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Gast
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millionen österreicher würden heute genauso wieder mitmarschiern- und für diese deppen schäme ich mich.
du meinst die donnerstagsdemos?
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millionen österreicher würden heute genauso wieder mitmarschiern- und für diese deppen schäme ich mich.
du meinst die donnerstagsdemos?
....Ohne Zweifel, aber aus meiner Sicht schon unter deutlicher Beachtung des "auf sich". Scham oder gar Reue für etwas zu fordern, was von den Generationen vor uns gemacht wurde, scheint mir ein wenig über das Ziel hinaus geschossen.
Aber darüber sind wir uns ja schon einmal nicht einig geworden ...
Eben. Und genau deshalb brauch ich mich für Hitler nicht schämen. *Ich* hab ihn nicht gewählt, *ich* bin nicht mitmarschiert, *ich* war zu dem Zeitpunkt noch nicht auf der Welt.
Und genau deshalb hab ich ein Problem mit der Vranitzky-Aussage. Warum sollte ich mich "ent-schuldigen"? Das impliziert ja, daß ich Schuld auf mich geladen hätte - und dem ist nun mal nicht so (zumindest in diesem Zusammenhang). Und das betrifft nicht nur mich, sondern wohl alle Österreicher die nach, na sagen wir mal zumindest 1930 geboren sind.
Eben darum gehts ja. Es ist ein Beispiel für eine Floskel, die ich langsam nicht mehr hören kann. Einfach weil sie immer und überall dran hängt zwecks Relativierung.
Jeder ist natürlich dagegen bzw. kann nur dagegen sein. Und es ist auch wichtig, daß man was dagegen unternimmt. Deshalb ist es ja auch so eine gute Gelegenheit, sich ständig selbst als "ordentlichen Menschen" zu präsentieren indem man möglichst oft erwähnt, daß man dagegen ist.Aber gleichzeitig wird dadurch eine Haßathmosphäre geschürt, die immer extremer wird und eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema zumindest in der Öffentlichkeit unmöglich macht. Endeffekt - wer Urlaubsphotos von seiner Familie am FKK-Strand macht, muß, wenns der Falsche sieht, damit rechnen in einer Sexualstraftäterkartei zu landen und auch als bloßer Verdachtsfall dort für immer zu verbleiben - ganz egal ob er jetzt unschuldig ist oder nicht.
Am Problem Kindesmißbrauch hat sich zwar nix geändert aber wir haben wir uns von der Unschuldsvermutung, einem ehernen Grundsazt unserer Rechtsfindung, verabschiedet.
Gut gemeint ist halt sehr oft das Gegenteil von gut gemacht.
Seit wann halten sich "Institutionen" an das was sie dürfen? Die meisten EKIS Abfragen waren, so man den "Quellen" im Innenministerium glauben durfte, privat motiviert. Oder politisch. Aber allesamt illegal. Und über illegale Abhöraktionen, Bundestrojaner, Weitergabe von Akten etc. red ich jetzt gar nicht ....
Stichwort Jugendamt: wenn die einer alleinerziehenden, jungen Mutter das Leben schwer machen können, dann sind sie ganz dick da. Aber wenn ein halbangsoffener 2-Meter Schlägertyp in der Tür steht und sie auffordert amal scheißn zu gehn, dann ziehns den Schwanz ein und können "leeiiider nix machen".
millionen österreicher würden heute genauso wieder mitmarschiern- und für diese deppen schäme ich mich.
da war gestern im ARD (oder ZDF) einer dieser üblichen Reportagen (ich versteh nicht warum nicht endlich Ruh sein kann) ... die Zeit kurz vor dem Krieg ...
...Bis auf eins: mein "Zitat zum Thema Kinderporno" war ein Zitat zum Thema Verwendung von Floskeln und deren Wirkung am Beispiel der Floskel ".... ausser Rechts und Kinderporno"
Eine Reportage über Geschichte, wo ist das Problem. Man kanns anschauen, man kann ausschalten, man kann sogar umschalten.
Man kann sich Gedanken darüber machen, wie es damals so weit kam um jetzt eine andere Richtung einzuschlagen, die Fehler von damals nicht zu wiederholen.
Man kann aber auch das lassen, wenn man denn möchte.
Wenn unser Schäuble gerne die Bundeswehr auch in Inneren einsetzen möchte, finde ichs nicht schlecht, wenn man Filme von damals sieht, wie es sich damals entwickelt hat.
Immer wieder lese ich hier im Forum Beiträge, in denen entweder andere user, Personen des öffentlichen Lebens, oder eine nicht näher spezifische Bevölkerungsgruppe als "Gutmenschen" tituliert oder angesprochen werden. Ich habe mich immer gefragt, was dieser Begriff eigentlich bedeuten soll.
Auf Wikipedia findet man natürlich eine Definition dieses (Un-)Worts. Nur wenn ich es höre oder lese, beschleicht mich das leise Gefühl, dass oft viel mehr zum Ausdruck gebracht wird als, wie es dort steht, ein wenig Verachtung von "weltverbessernden Personen mit fehlgeleitetem Verhalten".
Weisst du, ich finde diesen Eiertanz hier und v.a. in diesem Forum ziemlich eigenartig.So bist Du ein glücklicher Mensch, wenn Du Dich selbst derart objektiv beurteilen kannst
Den Mut hätte ich bei mir nicht, ich überlasse es lieber den anderen, mich für gut oder nicht gut zu halten. Rühmen kann ich mich dann ja trotzdem ..... obgleich das auch nicht meins wäre, glaube ich.
Soll Dir aber nix von Deiner Eingenommenheit rauben
Abgesehen davon verfolgt einige schon ne schöne Portion Paranoia finde ich außerdem ja schon belustigend wie hier "Gutmensch" und guter Mensch nun doch versucht wird auseinander zu dividieren.
Und dementsprechend seine Meinung auch denjenigen kundtut, die sie gar nicht hoeren wollen.
Da warst du schneller.Dann würden die, die den Begriff im Forum verwenden sich anmaßen, dass sie wissen, was all die anderen hören wollen?
Lieber Cernunnos,...... sie belegen mehr als eindeutig, dass manche lediglich zur Intelligenz begabt sind. Ausdrücklich anführen muss ich dazu GranCorona und Ramses76 - mir schaudert, wenn ich diese geistigen Verirrungen lese. Aber es bleibt die Hoffnung, dass ihnen doch einmal das Licht der Vernunft und Erkenntnis erscheint.
Und jetzt mal ernsthaft: es ist schon bemerkenswert, wie man sich einerseits selbst widersprechen kann, andererseits mit vielen Worten wenig sagen und gleichzeitig vor Untergriffigkeiten und unterschwelligen Unterstellungen nur so platzen kann.Zur eigentlichen Frage - "Gutmensch" - was oder wer ist das?! Bzw gibt es eine Definition.
Vorweg - es gibt mit Sicherheit keine. Denn genau dies ist das Perfide am Begriff (und seiner Entstehung), dass er genau genommen nichts bedeutet. Keine Geschichte und keine Entsprechung besitzt.
Lediglich Funktionen - zu diffamieren, inhaltliche Auseinandersetzungen abzutöten, lächerlich zu machen, kodifiziert mitzuteilen - "wir sind die Anderen": Die Nichtdemokraten, die Inländerfreunde, die Eigennützigen, Die die ethische und moralische Ansprüche mit sardonischem Grinsen mit den den Füßen treten, Die andere über die Planke treten, Die ... Die ... Die...
Das ist nicht nur maßlos übertrieben, sondern auch noch eine ungeheurliche und haltlose Unterstellung. Nur weil jemand einen anderen als "Gutmensch" bezeichnet, pflegt und/oder transportiert er kein rechtsextremes Gedankengut und schon gar keins, daß im Klartext strafbar wäre.Das Wort selbst ist einen Kreation der vergangenen Jahre. Es sagt nichts aus meint jedoch viel.
Es kommt aus der chauvinistisch-rechten Ecke und hat unter anderem den Zweck, dass (per Gesetz untersagte) rechtsextreme Inhalte mittels 'straffreien' Vokabulars transportiert werden können.
Na wenigstens da sind wir einer Meinung.In der Zwischenzeit hat es sich, wie manch andere neuzeitliche/neoliberale/neofaschistoide Sprach'schöpfung' verselbstständigt - und im allgemeinen Sprachgebrauch Eingang gefunden.
Und da irrst Du schon wieder - wie der Thread zeigt, haben Menschen, denen dieses Vokabel nicht unbekannt ist, eine ganze Menge dazu zu sagen. Es ist nur mühsam, es jedesmal im Detail zu erklären. Und wenn Du Auto meinst, dann sagst Du ja auch einfach "Auto" und nichtMenschen, die "Gutmensch" im Vokabular führen, drücken nur eines aus - "Ich habe Ressentiments aber kein anderes Wort dafür".
Und beschreiben damit erfolgreich ihre intellektuelle Begrenztheit.
Du handelst den Begriff "Gutmensch" als diffamierende Schmähbezeichung ab, nur um Dich allsogleich als solcher zu erweisen und "alle anderen" pauschal zu veruteilen, ihnen unterschwellig menschenverachtendes Gedankengut zu unterstellen und sie in eine Dir beliebige politische Ecke zu stellen.