Was bleibt von Euch?

Zunächst einmal muss einem BEKANNT sein, dass ein Erbfall überhaupt eingetreten ist.

Das ist richtig. Erst ab dem Bekanntwerden des Todesfalls tritt in Deutschland die 6-wöchige Frist in Kraft.

Ausnahmen bilden Sterbefälle im Ausland. Da gilt es dann, die verlängerte Frist mit der Botschaft abzuklären. Das sind aber Sonderfälle.
 
Nach Bekanntgabe des Erbfalles hat man die Möglichkeit bei Gericht zunächst mal ein Verfahren zu beantragen, welches das Erbe aufschlüsselt.

Das (heitere) Bezirksgericht hat mich im Fall des Todes meiner Mutter abgeschasselt und am Telefon gesagt: Das machen wir nicht. Da müssns Ihna an den Notar wenden.

Gut, hab' ich mich halt an den Notar gewendet und alles ging reibungslos über Bühne. ;)

Du scheints mir ein Notar zu sein, weil Du Dich so gut auskennst.
 
Damals hatte ich ein recht nettes Telefongespräch mit einem Teammitglied (Substitut) vom Notar in St. Pölten. Es ging um die Schenkung des Hauses von meinen Großeltern an mich. Die Schenkung habe ich rückgängig gemacht, weil ich nicht einmal gefragt wurde, ob ich überhaupt etwas geschenkt bekommen will.

Edit:

, weil ich nicht einmal gefragt wurde, ob ich überhaupt etwas geschenkt bekommen will.

hinzugefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zum Tod hinaus wird man ausgenommen wie eine Weihnachtsgans... Eigentlich eine Unverschämtheit. Wofür zahlt man Unmengen an Steuern, damit sie dann für jeden Scheißdreck extra kassieren?

Selbst meine Kollegin musste für eine Einäscherung ihrer Angehörigen in Wien inklusive Leichenschmaus für das günstige Online-Begräbnis 7.000 zahlen. Auf was denn hinauf?

Was kostet an einer Bestattung bitte 7.000 Euro? Der Sarg kanns ja wohl nicht sein. Der darf höchstens 500 Euro kosten. Zur Not aus Pressspanplatten und nicht aus deutscher Eiche. Und die ganze Zeremonie mit dem Pfarrer und der Aufwand durch das Bestattungsunternehmen sind auch keine 2.000 wert. Landen wir somit bei maximal 3.000 Euro für "a scheene Leich". Mehr darfs nicht kosten.

Naja... bin i nur froh, dass i diesbezüglich keine hohen Ansprüche stell. Wäre nur rausgeworfenes Geld.
 
Interessantes Thema :daumen:
Seit 12 Jahren wohne ich in einem Haus, in dem überwiegend ältere Menschen (80+) leben.
Naturgemäß habe ich viele Nachbarn kommen und gehen sehen.
Eines - und zwar genau das, was Du ansprichst - hat mich dabei immer nachdenklich und oft auch ein wenig traurig gemacht.
Wenn ein Mensch gestorben ist fliegt im Nachklang häufig quasi auch ein ganzes Leben auf den Müll.
Hausrat, Möbel, Kleidung.
Alles Gegenstände, an denen ein Mensch gehangen hat, die eine eigene Geschichte und zumindest einen ideellen Wert haben und dennoch mit dem Tod ihres Besitzers gleichermaßen an Bedeutung und Daseinsberechtigung verlieren.
Als Sammler und Jäger kommen mir immer wieder Sachen unter, bei denen man die Handschrift (bildlich gesprochen) des Menschen erkennt, der das Stück geschaffen hat. Mit allen beachtenswerten Eigenschaften und auch oft gravierenden Fehlern.
So etwas hat für mich einen besonderen Reiz - die Vorstellung, das sich da jemand vor Jahrzehnten bemüht hat etwas individuell herzustellen.
 
Jo so is des hoit... Irgendwaunn dawischts uns olle.

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Deswegn soit ma den Tod a a bissl mit Hamur nehma, damit die Aungst davur a wengl faflieagt.

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Um mal wieder zum Thema zurückzukehren:

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird."

Dieses Zitat, das mir sehr gut gefällt, stammt angeblich von Immanuel Kant
 
Lieber sterbe ich mit 60 vor der Pension mit einer hinnigen Leber und an Darmkrebs, als mich 20 Jahre lang von Körndlfutter mit einem faden Gsicht zu ernähren. Man lebt schließlich nur einmal.

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Da geh ich doch viel lieber zum Schnitzelimbiss mit ordentlich viel Käse im Cordon blöd drin, wie beispielsweise bei der Schnitzelmanufaktur. :mrgreen:
 
So wie im nachfolgenden Video macht man ein Schnitzel jedenfalls nicht. Die Piefkes (auch unterhalb des Weißwurschtäquators) werden es niemals lernen... Ein Schnitzel muss von oben bis unten mit Öl bedeckt sein, damit was Ordentliches draus wird.

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Soll er sich lieber einmal ein Beispiel am Burgenlandler nehmen, wie ma a Schnitzl richtig macht. ;)

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Lieber sterbe ich mit 60 vor der Pension mit einer hinnigen Leber und an Darmkrebs, als mich 20 Jahre lang von Körndlfutter mit einem faden Gsicht zu ernähren. Man lebt schließlich nur einmal.

Ich nehme Dir diese unüberlegten und leichtsinnigen Zeilen nicht übel, weil Du das Leid und Siechtum eines Darmkrebspatienten wohl noch nie über längere Zeit miterleben geschweige denn selbst ertragen musstest.
 
Ich nehme Dir diese unüberlegten und leichtsinnigen Zeilen nicht übel, weil Du das Leid und Siechtum eines Darmkrebspatienten wohl noch nie über längere Zeit miterleben geschweige denn selbst ertragen musstest.

Ich kann Deine Aussage in der Theorie verstehen. Am Ende meines Lebens werde ich es unter Schmerzen sicherlich bereuen, nicht vernünftiger und präventiver gelebt zu haben.
 
@Mitglied #548352

Ich erinnere mich dabei immer an den Kurti aus unserem Ort. Der war wegen seinem Alkoholkonsum ständig in Watte gepackt, hat in einem kleinen Wohnwagen illegal vor unserem Krankenhaus gehaust und war trotzdem immer "lustig" drauf. Natürlich kann es nicht sein, dass man sich dauerhaft "lustig" im Leben macht und dann das restliche Leben unter eklatanten Schmerzen vor die Hunde geht. Das kann der von mir hochgeschätzte Musalek beispielsweise sehr gut für den Laien beschreiben, obwohl ich noch keinen persönlichen Kontakt mit ihm hatte und haben werde:

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