Wann und warum entstehen sexuelle Neigungen?

  1. Lässt sich das vereinbaren?
  2. Ist es sinnvoller seine Fantasien nicht auszuleben?
  3. Gibt es dazu Erfahrungen?
  4. Wünscht sich hier jemand rückblickend betrachtet, seine Neigungen nicht oder schon früher ausgelebt zu haben?

1. Ja ganz sicher. ;)
2. Manche ja, andere sind nur in der Phantasie gut - allerdings sie beim Sex im DirtyTalk verbal auszutauschen kann richtig was.
3. Ja sehr viele sogar und wenn man genügend Kreativität besitzt bringt man es ganz gut hin.
4. Nein, alles hat seine Zeit. Wenn man eine schöne Umsetzung will, muss man sich geistig auf derselben Ebene bewegen. Das erfordert Zeit.

Tja und dann sollte man sowieso nicht vergessen, wo der Sex wirklich daheim ist - nicht zwischen den Beinen. :D

Zum Thema woher und warum: Das Internet ist nur ein matter Abklatsch dessen was geschrieben, erforscht an Studien angestellt wird. Wenn man das wirklich ergründen will - wie gesagt, da gibt es auch verschiedenste Lehrmeinungen - kommt man nicht drum rum, richtiges Papier in Buchforum in die Hand zu nehmen. ;)

Wenn Familienleben und aufregender, außergewöhnlicher Sex nicht möglich wäre, no dann wäre ich ganz schön arm. ;)
Wie beim Sex, beidseitige Kreativität und Lösungsbereitschaft sind vorausgesetzt.
 
Servus Adumbratus, du hast dir hier ja ein sehr spannendes Thema ausgesucht. Ich glaube viele Leute haben sich diese Frage schon gestellt, wo kommt welcher geistige Schaden her, und warum können wir nicht einfach nur mit gewöhnlichem Kuschelsex glücklich werden :kopfklatsch:. Ich selbst betrachte Sex, wobei für mich der Akt ansich fast vernachlässigbar ist, mehr als Spiel. Für viele ist das nicht nachvollziehbar, weil das rein-raus (bei Menschen mit guter Kondi: "rein-raus-rein-raus") unbedingt dazu gehört. Leider kann ich mich an kein Erlebnis meiner Kindheit erinnern, das dieses Verhalten erklären würde. Man könnte vermuten ich durfte früher nicht viel spielen, oder habe immer nur gespielt. Nachdem die von mir ausgelebten Spielarten meines Sexuallebens schon beziehungsschädigende Umstände (dzt. solo, aber deswegen wurden von "gegenerischer Seite" in der Vergangenheit schon Beziehung beendet) angenommen hat, wäre eine Therapie in dem Bereich wohl mal sinnvoll :hmm:. Irgendwie ist die Motivation mit einer Therapeutin (nachdem ich ihr den Arsch verklopft habe) über Zusammenhänge zwischen meiner Kindheit und heutigen sexuell-orientierten Aussetzern zu diskutieren meinerseits sehr gering. "Weil ich in meiner Kindheit immer Karotten aus Gurkengläsern löffeln durfte, stehe ich heute drauf wenn Frauen sich mit Gemüse penetrieren", sorry aber das kann einfach nichts :mauer:. Außerdem glaube ich, dass jeder Therapeut sein Gewerbe niederlegt und mich bei der Polizei anzeigt, wenn ich ihm wirklich alles erzähle :mrgreen:

"Interessieren würde mich vor allem auch, ob solche auch irgendwann wieder verschwinden können?" ...... ich glaube das alles im Leben therapierbar ist, auch das. Die Frage für mich ist nur was schlimmer ist, die Therapie oder mein derzeitiges Sexualleben :mrgreen:


"Das Internet vermittelt mir den Eindruck als gäbe es viele Männer, die es erotisch finden dominiert zu werden. Gibt es ähnlich viele Frauen, die den umgekehrten Part genießen? Manchmal habe ich den Eindruck, bei all diesen Vorlieben handelt es sich um Männerfantasien, die man sich allenfalls für Geld erfüllen lassen könnte. Gibt es (viele) Frauen, die die dominante Rolle tatsächlich erotisch finden?" ..........ja, die gibt es. Viele Fantasien entstehen natürlich durch schlechte Filme aus dem Internet, aber meine persönliche Erfahrung zeigt immer wieder, dass Frauen (und damit meine ich nicht die Hausfrauen-Brigade mit Tagesfreizeit aus Favoriten), gerade wenn sie privat/beruflich sehr erfolgreich sind, relativ leicht in diese Dom/Dev-Rolle hüpfen. Das sehe ich, nicht nur bei den Mädels sondern auch bei mir, immer als Ausgleich an. Es ist toll im Job sein Wissen und seine Macht auszuspielen, aber es ist auch schön mal unter der Dusche den *pieps* gefickt zu bekommen :oops:


"Wie lassen sich erotische Phantasien und Wünsche mit einem geregelten Familienleben vereinbaren? ........ leider nein :cry:


LG Udo
 
Gibt es (viele) Frauen, die die dominante Rolle tatsächlich erotisch finden?"

Ich Switche und das sehr gerne.
...bin allerdings äußerst kreativ....


"Wie lassen sich erotische Phantasien und Wünsche mit einem geregelten Familienleben vereinbaren? ........ leider nein
Das kann ich gar nicht bestätigen und ich habe eine äußerst große Familie. :D
Auch mir steht ein Intimleben zu, wie jedem anderen. ;)
 
Nicht jedoch mit Sadomasochismus, BSDM und Co. Dafür gibt es andere Gründe - meist Erlebnisse in der Kindheit oder Pubertät, die nichts anstößiges darstellen und oftmals positiv wahrgenommen und erlebt werden und sehr oft nicht in Zusammenhang mit Sexualität oder sexuellem Verhalten stehen.


Nein, die gibts eben nicht. BDSM ist genauso "angeboren" wie Homosexualität auch. Warum haben manche Leute so ein Problem damit und wollen einem was anderes einreden?
 
Ohne jetzt seitenlange Abhandlungen zu verfassen, scheint sich in der Wissenschaft basierend auf älteren und neueren Erkenntnissen, Umfragen und empirischen Untersuchungen schön langsam eine weitgehend akzeptierte Meinung herauszubilden, die man wie folgt vekürzt zusammenfassen könnte:

Zum Thema woher und warum: Das Internet ist nur ein matter Abklatsch dessen was geschrieben, erforscht an Studien angestellt wird. Wenn man das wirklich ergründen will - wie gesagt, da gibt es auch verschiedenste Lehrmeinungen - kommt man nicht drum rum, richtiges Papier in Buchforum in die Hand zu nehmen.

Habt ihr eventuell ein paar Tipps für mich, wo man sich am besten zum Thema einlesen kann? Etwas Aktuelles, Kritisches?

Ob Neigungen von Geburt an oder in der Kindheit entstehen, lässt sich scheinbar nicht definitiv sagen - habe auch keine abschließende Lösung erwartet. Es sind jedenfalls zahlreiche Denkanstöße dabei gewesen - danke dafür. Mich beunruhigt die Möglichkeit, dass harmlose Kindheitsereignisse so weit reichende Folgen haben kann. Wie soll man als Eltern damit umgehen?

Da einige von euch schreiben, dass sich ihre dominante/unterwürfige Ader gut mit einem normalen Familienleben vereinbaren lässt: Wie habt ihr eure Partner kennengelernt? Habt ihr direkt nach Menschen mit passenden Vorlieben gesucht (Internet, Gruppen etc.) oder haben sich die gemeinsamen Interessen später offenbart? Wäre ja denkbar, dass wir unbewusst schon den geeigneten Partner attraktiv finden und man später feststellt, dass man Neigungen teilt.
 
Da einige von euch schreiben, dass sich ihre dominante/unterwürfige Ader gut mit einem normalen Familienleben vereinbaren lässt: Wie habt ihr eure Partner kennengelernt? Habt ihr direkt nach Menschen mit passenden Vorlieben gesucht (Internet, Gruppen etc.) oder haben sich die gemeinsamen Interessen später offenbart? Wäre ja denkbar, dass wir unbewusst schon den geeigneten Partner attraktiv finden und man später feststellt, dass man Neigungen teilt.
So hatte ich mir das auch vorgestellt. Hab´s auch redlich versucht und bin schließlich gescheitert. Kann ich meinem/r PartnerIn daraus einen Vorwurf machen? Schließlich hat jede/r seine/ihre EIGENEN Neigungen, oder?
Was jetzt? Trennen und die Schuld auf mich nehmen? Wer ist hier dann der /die Böse? Der/die als erstes sagt: Ich stehe zu meinen Neigungen und es geht so nicht mehr?
 
Die Neigungen können durchaus schon in der Kindheit entstehen. Die sexuelle Komponente kommt aber erst in der Pubertät zum Tragen. Vorher findet Kind es nicht "geil".
Du weißt was Du schreibst...weils einen selbst betrifft+ es auch Zeit braucht um sich selbst zu erkennen:daumen:
 
BDSM ist genauso "angeboren" wie Homosexualität auch.

Also wenn du schon zur Untermauerung deiner Behauptungen einen Link setzt, dann solltest du schreiben. dass du zu denen zählst, die glauben, bdsm sei angeboren und das nicht als bewiesene Tatsache verallgemeinernd darstellen.

Zit. aus seinem Link:

>>>>>Woher kommt die sadomasochistische Neigung?

Dass weiß eigentlich niemand, genauso wie noch unbekannt ist, warum einige Menschen homosexuell sind oder keine Gurken mögen. Die Theorien über "Degenerationen im Gehirn" konnten genauso wenig belegt werden wie die Hypothese einer Misshandlung in der Kindheit - weniger als ein Zehntel der Sadomasochisten gibt an, als Kind misshandelt worden zu sein - oder Freuds Vorstellungen von einem "natürlichen Masochismus" der Frau. Die neuere Forschung zum Thema SM geht von Soziologen aus, die diese Frage ausklammern oder von einer gegebenen Grundneigung ausgehen .

Ein Teil der Sadomasochisten selbst glaubt, dass sie mit ihrer Neigung geboren wurden. Andere verweisen auf Kindheitserlebnisse, während eine dritte Gruppe über einen Partner Kontakt zum Sadomasochismus bekommen hat. Wie auch immer: Das Ergebnis ist gleich.<<<<<<<

Ich glaube absolut nicht an die genetische Vorbestimmung.

Dann wären z.B. Straftäter jeder Art auch als solche geboren. Das allein zeigt zeigt doch schon, wie absurd deine Annahme ist.

Es mag ja sein, dass bestimmte charakterliche Eigenschaften ein Verhalten begünstigen können. Das ist aber keine genetische "Vorherbstimmung".

In der Regel kommt man mit ein bißchen gesundem Menschenverstand weiter als mit abstrusen Spekulationen.
 
Mich beunruhigt die Möglichkeit, dass harmlose Kindheitsereignisse so weit reichende Folgen haben kann. Wie soll man als Eltern damit umgehen?

Bei solchen Sätzen weiß ich nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll - was ist denn daran so schlimm, wenn die Kinder BDSM Menschen werden?


Da einige von euch schreiben, dass sich ihre dominante/unterwürfige Ader gut mit einem normalen Familienleben vereinbaren lässt: Wie habt ihr eure Partner kennengelernt? Habt ihr direkt nach Menschen mit passenden Vorlieben gesucht (Internet, Gruppen etc.) oder haben sich die gemeinsamen Interessen später offenbart?

Auf einschlägigen Veranstaltungen, da fällt nämlich die ganze "Outerei" weg. Und net im Internet, sondern im realen Leben. Viele Frauen suchen nicht im Netz, weil da viel zu viele Einhandabstauber unterwegs sind, die BDSM nur als Vehikel nutzen.
Hinausgehen, sich als netter MENSCH erweisen, beständig sein, dann klappts auch mit der Partnerschaft.
 
So hatte ich mir das auch vorgestellt. Hab´s auch redlich versucht und bin schließlich gescheitert.

Beziehst du dich auf eine oder mehrere gescheiterte Beziehungen? Wie lange hats gedauert bis du es angesprochen hast? Ich denke nicht dass es in so einem Fall objektiv einen Schuldigen/Bösen gibt.

Bei solchen Sätzen weiß ich nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll - was ist denn daran so schlimm, wenn die Kinder BDSM Menschen werden?

Weder noch - da Kinder noch in weiterer Zukunft liegen, habe ich mir darüber noch garkeine Gedanken gemacht. Ob das schlimm ist oder nicht, kann ich für mich derzeit nicht beantworten. Aber wenn so kleine Ereignisse so weit reichende Folgen haben können, muss man sich dann jedenfalls darüber Gedanken machen.
 
DrInsider hat geschrieben:
Also Homosexualität sei zurückzuführen auf eine genetische Abweichung vom Normalen. Das bezweifel ich eben zumindest bei Menschen, die sich nicht eindeutig als homosexuell empfinden, aber beiden Geschlechtern zugeneigt sind.

Und Homosexualität ist wie die Hetereosexualität für sich allein keine Neigung.

Machs dir doch nicht so schwer. Bei Bisexuellen findet halt diese Genprogrammierung (Epigenetik) im Mutterleib nur unvollständig statt. Das ist eine einfache Erklärung dafür, dass es nicht nur schwarz und weiß geben kann.

Du hast allerdings recht damit, dass Homosexualität keine Neigung darstellt. Ich hab sie nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.

Ob Neigungen von Geburt an oder in der Kindheit entstehen, lässt sich scheinbar nicht definitiv sagen - habe auch keine abschließende Lösung erwartet. Es sind jedenfalls zahlreiche Denkanstöße dabei gewesen - danke dafür. Mich beunruhigt die Möglichkeit, dass harmlose Kindheitsereignisse so weit reichende Folgen haben kann. Wie soll man als Eltern damit umgehen?

Mein einziger Tipp an Eltern: Kinder nicht sexuell misshandeln und auch nicht sexuellem Missbrauch durch andere aussetzen. Und sie in Ihrer Pubertät einfach machen lassen, dann kann nicht viel schief gehen. Ob dann jetzt ein Kind eine Vorliebe für lange Schamlippen oder Strumpfhosen entwickelt, sollte grundsätzlich egal sein. Solangs kein pathologischer Fetisch ist, ist das völlig normal. Und letzterer entsteht ohnehin nicht einfach von selbst, da müssen schon entsprechende Erlebnistrigger im Gedächtnis abgespeichert sein.
 
Bei Bisexuellen findet halt diese Genprogrammierung (Epigenetik) im Mutterleib nur unvollständig statt. Das ist eine einfache Erklärung dafür, dass es nicht nur schwarz und weiß geben kann.

Schwer vorstellbar. Genau so schwer wie die Vorstellung, ein bißchen schwanger zu sein.
 
Wer nicht kann was er will, muss wollen, was er kann.
nicht verständlich!
oft kann er und und sie nicht
oder wie geht's weiter
 
Das Entstehen von sexuellen Neigungen ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren, darum geht man in der Soziologie auch von gegebenen Grundneigungen aus. Solange sie sozial verträglich sind, BDSM ist, Pädophilie ist nicht, um mal zwei beliebte Beispiele zu nennen, ist an ihnen nicht auszusetzen und sollte man sich deswegen keine grauen Haaren wachsen, auch wenn eine aus machtpolitischen Interessen entstandene restriktive Moral gerne etwas anderes vermitteln möchte. Übrigens haben Gesellschaften oder Institutionen mit restriktiven sexuellen Moralverstellungen auch die höchsten Quoten von Mißbrauch und Pädophilie, siehe die andauernden Skandale dieser Art innerhalb der katholischen Kirche.

Auf einschlägigen Veranstaltungen, da fällt nämlich die ganze "Outerei" weg. Und net im Internet, sondern im realen Leben. Viele Frauen suchen nicht im Netz, weil da viel zu viele Einhandabstauber unterwegs sind, die BDSM nur als Vehikel nutzen.
Hinausgehen, sich als netter MENSCH erweisen, beständig sein, dann klappts auch mit der Partnerschaft.

Meiner Erfahrung nach suchen sogar die meisten BDSM-Affinen Frauen in der Realität. Auch was ehrenamtliches Engagement bezüglich Aufklärungsarbeit in verschiedenen Vereinen und Stammtischen betrifft, ist der Frauenanteil sehr hoch, bsiweilen über dem der Männern.
Sucht man Helfer bspw. für Infostände beim CSD oder ähnlichem, dann melden sich stets mehr Frauen als Männer. Ich hatte schon Stammtische, da war der Frauenüberschuß eindeutig, wie auch schon die eine oder andere Party mit mehr Frauen als Männer. Im realen Leben hört man eher von Frauen die Klage, daß es zu wenig BDSM-interessierte Männer gibt.

Bei solchen Sätzen weiß ich nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll - was ist denn daran so schlimm, wenn die Kinder BDSM Menschen werden?

Das frage ich mich auch manchmal, wie auch beim Fetischismus, aber das Thema war hier ja auch schon vertreten.
 
Zitat Zitat von Rubberinchen Beitrag anzeigen
Bei solchen Sätzen weiß ich nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll - was ist denn daran so schlimm, wenn die Kinder BDSM Menschen werden?


Das frage ich mich auch manchmal, wie auch beim Fetischismus, aber das Thema war hier ja auch schon vertreten.

Wenn Kinder in Folge traumatisierender Erlebnisse später "BDSM-Menschen" werden, ist das sehr wohl schlimm, weil das als Spätfolge eines Unrechts, was ihnen angetan wurde, eingestuft werden muss.
 
Wenn Kinder in Folge traumatisierender Erlebnisse später "BDSM-Menschen" werden, ist das sehr wohl schlimm, weil das als Spätfolge eines Unrechts, was ihnen angetan wurde, eingestuft werden muss.

was aber nichts mit dem BDSM an sich zu tun hat, sondern mit dem traumatisierenden erlebnis. jedes solche trauma, jede gewalt, jeder übergriff, jeder missbrauch an sich ist schlimm und hinterlässt wunden in der seele und schrammen in der persönlichkeit.

BDSM ist genauso "angeboren" wie Homosexualität auch.
Ich glaube absolut nicht an die genetische Vorbestimmung.

also ich kann nur aus dem eigenen bereich sagen, dass meine erotischen vorlieben eindeutig, aber sehr eindeutig mit prägenden erlebnissen in der kindheit und früh-pubertät in zusammenhang zu bringen sind. da kannst von den ursachen zur wirkung mit dem lineal einen strich ziehen.

ebenso übrigens wie zwischen (anderen) prägenden früh-erlebnissen und der struktur der inneren antreiber. hier ein test samt analyse und bearbeitungs-"anleitung" dazu, den ich jedem nur empfehlen kann. das thema bewusst gemacht zu bekommen und daran zu arbeiten war wohl eines der einschneidensten und am nachhaltigsten wirksamen erlebnisse meiner jüngeren entwicklungsgeschichte. hat mir vielleicht sogar das leben gerettet. klingt übertrieben, ist es aber nicht.

ah ja, was diese antreiber-übung bei dem selbstfindungsseminar (viele lachen über sowas, aber für mich war es in dem fall wirklich eines) so besonders gemacht hat: zu den extrem-ausreissern (nach oben und unten!) in diesem profil haben wir eine meditationsübung gemacht - und in entspannung zu jedem der antreiber ein bild in uns entstehen lassen. und auf einmal war mir alles, aber auch alles dazu klar. und erst dann kannst beginnen, an deiner eigenen maschine herumzuschrauben. sonst kennst den eigenen "bauplan" nicht wirklich - und der stammte in dem fall aus der kindheit im bewussten vorschulalter. zur gänze. klar, dass man schon prä-natal ab der zeugung vieles mit auf den weg bekommt. aber ob du den ferrari mit fahrradspangen fährst oder umgekehrt das klapprad mit tempo 200, das kommt m.e. eindeutig aus der entwicklungsgeschichte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was aber nichts mit dem BDSM an sich zu tun hat, sondern mit dem traumatisierenden erlebnis. jedes solche trauma, jede gewalt, jeder übergriff, jeder missbrauch an sich ist schlimm und hinterlässt wunden in der seele und schrammen in der persönlichkeit.

Die Äußerungen, auf die ich mich bezogen habe, klingen so, als wären Traumatisierungen als Ursache nicht schlimm, ebenso wie BDSM nicht schlimmes sei.
 
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