sprache als Folge des aufrechten Ganges entwickelt, um Aufrechtsein und Aufrichtigkeit zu leben.
 
Da gebe ich dir bedingt Recht. Gab es in der jetzigen Beziehung auch schon, solange einer davon bereit ist, den Richtigen Weg einzuschlagen, kann es wieder was wunderbares werden.

So lange es nicht immer die gleiche Person ist, die den für den Anderen richtigen Weg einschlägt, gebe ich Dir Recht. Meistens ist es aber so. Es gibt immer nur einer des lieben Frieden Willens nach bis er nicht mehr kann. Und dann fragt der Andere, was denn eigentlich los wäre.
 
So lange es nicht immer die gleiche Person ist, die den für den Anderen richtigen Weg einschlägt, gebe ich Dir Recht. Meistens ist es aber so. Es gibt immer nur einer des lieben Frieden Willens nach bis er nicht mehr kann. Und dann fragt der Andere, was denn eigentlich los wäre.

Eine Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit, es sollte nicht immer nur einer der beiden Beteiligten die Person sein die nachgibt, da hast du recht. Da kann es schon Mal vorkommen, dass es einer nicht mehr aushält weil er sich erdrückt fühlt.

Schweigen ist für mich ein NoGo, und ist eine völlig unnötige innerliche Trennung, die den anderen tief verletzt.
Wer schweigt, hat Macht .
Schweigen warum und weshalb auch immer treibt immer einen noch viel tieferen Keil zwischen Menschen , der zusätzlich belastet. In einer Streit oder Krisensituationen zu schweigen, um den anderen anrennen zu lassen , geht gar nicht.

Schweigen kann ja im Bett manchmal was schönes sein aber in eine Beziehung hat es nichts verloren. Mit dem/der PartnerIn sollte man immer reden. Wenn man das Gefühl hat man hat keinen Zugang mehr zum eigenen Partner ist das schlimm. Das ist nicht Macht das ist Quälerei und dann auch ein Grund eine Beziehung zu beenden, einfach um sich selber mit der Zeit davon distanzieren zu können. Tut ja in so einem Fall trotzdem weh.

Ich denke, wir Menschen haben die Sprache als Folge des aufrechten Ganges entwickelt, um Aufrechtsein und Aufrichtigkeit zu leben.

Ich hab auch manchmal den Eindruck die Sprache könnte zum Lügen, Betrügen und Leute Abzocken entwickelt worden sein, gepaart mit charismatischen Auftreten können schnell mal viele Menschen hinters licht geführt werden.... :verwirrt:
 
Matteo hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht...in dem Moment, wo du dir diese Frage stellst...ist es wohl an der Zeit.
In dem Moment, wo diese Frage online gestellt wird, ist es nur noch eine Suche nach Gründen um nicht auf sein Bauchgefühl hören zu müssen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und erträgt lieber bekannte Qualen, als Neues zu entdecken. Die eigene Kofortzone wird schnell zum Gefängnis.
 
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