Wann und warum entstehen sexuelle Neigungen?

Warum wissen dann viele BDSM Menschen schon lange vor der Pubertät, daß ihnen BDSM Praktiken gefallen?
Homosexualität entsteht auch nicht erst in der Pubertät.

Die Neigungen können durchaus schon in der Kindheit entstehen. Die sexuelle Komponente kommt aber erst in der Pubertät zum Tragen. Vorher findet Kind es nicht "geil".
 
Warum wissen dann viele BDSM Menschen schon lange vor der Pubertät, daß ihnen BDSM Praktiken gefallen?
Homosexualität entsteht auch nicht erst in der Pubertät.

Wie sollen Menschen vor ihrer Pubertät, in der sich ja ihre Sexualität erst beginnt zu entwickeln, wissen, welche Neigungen sie später mal haben werden?

Da wird wohl eher im Rückblick was in die vorpubertäre Phase hineininterpretiert. So wird denn z.B. ein NS-Fan behaupten, schon als Kind gerne gepinkelt zu haben. Das haben aber wohl die meisten, ohne jedoch später auf NS-Spielchen zu stehen.


Anders wäre es bei gravierenden Erlebnissen, die dauerhaft traumatisieren.


Auch Homosexuelle wissen um ihre Neigung frühestens in der Pubertät.
 
Die Neigungen können durchaus schon in der Kindheit entstehen. Die sexuelle Komponente kommt aber erst in der Pubertät zum Tragen. Vorher findet Kind es nicht "geil".

Kann man so nicht sagen.
Auch Kinder können schon sexuelle Gefühle empfinden. Nur verstehen sie es meistens noch nicht und können diese Gefühle nicht so einordnen.


Auch Homosexuelle wissen um ihre Neigung frühestens in der Pubertät.

Nein, das ist nicht richtig.
Es gibt durchaus einige, die das vorher schon wissen oder zumindest ahnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Neigungen können durchaus schon in der Kindheit entstehen. Die sexuelle Komponente kommt aber erst in der Pubertät zum Tragen. Vorher findet Kind es nicht "geil".

Sorry, aber das ist schlicht und ergreifend Quatsch. Kinder haben schon weit vor der Pubertät sexuelle Empfindungen. Und Kinder wissen genau, was ihnen gut tut und was nicht.
 
Kann man so nicht sagen.
Auch Kinder können schon sexuelle Gefühle empfinden. Nur verstehen sie es meistens noch nicht und können diese Gefühle nicht so einordnen.

Sie wissen zumindest instinktiv, was sie mögen und was überhaupt nicht.


Nein, das ist nicht richtig.
Es gibt durchaus einige, die das vorher schon wissen oder zumindest ahnen.

Stimmt. Sagen alle empirischen Studien. Kommt natürlich in dem Fall sehr aufs Umfeld an. Wenn ein Kind in eine intolerante Umgebung hineingeboren wird, dann wird das Kind natürlich weit mehr Probleme mit der Erkenntnis haben.
 
Ich werde vermutlich zu einem ähnlichen Thema noch mal eine separate Diskussion eröffnen, weil mich dazu eure Meinung interessiert und ich gerade an einer ähnlichen Studie arbeite, aber vorweg einige Anmerkungen.

Ohne jetzt seitenlange Abhandlungen zu verfassen, scheint sich in der Wissenschaft basierend auf älteren und neueren Erkenntnissen, Umfragen und empirischen Untersuchungen schön langsam eine weitgehend akzeptierte Meinung herauszubilden, die man wie folgt vekürzt zusammenfassen könnte:

Homosexualität ist angeboren und entsteht durch die Aktivierung/Deaktivierung gewisser Gene im Mutterleib. Man wird zwar nicht als homosexuelle Person gezeugt, kommt aber als homosexuelle Person auf die Welt.

Besondere Vorlieben und Neigungen in sexuellen Handlungen bei ansonsten "normalem" Sexualleben hinsichtlich Öffentlichkeit und Anzahl der Sexualpartner sind fast immer in gewissen Schlüsselerlebnissen der Kindheit oder der Pubertät begründet. Diese Erlebnisse müssen nicht unbedingt in Zusammenhang mit Sexualität erlebt werden, äußern sich aber trotzdem später im Sexualverhalten. Häufig empirisch festgestellte Beispiele sind schmerzvolle Erlebnisse die sich in späteren BDSM-Vorlieben äußern, Bettnässen, dass sich in späteren Pinkel- und Exkrementvorlieben äußert bzw. nachhaltige Erlebnisse unterschiedlichster Art die sich in Vorlieben für Schuhe, Strümpfe, Füße usw. äußern.

Sexualverhalten, das hinsichtlich der Vorlieben weniger Auffälligkeiten zeigt, aber hinsichtlich der Öffentlichkeit und der Anzahl der Sexualpartner hervorsticht, also z.B. Nymphomanie und Promiskuität, Exhibitionismus und jener Anteil von Prositution, der weder vordergründig durch wirtschaftliche/finanzielle Interessen noch durch Anwendung von Zwang und Gewalt begründet liegt, lässt sich auf sexuelle Belästigung und sexuellen Missbrauch im Kindes- und Jugendalter zurückführen. Auch starke Asexualtät zählt zu dieser Kategorie.
 
Auch Kinder können schon sexuelle Gefühle empfinden. Nur verstehen sie es meistens noch nicht und können diese Gefühle nicht so einordnen.

Das ist richtig. Dennoch ist frühkindliche "Sexualität" kein unabänderliches Schicksal, das genetisch bestimmt ist.


Auch Homosexuelle wissen um ihre Neigung frühestens in der Pubertät.
Nein, das ist nicht richtig.
Es gibt durchaus einige, die das vorher schon wissen oder zumindest ahnen.

Vorher wissen bezweifel ich, "ahnen" wohl deshalb, weil fast alle Kinder irgendwann eine "homoerotische" Phase haben. Aber auch das ist in punkto schwul oder nicht schwul nur ein Rückblick. Kein Kind wird mit 6 Jahren sagen können, ob es homosexuell ist.
 
OK! Das mit der Homosexualität ist mir neu, aber ich lass mir ja was sagen.
Der Rest: Ist jedenfalls eine Diskussionsgrundlage... die diesen thread möglicherweise sprengt.
Also, wie du schon geschrieben hast: lieber eine neue Diskussion eröffnen!
 
Besondere Vorlieben und Neigungen in sexuellen Handlungen bei ansonsten "normalem" Sexualleben hinsichtlich Öffentlichkeit und Anzahl der Sexualpartner sind fast immer in gewissen Schlüsselerlebnissen der Kindheit oder der Pubertät begründet.

Von welchen (angeblichen) auf "Wissenschaft basierenden Studien" soll denn das stammen?


Woher kommt die sadomasochistische Neigung?
Dass weiß eigentlich niemand, genauso wie noch unbekannt ist, warum einige Menschen homosexuell sind oder keine Gurken mögen. Die Theorien über "Degenerationen im Gehirn" konnten genauso wenig belegt werden wie die Hypothese einer Misshandlung in der Kindheit - weniger als ein Zehntel der Sadomasochisten gibt an, als Kind misshandelt worden zu sein - oder Freuds Vorstellungen von einem "natürlichen Masochismus" der Frau. Die neuere Forschung zum Thema SM geht von Soziologen aus, die diese Frage ausklammern oder von einer gegebenen Grundneigung ausgehen .

Ein Teil der Sadomasochisten selbst glaubt, dass sie mit ihrer Neigung geboren wurden. Andere verweisen auf Kindheitserlebnisse, während eine dritte Gruppe über einen Partner Kontakt zum Sadomasochismus bekommen hat. Wie auch immer: Das Ergebnis ist gleich.

Quelle: http://www.datenschlag.org/txt/smwid.html

Oder, einfach ausgedrückt, BDSMler sind nur krank, wenn sie Schnupfen haben ...
 
Homosexualität ist angeboren und entsteht durch die Aktivierung/Deaktivierung gewisser Gene im Mutterleib. Man wird zwar nicht als homosexuelle Person gezeugt, kommt aber als homosexuelle Person auf die Welt.

Soweit sich jemand eindeutig als homosexuell empfindet und auch damit problemlos leben kann, ist diese Annahme ja ok.

Aber bei den nicht wenigen Fällen der sog. Bisexuellen, die sich hin und hergerissen fühlen und dehalb auch einen gewissen Leidensdruck empfinden, passt das nicht so ganz.
 
@rubberchen: Bitte genau lesen, was ich geschrieben habe.

Ich habe sexuelle Misshandlungen und sexuellen Missbrauch in der Kindheit nur mit Promiskuität, Nymphomanie, Exhibitionismus, "freiwillige" Prostitution und Asexualität in Zusammenhang gebracht.

Nicht jedoch mit Sadomasochismus, BSDM und Co. Dafür gibt es andere Gründe - meist Erlebnisse in der Kindheit oder Pubertät, die nichts anstößiges darstellen und oftmals positiv wahrgenommen und erlebt werden und sehr oft nicht in Zusammenhang mit Sexualität oder sexuellem Verhalten stehen. Das passt dann auch gut mit deiner Aussage zusammen, manche Sadomasochisten würden glauben, sie wären mit dieser Vorliebe auf die Welt gekommen. Das stimmt zwar inhaltlich nicht, aber sie würden das entsprechende Schlüsselerlebnis nie mit ihrer Vorliebe assoziieren, da diese Assoziation im Langzeitgedächtnis fehlt - nicht aber das Erlebnis selber, dies wird lediglich von den Betroffenen selbst nicht als mit der Neigung in Verbindung stehend wahrgenommen.
 
Soweit sich jemand eindeutig als homosexuell empfindet und auch damit problemlos leben kann, ist diese Annahme ja ok.

Aber bei den nicht wenigen Fällen der sog. Bisexuellen, die sich hin und hergerissen fühlen und dehalb auch einen gewissen Leidensdruck empfinden, passt das nicht so ganz.


Verstehe ich jetzt nicht.

Ob Homosexualität angeboren ist weiß ich nicht. Nach allem was ich gelesen habe, ist das nicht belegt.

Aber was du schreibst ist für mich kein Argument dafür oder dagegen.

Zum einen gibt es genug Bisexuelle die nicht darunter leiden.

Zum anderen selbst wenn sie darunter leiden, was hat das damit zu tun?

Es gibt Dinge die angeboren sind und Menschen dennoch darunter leiden.
 
Wie auch immer: Das Ergebnis ist gleich.

Das Ergebnis ist nur dann gleich, wenn es sich um einvernehmliche Rollenspiele der harmlosen Art, die auch jeder Hobby-bdsm-ler zuhause praktizieren kann, handelt.

Ansonsten gibt es da gewaltige Unterschiede, wenn man mal die rosa Brille abnimmt.
 
Verstehe ich jetzt nicht.

Ob Homosexualität angeboren ist weiß ich nicht. Nach allem was ich gelesen habe, ist das nicht belegt.

Aber was du schreibst ist für mich kein Argument dafür oder dagegen.

Zum einen gibt es genug Bisexuelle die nicht darunter leiden.

Zum anderen selbst wenn sie darunter leiden, was hat das damit zu tun?

Es gibt Dinge die angeboren sind und Menschen dennoch darunter leiden.


Ich habe damit zu Ausdruck bringen wollen, dass ich bei Bisexuellen das Angeborensein bezweifel.
 
Und warum? Ich kann dir leider nicht ganz folgen.

Wie gesagt ob Homosexualität angeboren ist, weiß ich nicht. Aber wenn schon, dann müsste es bei Bisexualität auch so sein. Damit meine ich Bisexualität im Sinne von "sich in beide Geschlechter verlieben" können.
Nur weil man einmal Sex mit dem anderen Geschlecht hatte, ist man ja noch nicht bi.
 
@rubberchen: Bitte genau lesen, was ich geschrieben habe.

Ich habe sexuelle Misshandlungen und sexuellen Missbrauch in der Kindheit nur mit Promiskuität, Nymphomanie, Exhibitionismus, "freiwillige" Prostitution und Asexualität in Zusammenhang gebracht.

Nicht jedoch mit Sadomasochismus, BSDM und Co. Dafür gibt es andere Gründe - meist Erlebnisse in der Kindheit oder Pubertät, die nichts anstößiges darstellen und oftmals positiv wahrgenommen und erlebt werden und sehr oft nicht in Zusammenhang mit Sexualität oder sexuellem Verhalten stehen. Das passt dann auch gut mit deiner Aussage zusammen, manche Sadomasochisten würden glauben, sie wären mit dieser Vorliebe auf die Welt gekommen. Das stimmt zwar inhaltlich nicht, aber sie würden das entsprechende Schlüsselerlebnis nie mit ihrer Vorliebe assoziieren, da diese Assoziation im Langzeitgedächtnis fehlt - nicht aber das Erlebnis selber, dies wird lediglich von den Betroffenen selbst nicht als mit der Neigung in Verbindung stehend wahrgenommen.


HI

Ich hab mir immer gedacht das ich schon so war, schon als kleines Kind. Hab ein wirklich gutes Gedächtnis. Solang ich denken kann hab ich davon Fantasiert das ich von jemanden die Sklavin bin und das ich geschlagen werden wenn ich nicht gehorche.... da war ich vielleicht 6 Jahre alt und ich weiß das ich davor sicher nie irgendwas in der Richtung gesehen habe.
Wenn es ein Erlebnis war, wäre es schon Interessant zu wissen welches, oder warum meine Schwester nicht so ist obwohl wir immer zusammen waren und die gleichen Erlebnisse hatten. Ich glaube das es auch etwas mit Veranlagung zu tun hat das man sich in diese Richtung entwickelt das es nicht nur auf ein oder mehrere Erlebnisse zurückzuführen ist, denn dann wären wir sicher alle Sub's und Doms ;)
 
Das Ergebnis ist nur dann gleich, wenn es sich um einvernehmliche Rollenspiele der harmlosen Art, die auch jeder Hobby-bdsm-ler zuhause praktizieren kann, handelt. Ansonsten gibt es da gewaltige Unterschiede, wenn man mal die rosa Brille abnimmt.

Deine Ansichten sind immer wieder :shock::mrgreen::roll:
Verrate mal, was deine persönlichen Präferenzen sind :hmm: Hoffentlich nicht nur das "Stöhnen aus der Nachbarwohnung" :lol:
 
Und warum? Ich kann dir leider nicht ganz folgen.

Wie gesagt ob Homosexualität angeboren ist, weiß ich nicht. Aber wenn schon, dann müsste es bei Bisexualität auch so sein. Damit meine ich Bisexualität im Sinne von "sich in beide Geschlechter verlieben" können.
Nur weil man einmal Sex mit dem anderen Geschlecht hatte, ist man ja noch nicht bi.

DrInsider hat geschrieben:

Homosexualität ist angeboren und entsteht durch die Aktivierung/Deaktivierung gewisser Gene im Mutterleib.

Also Homosexualität sei zurückzuführen auf eine genetische Abweichung vom Normalen. Das bezweifel ich eben zumindest bei Menschen, die sich nicht eindeutig als homosexuell empfinden, aber beiden Geschlechtern zugeneigt sind.

Liebe ist auch nicht Voraussetzung für eine sexuelle Neigung.

Und Homosexualität ist wie die Hetereosexualität für sich allein keine Neigung.
 
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