Welche psychischen Störungen sind die Folgen von sexueller Enthaltsamkeit?

Die Frage ist was man unter sexueller Enthaltsamkeit versteht, die totale Abwesenheit von sexueller Befriedigung und die Unterdrückung des eigenen Triebes, oder lediglich die Tatsache das man keinen Sex mit einer Partnerin, einem Partner praktiziert? Was mich betrifft so kann ich sagen, dass ich zwar ohne Probleme, auch über Jahre ohne Partnerin leben kann, es aber nicht über mehrere Wochen oder gar Monate ohne sexuelle Befriedigung aushalte. Onanieren muss ich immer irgendwann, auch wenn ich es altersbedingt nicht mehr so oft brauche wie in der Jugend. Mein Fazit: Totale Enthaltsamkeit ohne bleibenden Schaden funktioniert nur wenn man:down: sich kastrieren lassen würde.;)
 
Sexuelle Enthaltsamkeit (s.E.) ist nicht angeboren. Denn wer sexuell enthaltsam ist, gibt seine Veranlagung nicht weiter, und somit stirbt ein solches Erbgut stets sofort aus. Also dürfte s.E. in den meisten Fällen erzwungen sein und in vielen Fällen zu psychischen Störungen führen.
Was für Fehlentwicklungen habt ihr selbst erlebt oder aus Berichten kennen gelernt?
Zuallererst finde ich es ...interessant, dass bei sexueller Enthaltsamkeit va von Männern ausgegangen wird. Frauen haben genauso Lust. Und wollen und brauchen Sex.
Wobei sich für mich die Frage stellt, ob es hierbei um den Orgasmus geht, den sich jeder ja auch selbst verschaffen kann oder va um körperliche Nähe.
Ich glaube, auf Dauer ist das Fehlen von körperlicher Nähe und Zuwendung (damit ist jetzt nicht Geschlechtsverkehr gemeint) ein großes Problem für den Menschen an sich.
Das Fehlen von körperlicher Berührung (Umarmung, Küsse, Streicheln) verändert zB Kinder seh wohl psychisch. Beim Erwachsenen wird es ev auch nicht ohne Spuren zu hinterlassen, funktionieren. (Einsamkeit macht ja auch krank).

Ein freiwilliger Verzicht auf eine Orgasmus hat mMn keine psychischen Folgen.
Unfreiwillig ist heutzutage in unserer ersten Welt schwer ein Verzicht auf Orgasmus.
 
Ich glaube, auf Dauer ist das Fehlen von körperlicher Nähe und Zuwendung (damit ist jetzt nicht Geschlechtsverkehr gemeint) ein großes Problem für den Menschen an sich.
Mit dieser Feststellung gehe ich vollkommen einig. Schon Säugling zeigen Fehlentwicklungen, die kaum mehr zu korrigieren sind, wenn sie keine Nähe spüren.
 
Es kommt natürlich immer darauf an ob es eine selbst gewählte Enthaltsamkeit ist oder ob man sich einfach niemanden findet... und bei letzterem sollte man mal über sich selbst nachdenken.

Ob immer alles mit einer Störung zusammen hängt ist fraglich und bezweifle ich.
Es gibt einige die sich selbst als asexuell bezeichnen. Wieso nicht? Hauptsache glücklich. Oder?
 
Wobei sich für mich die Frage stellt, ob es hierbei um den Orgasmus geht, den sich jeder ja auch selbst verschaffen kann oder va um körperliche Nähe.
Beides probiert - kein Vergleich!
Sich selbst verschaffter Orgasmus ist maximal ein "Orgasmus"! Ein richtiger geht nur mit körperlicher Nähe!
 
Ich glaube, nicht, dass damit eine psychische Störung einhergeht.
Denn es gibt viele ohne Beziehung oder aber auch bewusst selbst gewählt ( Kirche, Ordensleute).
Aber ich glaube, es bringt nichts, im Nachhinein darüber zu grübeln.
Es gubt auch kein lb Recht auf Sexualität, denn man kann diese heutzutage niemanden aufzwingen.
 
Hmm naja nach 3 Jahren ohne sex würde ich sagen es macht agressiv, unentspannt und frustriert bis hin zu Depression. Dazu noch ein paar dates die nicht Klappen und sonstige Umstände, entwickeln Hass in einem. Ist das psychisch krank? Meiner Meinung nach nicht, es ist normal das sich die Psyche verändert, von psychisch krank würde ich reden wenn ich in den Medien bin als Vergewaltiger oder Frauenmörder.

Klar hat man Sehnsucht nach Näherin, Liebe Aufmerksamkeit, sex usw
.. Aber wenn es nicht klappt, kannst nix machen. Aushalten ist die einzige Option.
 
Hmm naja nach 3 Jahren ohne sex würde ich sagen es macht agressiv, unentspannt und frustriert bis hin zu Depression. Dazu noch ein paar dates die nicht Klappen und sonstige Umstände, entwickeln Hass in einem. Ist das psychisch krank? Meiner Meinung nach nicht, es ist normal das sich die Psyche verändert, von psychisch krank würde ich reden wenn ich in den Medien bin als Vergewaltiger oder Frauenmörder.

Klar hat man Sehnsucht nach Näherin, Liebe Aufmerksamkeit, sex usw
.. Aber wenn es nicht klappt, kannst nix machen. Aushalten ist die einzige Option.
Es gibt noch eine andere Option, die ich auch zum psychischen Ausgleich empfehlen: leiste dir einfach einen Besuch im Laufhaus oder Sexstudio. Das entspannt in der Regel sehr und schafft nicht nur (hoffentlich) wunderbares Orgasmusgefühl, sondern auch innere Ruhe und Entspannung!
 
Ich hab das Gefühl, dass sich bei mir so nach 2-3 Wochen ohne Höhepunkt eine gewisse Rastlosigkeit einstellt. Leichter Reizbar, wie schon erwähnt wurde auch. Schlafstörungen, mitunter häufiges Herzrasen und nicht mehr einschlafen können. Dann ist meistens auch Beziehungstechnisch eher wieder eine Phase, wo man sich gegenseitig nur noch auf die Nerven geht.
 
So ein Blödsinn :rofl: Ich hab ja nicht Sex um mein Erbgut zu verbreiten, wenn dem so wäre, wär ich als Frau echt am Arsch und nach einmal ficken wieder schwanger.

Enthaltsamkeit in einer Partnerschaft finde ich geht auf Kosten der Bindung. Sex löst ein Bindungshormon aus, je öfter man Sex mit der gleichen Person hat desto mehr wird man normal abhängig von ihr (rein hormonell betrachtet).

Wer partnerlos ist muss (außer Mönche) nicht enthaltsam leben, der muss sich nur was suchen was er bespringen kann.

Sex dient auch dem eigenen Wohlbefinden und der Stärkung des Selbstvertrauns.

Wenn man in der Partnerschaft nix bekommt leidet auch das da runter. Es ist einfach schön wenn man sich begert und attraktiv fühlt. Man hat da durch auch ein ganz anderes Auftreten.
Hy 😎,
Ja das stimmt vollkommen, wenn in einer Partnerschaft wo der Partner enthaltsam ist und dem anderen nicht das Gefühl gibt begehrt (in sexueller Hinsicht begehrt) zu sein leidet die Selbstsicherheit.
 
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