Was bleibt von Euch?

Du kannst deinen Körper der Forschung vermachen, das kostet dich einmalig 990.--€ und wenn du Glück hast, spielt eine Fesche Studentin noch ein wenig an dir rum :mrgreen:

Wenn die Gemeinde ein anatomisches Institut auftreiben kann, das den Leichnam meines Vater binnen zweier Tage zu Forschungszwecken abholt, bin ich aus dem Schneider. Ansonsten müsste ich maximal 1.000 Euro Strafe für die Verletzung der Bestattungspflicht zahlen. Kommt jedoch immer noch um ein Vielfaches günstiger als ein Begräbnis um 7.000 Euro mit einem blöden und sauteuren Eichensarg, der eh alsbaldigst im Erdboden versenkt wird.

Ich sehe es überhaupt nicht ein, warum ich der Kirche wegen der Zeremonie und dem Steinmetz wegen dem Grabstein tausende von Euro in den Rachen werfen soll und mich dann auch noch nach dem Ableben meines Vaters um eine Grabstellen kümmern soll, wo ich dieses Kapitel doch gerne als abgeschlossen betrachten möchte.
 
Verstehe ich, aber ich dachte dabei ja an DEINEN Nachlass, der bei dir rumsteht.

Die viertel Million Euro soll ruhig meine Hure kriegen, denn die war immer brav und ehrlich in ihrem Leben. Bevor ich mein Vermögen dem Staat vermache, soll es die mir nahestehendste Person zu meinem Tod kriegen - und das ist eben meine Dame.
 
Wenn die Gemeinde ein anatomisches Institut auftreiben kann, das den Leichnam meines Vater binnen zweier Tage zu Forschungszwecken abholt, bin ich aus dem Schneider. Ansonsten müsste ich maximal 1.000 Euro Strafe für die Verletzung der Bestattungspflicht zahlen. Kommt jedoch immer noch um ein Vielfaches günstiger als ein Begräbnis um 7.000 Euro mit einem blöden und sauteuren Eichensarg, der eh alsbaldigst im Erdboden versenkt wird.

Ich sehe es überhaupt nicht ein, warum ich der Kirche wegen der Zeremonie und dem Steinmetz wegen dem Grabstein tausende von Euro in den Rachen werfen soll und mich dann auch noch nach dem Ableben meines Vaters um eine Grabstellen kümmern soll, wo ich dieses Kapitel doch gerne als abgeschlossen betrachten möchte.
Sorry, da hab ich dich falsch verstanden, ich dachte es ginge um dein eigenes Begräbnis. :up:
 
Es geht mir um Begräbnisse allgemein. Die sind doch das Geld nicht wert. Maximal 3.000 Euro sollte ein Begräbnis kosten dürfen - inklusive Leichenschmaus.
Da wir eine freie Marktwirtschaft haben unterscheiden sich die Preise erheblich. Meine Mutter hat auch schon ihre Beerdigung geplant und sich 2 Angebote eingeholt. Bei identischen Leistungen (Feuerbestattung, günstigster Sarg, anonyme Bestattung der Urne) lag ein Angebot bei 6500.--€ das andere bei 3400.--€. Es gäbe auch schon Angebote um die 2000.--€. Ein Vergleich lohnt sich durchaus. Ich lasse mich auch verbrennen und die Urne anonym vergraben, da ich niemand mit Grabpflege belasten will.
 
Schon alleine bei der ganzen Prozedur kommt mir als selbstdiagnostizierter Sozialphobiker schon das Schaudern, der um Gedeih und Verderb nicht im Mittelpunkt stehen will...

Ich wüsste überhaupt nicht, wie ich mich in der Leichenhalle richtig verhalten sollte. Soll ich Tränen vergießen, obwohl mir überhaupt nicht zum Weinen zumute ist? Soll ich Blumen am Grab niederlegen, obwohl mir überhaupt nicht danach ist?

Ich glaube, der Ludwig hat das damals ziemlich gut getroffen und ehrlich gesungen:

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Dann noch der ganze Tamtam um die Sterbehilfe... In Holland sinds schon seit jeher viel liberaler als in Österreich. Ist ein Patient bei seinen geistigen Kräften, dann darf er wohl selber entscheiden, ob er sterben will. Und dann muss er doch bitte nicht dauernd mit dieser überbordenden Bürokratie konfrontiert werden, bis dass er den Löffel doch endlich abgeben kann.

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Dann noch der ganze Tamtam um die Sterbehilfe... In Holland sinds schon seit jeher viel liberaler als in Österreich. Ist ein Patient bei seinen geistigen Kräften, dann darf er wohl selber entscheiden, ob er sterben will. Und dann muss er doch bitte nicht dauernd mit dieser überbordenden Bürokratie konfrontiert werden, bis dass er den Löffel doch endlich abgeben kann.

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Was Sterbehilfe betrifft, bin ich der Meinung, dass ich für mich persönlich niemand diese Verantwortung auferlegen möchte. Ich habe auch bisher keine Patientenverfügung, weil ich heute nicht entscheiden will, was im Fall X oder Y passieren soll. Vllt. hänge ich ja dann noch so an meinem Leben, dass ich noch jeden Tag "erleben will. Andernfalls mach ich es so wie tausende Generationen vor uns und warte auf den Tod :schulterzuck: Das werd ich dann auch noch überleben. :mrgreen:
 
Was Sterbehilfe betrifft, bin ich der Meinung, dass ich für mich persönlich niemand diese Verantwortung auferlegen möchte. Ich habe auch bisher keine Patientenverfügung, weil ich heute nicht entscheiden will, was im Fall X oder Y passieren soll. Vllt. hänge ich ja dann noch so an meinem Leben, dass ich noch jeden Tag "erleben will. Andernfalls mach ich es so wie tausende Generationen vor uns und warte auf den Tod :schulterzuck: Das werd ich dann auch noch überleben. :mrgreen:

ich hoffe ja stark dass du einen organspenderausweis hast?
 
In letzter Konsequenz können vielleicht auch illegale Drogen behilflich sein (z. B. gewisse Bestandteile von LSD bei Cluster-Kopfschmerz), aber davon würde ich so gut es geht Abstand nehmen und es lieber mit herkömmlichen Mitteln wie zum Beispiel Sauerstoffzufuhr im Falle des Cluster-Kopfschmerzes versuchen.

Angesichts der Prognose jedoch ein Tropfen auf den heißen Stein:

Der Schmerz während einer Cluster-Kopfschmerz-Attacke gehört neben der Trigeminusneuralgie zu den stärksten für den Menschen vorstellbaren Schmerzen. Er wird häufig auf einer Schmerzskala von 0 bis 10 mit der höchsten Stufe angegeben.[12][13] Weibliche Patienten beschreiben einzelne Attacken als schlimmer als den Geburtsschmerz.[14]
 
In letzter Konsequenz können vielleicht auch illegale Drogen behilflich sein (z. B. gewisse Bestandteile von LSD bei Cluster-Kopfschmerz), aber davon würde ich so gut es geht Abstand nehmen und es lieber mit herkömmlichen Mitteln wie zum Beispiel Sauerstoffzufuhr im Falle des Cluster-Kopfschmerzes versuchen.

Angesichts der Prognose jedoch ein Tropfen auf den heißen Stein:

Der Schmerz während einer Cluster-Kopfschmerz-Attacke gehört neben der Trigeminusneuralgie zu den stärksten für den Menschen vorstellbaren Schmerzen. Er wird häufig auf einer Schmerzskala von 0 bis 10 mit der höchsten Stufe angegeben.[12][13] Weibliche Patienten beschreiben einzelne Attacken als schlimmer als den Geburtsschmerz.[14]
Ich würde mich einfach mehr mit dem Leben befassen als mit dem Sterben :schulterzuck:
 
Nein, der Hauptteil besteht aus Leben, sterben geht meist schnell, was wirklich lange anhält ist der Tod :mrgreen:

Ein relativ "angenehmer" Tod soll angeblich der Hungertod sein. Man steht auf, wird vor lauter Hunger schwindelig und legt sich wieder nieder. Das hat ein Zeitzeuge von Stalingrad vorige Woche hier berichtet.
 
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