Was die Christkinder und Nikoläuse angeht, so empfinde ich das als erste Lebenslüge, mit der Kinder ins Leben geschickt werden.
Das als Lebenslüge zu bezeichnen, finde ich ein wenig übertrieben!
Denn eine Lebenslüge ist für mich etwas, an das ich ein Leben lang glaube und Kinder sind sehr klug, die machen sich selbst ihre Gedanken und wissen schon bald, "wie der Hase läuft"...
Bei uns war und ist es so, daß den Kindern bereits in der Spielgruppe den Kleinen die Geschichte vom Nikolaus erzählt wurde, wer das war und wie der Brauch eben entstand. Auch daß die Nikoläuse nicht der aus der Legende ist, sondern eben jemand, der sich verkleidet.
Meine Tochter hat mich mit 4 oder 5 Jahren gefragt, ob es das Christkind gibt und ich hab ihr erzählt, was da gefeiert wird, ihr versucht zu vermitteln, worum es geht. Sie weiß genau, daß die Geschenke jeweils von dem Menschen sind, unter dessen Baum sie lagen...
Auch daß der Nikolaus ihr Opa ist, weiß sie seit sie etwa vier ist - allerdings will das die Familie ihres Vaters nicht wahrhaben und er und sie lügen sie an ("Nein, das ist nicht der Opa!") - das finde ich zum Ko...!
Also man sollte seinen Kindern gegenüber ehrlich sind, aber daß man Bräuche wie Nikolaus, Ostern oder was weiß ich im Kindergarten abschaffen soll, finde ich dämlich! Genauso wie die ewigen Kreuz-Diskussionen! In Österreich herrscht eben vorwiegend der Christentum, sowie zB in der Türkei eben der Islam. Die würden ihren Mond auch nicht abmontieren wegen anders Gläubigen...
Ich bin offen dafür, daß jedes Kind auch von anderen Religionen erfährt und ich ärgere mich darüber, daß dies per Schulgesetz inzwischen ein Problem ist... (Kinder anderer Religionen dürfen am Releigionsunterricht nicht teilnehmen - auch wenn die Eltern dafür sind!)...
@Benno:
Gute Vorschläge und ganz auf den Punkt gebracht!
Auch wenn es viele nicht verstehen, aber mich ärgert es immer, wenn es heißt, daß die "Problemlösung" Betreungsplätze sind. Was hat man davon, wenn man die nicht mal bezahlen kann? In vielen Bundesländern muß man für Kindergarten und Co zahlen! Ich kenne auch genug Frauen, die gerne halbtags arbeiten wollen, damit sie auch Zeit für die Kinder haben, aber dann das ganze Geld, das sie verdeinten, für die Betreuung zahlen müßten...
Mein Glück ist, daß ich die Betreuung in der FAmilie habe, allerdings bin ich durch deren Berufstätigkeit auch nicht flexibel und das wird immer öfter in Berufen verlangt..
Daher: es müßte mehr FLEXIBLE ARBEITSZEITEN, - STELLEN geben, um Familie und Beruf zu vereinbaren!
Ach ja, für ein Kind, das bis Juni 2000 auf die Welt kam, werden nicht mal 4 Jahre zur Pension angehängt, sondern soweit ich weiß 1 oder 1,5 Jahre...
Und das mit der Arbeitslosigkeit ist sowieso die größte Frechheit in meinen Augen! Man muß/darf/soll lieber gleich zum Sozialamt gehen, oder wie? Und beim Arbeitsmarkt ist man auch nicht bereit, familienfreundliche Stellen zu vermitteln...
Vielleicht kriegt man als Mutter (oder Vater) deshalb keine Arbeitslosen, weil man im Prinzip als Erzieher/in eh nie arbeitslos ist????