Was ist BDSM für euch?

ich brauch mir von einem unerfahrenen Menschen nicht sagen lassen was genau er mag oder nicht mag, das weiß er ja noch gar nicht.
Die Frage stelle ich einem unerfahrenen Gegenüber dennoch, nicht weil ich die Antwort "brauche", sondern um zum Nachdenken anzuregen.
Und dieser Nachdenkprozess ist der springende Punkt und nicht, ob das Ergebnis (sprich die must have/no go-Liste) perfekt ist.
Klappt meist recht gut.

Zum Rest des zitierten Postings: d'accord. :up:
 
ich brauch mir von einem unerfahrenen Menschen nicht sagen lassen was genau er mag oder nicht mag, das weiß er ja noch gar nicht.
Perfekt Dein Beitrag, bis auf diesen Satz.

Ich will, dass mein Herr sehr wohl über alle meine Bedenken Gedanken bescheid weiß. Ob ich vor etwas Angst habe, was ich schon erlebt habe, was und wie ich mir was vorstellen kann.
Natürlich gibt er Tempo und Richtung vor, aber ich denke doch, dass er will, dass ich mitkomme, also wird er mich von dort abholen, wo ich bin.

Auch oder gerade mit unerfahrenen Partnern sollte man viel reden, denn auch das vermittelt Sicherheit. Zu erfahren, was er mag oder nicht ist wichtig, denn zumindest jetzt denkt er, dass es so ist. Ob es dann tatsächlich so ist, wird sich zeigen. Es liegt am Dominanten, dass das Ver- und Zutrauen in ihn größer wird als die Angst.

Und genau das ist eines der schönsten Erlebnisse im BDSM, wenn man gemeinsam mit seinem Herrn über so eine Hürde kommt.
 
Nach meiner Erfahrung nach, ist die Mehrheit der typischen Szenekenner sehr darauf bedacht, möglichst viel im Vorfeld zu kommunizieren.

Als ich meine Fühler in die Richtung ausgestreckt habe, sind mir vieler dieser Doms über den Weg gelaufen. Das Bild hat sich auch oft bestätigt, als ich dann in realen Kontakt mit solchen BDSM Päärchen kam. Da war sie zwar kniend vor ihm an der Leine, aber aus den Gesprächen hat sich doch meist klar rauskristalisiert, dass sie indirekt den Ton angibt und er das auch so will.

Es gibt zwar auch einige, die genau das nicht wollen, nur werden die nicht selten als "möchtegern" Doms dargestellt. ;)
Auch ein Dom will dass seine Sub glücklich ist immerhin übernimmt er als Dom ja die Verantwortung für ihr Wohlergehen. Sie auf der anderen Seite verpflichtet sich zu Gehorsam im Sinne der individuell ausgemachten Regeln. Wenn es für die so ok ist dann ist es ok. Ob die Regeln jetzt dem entsprechenden was stereotypisch ist muss egal sein. Damit ein Dom Dom sein kann braucht er eine Sub ohne Sub kein Dom das ist eher das Problem vieler Möchtegern Doms die ewig auf der Suche sind und keine Sub finden.
Wo steht denn geschrieben, dass Sadismus / Masochismus grundsätzlich einvernehmlich sein muss?
Sadismus und Masochismus sind die Neigungen die Personen haben können aber nicht haben müssen denen im Rahmen von BDSM die Möglichkeit gegeben wird von den Protagonisten ausgelebt werden zu können indem durch einen entsprechenden Raum und Spielregeln versucht wird die mit diesen Neigungen einhergehenden negativen externen Effekte auszuschalten. Nicht zuletzt deshalb werden BDSM Beziehungen weit sicherer gesehen weil Sicherheit schon immer Grundvoraussetzung ist.

Was das Problem des TE angeht so stimmt das schon dass es für einen Dom schwerer ist als für den Sub weil ja der Dom der aktive Part ist und als Sub kann man halt wenn man nimma weiter weiss sich zurücklehnen und abwarten was das gegenüber macht.

LG sakura
 
Vielleicht bewege ich mich auch zu wenig in "der Szene" (oder in einer anderen?) um diesen Grundkanon wahrzunehmen.
Jetzt ist die Frage, was oder wer bestimnt was die Szene gerade ist? Vorallem wo ist sie gerade? :schulterzuck:
Ist es die Szene in der Schwelle, im Smart oder im No Limit? Oder in einen der Privaten zusammentreffen, oder hier?
Meine Szene ist dort wo meine Gleichgesinnten Freunde und ich bin.
 
Jetzt ist die Frage, was oder wer bestimnt was die Szene gerade ist? Vorallem wo ist sie gerade? :schulterzuck:
Ist es die Szene in der Schwelle, im Smart oder im No Limit? Oder in einen der Privaten zusammentreffen, oder hier?
Meine Szene ist dort wo meine Gleichgesinnten Freunde und ich bin.

Sehr klug formuliert. Trifft es wunderbar auf den Punkt. Mein Kompliment! :up::)
 
Jetzt ist die Frage, was oder wer bestimnt was die Szene gerade ist? Vorallem wo ist sie gerade? :schulterzuck:
Ist es die Szene in der Schwelle, im Smart oder im No Limit? Oder in einen der Privaten zusammentreffen, oder hier?
Meine Szene ist dort wo meine Gleichgesinnten Freunde und ich bin.

Schon Ludwig XIV sagte "La scène c'est moi." :lehrer:
 
Sadismus und Masochismus sind die Neigungen die Personen haben können aber nicht haben müssen denen im Rahmen von BDSM die Möglichkeit gegeben wird von den Protagonisten ausgelebt werden zu können indem durch einen entsprechenden Raum und Spielregeln versucht wird die mit diesen Neigungen einhergehenden negativen externen Effekte auszuschalten. Nicht zuletzt deshalb werden BDSM Beziehungen weit sicherer gesehen weil Sicherheit schon immer Grundvoraussetzung ist.

Einvernehmlicher Sadismus/ Masochismus ist, insbesondere bei Paaren, im Grunde genommen ein Paradoxon, denn es fehlt jede Authentizität. Und es ist eben die Sucht nach dem Authentischen, was BDSM schnell an die Grenzen des Verwerflichen/ Unerlaubten bringt. Ein für BDSM typisches, nicht überwindbares Dilemma. Nichts ist frustrierender als "nur zu spielen".
 
BDSM 🧐
fia mi eigentlich nua a ausgmochta Bledsinn 🤪
oba wer glabt, doss a´s braucht, von mia aus.

Anzig a Tjata warat noch a Domina obfloschn :up::up:
 
Einvernehmlicher Sadismus/ Masochismus ist, insbesondere bei Paaren, im Grunde genommen ein Paradoxon, denn es fehlt jede Authentizität. Und es ist eben die Sucht nach dem Authentischen, was BDSM schnell an die Grenzen des Verwerflichen/ Unerlaubten bringt. Ein für BDSM typisches, nicht überwindbares Dilemma. Nichts ist frustrierender als "nur zu spielen".
Schau, @Mitglied #391280 , wenn man so absolut weder Ahnung von einem Thema noch die geringste Bereitschaft, auch nur einen Mikrometer über seinen eigenen Tellerrand zu schauen hat wie du, dann sollte man den Mund halten und demütig über sich selber nachdenken.
 
Einvernehmlicher Sadismus/ Masochismus ist, insbesondere bei Paaren, im Grunde genommen ein Paradoxon, denn es fehlt jede Authentizität. Und es ist eben die Sucht nach dem Authentischen, was BDSM schnell an die Grenzen des Verwerflichen/ Unerlaubten bringt. Ein für BDSM typisches, nicht überwindbares Dilemma. Nichts ist frustrierender als "nur zu spielen".

Keineswegs.

Deswegen "spielt" man ja gewisse Situationen/Handlungen: Weil man daran Lust/Genuß empfindet. Und manche Menschen sind so gute Schauspieler, daß die Rolle echt und überzeugend wirkt.

Es ist eben auch so, daß der eine Mensch etwas positiv-erotisch erregend findet, was den anderen glatt abtörnt. Für das braucht es meiner Meinung auch keinerlei Rechtfertigung/Erklärung.
 
BDSM 🧐
fia mi eigentlich nua a ausgmochta Bledsinn 🤪
oba wer glabt, doss a´s braucht, von mia aus.

Anzig a Tjata warat noch a Domina obfloschn :up::up:
Ahha, du bist von Asterix, geschrieben in der Wiener Mundart, nur viel älter, methusalix eben. Aber auch unterhaltsam.
Vielleicht im Thread : "wie pervers ist pervers"besser aufgehoben :schulterzuck: :hahaha:
 
Schau, @Mitglied #391280 , wenn man so absolut weder Ahnung von einem Thema noch die geringste Bereitschaft, auch nur einen Mikrometer über seinen eigenen Tellerrand zu schauen hat wie du, dann sollte man den Mund halten und demütig über sich selber nachdenken.
Also wenn sie demütig nachdenken soll, ist sie doch eine sub:schulterzuck:
Und die Aufgabe bekommt sie von einer sub, ja. Interessant:hahaha:
 
RACK ist also keine bdsmbasis?
RACK ist zwar nicht dasselbe wie SSC, aber dieser Unterschied ist mMn marginal, wenn ich das Begriffspaar "Sadismus / Masochismus" hernehme.
Denn dort ist zunächst einmal nichts von Einvernehmen zu finden.
Dass da zwei Dinge in einen Topf geworfen werden, die nichts miteinander zu tun haben, ist wohl klar.
Deswegen ja auch oft die Wortkreation "Realsadismus", um es eben von SSC bzw RACK abzugrenzen.
 
RACK ist zwar nicht dasselbe wie SSC, aber dieser Unterschied ist mMn marginal, wenn ich das Begriffspaar "Sadismus / Masochismus" hernehme.
Denn dort ist zunächst einmal nichts von Einvernehmen zu finden.
Dass da zwei Dinge in einen Topf geworfen werden, die nichts miteinander zu tun haben, ist wohl klar.
Deswegen ja auch oft die Wortkreation "Realsadismus", um es eben von SSC bzw RACK abzugrenzen.
ich würde einfach sagen, es muss generell einvernehmen bestehen, das sich aber nicht zwingend auf Details erstreckt, dann ist es für mich BDSM.
 
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