Wer lässt sich mit Sputnik V impfen

Thrombosen gab und gibt es auch bei den mRNA Impfstoffen und würde es auch nach Verabreichung von Kamillentee geben, wenn dies bei zig Millionen Menschen und mehr gemacht würde.
Sowohl beim Impfstoff von Biontech/Pfizer wie auch bei Moderna wurden bisher halb so viele Nebenwirkungen gemeldet. Das gilt besonders für die schwerwiegenden Probleme. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Nebenwirkungen bei der Placebogruppe in der Zulassungsstudie!
 
würde es auch nach Verabreichung von Kamillentee geben, wenn dies bei zig Millionen Menschen und mehr gemacht würde.
ist das jetzt aber nicht a bissl a unzulässige Vereinfachung des Sachverhalts?
Was glaubst, warum z.b. heute auch die Amerikaner von jetzt auf gleich den Johnson&Johnson Impfstoff gestoppt haben, nachdem es in eindeutigem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mehrere Thrombosefälle gab.
 
Das ist nicht überspitzt, sondern dumm. Und wenn es eindeutig erwiesen ist, dass eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ein nachweislich viel höheres Risiko hat, dann liegt die Lösung des Problems eigentlich auf der Hand.
Diese offensichtliche Lösung haben ja auch zahlreiche Länder wie Deutschland, Frankreich, Dänemark, Italien etc. und in eingeschränkter Form jetzt sogar GB selbst, längst umgesetzt nur einige wenige ignorieren die Erkenntnisse weiter, darunter Österreich und die EMA.

Meine etwas drastische Formulierung bezog sich übrigens auf die zitierte Meinung, daß ein paar Impfopfer das kleinere Übel im Vergleich zum anhaltenden Lockdown wären. Meiner Meinung nach ist jedes einzelne Impfopfer schon eines zu viel, ganz besonders in einer derart unübersichtlichen und unvollständigen Datenlage wie jetzt wo weder klar ist wie lange denn ein Impfschutz andauert, noch ob eine Impfung auch die Übertragungskette unterbricht also andere vor Ansteckung schützt und genausowenig geklärt ist ob derzeitige Impfungen überhaupt in der Lage sein werden gegen die Coronamutationen vom Herbst oder nächsten Winter noch eine Schutzwirkung aufzubauen.
Wenn man wenigstens Fakten über Wirksamkeit und Wirkdauer der Impfung hätte dann könnte man ja theoretisch solche Abwägungen treffen ob gewisse Nebenwirkungen "zum Wohle der Mehrheit" akzeptabel wären. Unmenschlich bliebe so eine Entscheidung immer aber bei der jetzigen Datenlage ist das nicht nur unmenschlich sondern auch verrückt und wahrscheinlich ohnehin sinnlos.
 
Meine etwas drastische Formulierung bezog sich übrigens auf die zitierte Meinung, daß ein paar Impfopfer das kleinere Übel im Vergleich zum anhaltenden Lockdown wären.

Die Gegenüberstellung muss sein, mögliche Impfopfer vs. mögliche COVID Opfer.

Wie schon jemand anderer hier geschrieben hat., jedes der 9000 österreichischen COVID Opfer hätt sich sicher alternativ gern dem Impf/ Thromboserisiko ausgesetzt.
 
Die Gegenüberstellung muss sein, mögliche Impfopfer vs. mögliche COVID Opfer.

Wie schon jemand anderer hier geschrieben hat., jedes der 9000 österreichischen COVID Opfer hätt sich sicher alternativ gern dem Impf/ Thromboserisiko ausgesetzt.
Nur falls das falsch ankam, mir geht es nicht darum, den Leuten, die als Risikogruppe gelten oder sich aus anderen Gründen impfen lassen wollen ihre Impfung vorzuenthalten oder die von einer Impfung abhalten zu wollen. Die sollen das Alle machen und hoffentlich schnell ihren ersehnten Impfstoff bekommen. (Daß sie hoffentlich über die Risiken informiert wurden und wissen was sie tun setz ich mal optimistisch voraus)

Mir ging es nur um (jüngere) Leute, die selbst ein verschwindend geringes Risiko hätten an Covid19 zu sterben aber durch Arbeitgeber und Gesetzgeber genötigt werden die Impfung zu machen obwohl weder klar ist ob es für sie persönlich aus Medizin-/Risikohinsicht sinnvoll ist noch ob sie damit überhaupt Andere schützen können.
 
Mir ging es nur um (jüngere) Leute, die selbst ein verschwindend geringes Risiko hätten an Covid19 zu sterben aber durch Arbeitgeber und Gesetzgeber genötigt werden die Impfung zu machen

Das Risiko von Thrombosen aufgrund einer Impfung ist aber ebenfalls gering: Unter 34 Millionen Impfungen 220 Fälle laut Fußnote 1 und unter 25 Millionen Impfungen 18 Tote laut Text in Quelle: EMA. Hinzu kommt, dass auch eine Covid-Infektion vergleichbare Auswirkungen haben kann. Die Frage, Impfung ja oder nein, erfordert daher eine Risikoabwägung: In der ersten Welle von Covid-19 haben sich z.B. in UK sehr viele junge Frauen in Gesundheitsberufen mit Covid-19 infiziert und sind verstorben. Es ist daher nachvollziehbar, dass Arbeitgeber im Gesundheitswesen aufgrund ihrer Sorgfaltspflichten gegenüber Angestellten und Patienten vom Personal eine Covid-Impfung verlangen.

Falls der Gesetzgeber eine verpflichtende Covid-Impfung vorschreiben sollte, dann wäre eine solche individuelle Risikoabwägung jedenfalls vorgesehen (vgl. eine kürzlich ergangene Entscheidung des EGMR, welche die Vereinbarkeit der Impfpflicht mit Menschenrechten unter solchen Voraussetzungen bestätigt hat).
 
Das Risiko von Thrombosen aufgrund einer Impfung ist aber ebenfalls gering: Unter 34 Millionen Impfungen 220 Fälle laut Fußnote 1 und unter 25 Millionen Impfungen 18 Tote laut Text in Quelle: EMA. Hinzu kommt, dass auch eine Covid-Infektion vergleichbare Auswirkungen haben kann. Die Frage, Impfung ja oder nein, erfordert daher eine Risikoabwägung: In der ersten Welle von Covid-19 haben sich z.B. in UK sehr viele junge Frauen in Gesundheitsberufen mit Covid-19 infiziert und sind verstorben. Es ist daher nachvollziehbar, dass Arbeitgeber im Gesundheitswesen aufgrund ihrer Sorgfaltspflichten gegenüber Angestellten und Patienten vom Personal eine Covid-Impfung verlangen.

Falls der Gesetzgeber eine verpflichtende Covid-Impfung vorschreiben sollte, dann wäre eine solche individuelle Risikoabwägung jedenfalls vorgesehen (vgl. eine kürzlich ergangene Entscheidung des EGMR, welche die Vereinbarkeit der Impfpflicht mit Menschenrechten unter solchen Voraussetzungen bestätigt hat).

Diese Pandemie dauert nun schon 13 Monate und bis Lockdown light und harten Lockdown,hat weder ein Politiker noch ein Virologe einen Plan wie es in der Zukunft aussieht und das sollte uns zu denken geben!!
 
Das Risiko von Thrombosen aufgrund einer Impfung ist aber ebenfalls gering: ...
Man kann es ja selbst nachrechnen, zB. an den Daten von Deutschland. Laut EMA gibts bei 50000 Impfungen 1 Sinusvenenthrombosefall (0,002%).
Ca. 13% der Impfungen erhielten Frauen zwischen 20-55 Jahren, diese machen aber 83% dieser Thrombosefälle aus. Für die Gruppe beträgt also das Risiko an dieser Nebenwirkung nicht 0,002% sondern 0,0129%. Das ist fast das zehnfache Risiko und liegt im selben Bereich der Sterbewahrscheinlichkeit einer 30 jährigen an Covid19 erkrankten Frau.

Das heißt in dem speziellen Fall ist die Impfung so gefährlich wie die Erkrankung, dabei ist aber noch nicht berücksichtigt daß die Impfung auch andere Nebenwirkungen außer dieser einen hat oder haben könnte, auch nicht daß nicht Impfen ja noch nicht bedeutet, daß man garantiert daran erkrankt und vor allem ist nicht berücksichtigt, daß die an Corona verstorbenen 30 jährigen Frauen zu über 90% schwere Vorerkrankungen hatten. Wenn man das Alles noch miteinbezieht sieht die Risikoauswertung der Impfung für den speziellen Fall sehr schlecht aus.
 
Man kann es ja selbst nachrechnen, zB. an den Daten von Deutschland. Laut EMA gibts bei 50000 Impfungen 1 Sinusvenenthrombosefall (0,002%).
Ca. 13% der Impfungen erhielten Frauen zwischen 20-55 Jahren, diese machen aber 83% dieser Thrombosefälle aus. Für die Gruppe beträgt also das Risiko an dieser Nebenwirkung nicht 0,002% sondern 0,0129%. Das ist fast das zehnfache Risiko und liegt im selben Bereich der Sterbewahrscheinlichkeit einer 30 jährigen an Covid19 erkrankten Frau.

Das heißt in dem speziellen Fall ist die Impfung so gefährlich wie die Erkrankung, dabei ist aber noch nicht berücksichtigt daß die Impfung auch andere Nebenwirkungen außer dieser einen hat oder haben könnte, auch nicht daß nicht Impfen ja noch nicht bedeutet, daß man garantiert daran erkrankt und vor allem ist nicht berücksichtigt, daß die an Corona verstorbenen 30 jährigen Frauen zu über 90% schwere Vorerkrankungen hatten. Wenn man das Alles noch miteinbezieht sieht die Risikoauswertung der Impfung für den speziellen Fall sehr schlecht aus.

Da ist was dran. Es sollt ja kein Problem sein, selektiv zu impfen, d.h. solchen Gruppen einen anderen Impfdtoff zu verabreichen.
 
Man kann es ja selbst nachrechnen […] Laut EMA gibts bei 50000 Impfungen 1 Sinusvenenthrombosefall (0,002%). Ca. 13% der Impfungen erhielten Frauen zwischen 20-55 Jahren, diese machen aber 83% dieser Thrombosefälle aus. Für die Gruppe beträgt also das Risiko an dieser Nebenwirkung nicht 0,002% sondern 0,0129%. Das ist fast das zehnfache Risiko und liegt im selben Bereich der Sterbewahrscheinlichkeit einer 30 jährigen an Covid19 erkrankten Frau.

Da vergleichst du zwei unterschiedliche Risken: Das Risiko, eine Thrombose zu bekommen ist für besagte Gruppe eventuell höher als das Sterberisiko an Covid. Doch das ist nicht die richtige Vergleichsgröße: Das Risiko, an einer Thrombose als Folge der Impfung zu sterben, beträgt 0,00007% (18 Tote auf 25 Millionen Geimpfte). Wenn 13% der Geimpften Frauen zwischen 20-25 Jahren waren und 83% der Toten aus dieser Gruppe wären, dann wäre deren Risiko an impfbedingten Thrombosen zu sterben rund 0,00045%. Da ist die Sterbewahrscheinlichkeit an Covid auch für junge Frauen höher. Zu berücksichtigen wäre noch, dass es auch ohne Impfung zu Todesfällen zu Thrombosen kommen kann; zieht man diese Fälle ab, wäre das Todesrisiko bei Impfungen noch viel geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowohl beim Impfstoff von Biontech/Pfizer wie auch bei Moderna wurden bisher halb so viele Nebenwirkungen gemeldet. Das gilt besonders für die schwerwiegenden Probleme. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Nebenwirkungen bei der Placebogruppe in der Zulassungsstudie!
1) fallen unter Nebenwirkungen auch Schmerzen an der Einstichstelle oder Fieber.
2) lässt sich bei ca. 40.000 Probanden (die Hälfte sind dann 20.000) in der Zulassungsstudie ein so seltenes Ereignis wie die einer Thrombose gar nicht erfassen.
 
ist das jetzt aber nicht a bissl a unzulässige Vereinfachung des Sachverhalts?
Was glaubst, warum z.b. heute auch die Amerikaner von jetzt auf gleich den Johnson&Johnson Impfstoff gestoppt haben, nachdem es in eindeutigem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mehrere Thrombosefälle gab.
Die US-Behörden haben eine Aussetzung der Impfung empfohlen . J&J haben daraufhin proaktiv die Exporte in die EU gestoppt.
Sechs Fälle bei mehr als 6,8 Millionen gespritzten Impfdosen.
 
Vorsicht ist in jedem Fall angebracht wenn ein Test und Zulassungsverfahren, das normalerweise 3-5 Jahre dauert, auf 3 Monate verkürzt wird
Es wurde nicht der Umfang, sondern die Zeit durch das "rolling review" Verfahren verkürzt! Nur weil die Behörde priorisiert, schneller und zeitgleich mit der Studie prüft, deshalb waren die notwendigen Unterlagen nicht weniger. Übrigens wo hast du die 3-5 Jahre her, aus deinem Bussibär Buch?

Die AGES sagt dazu:
Das „Standard“-Zulassungsverfahren selbst kann bis zu zwei Jahre dauern.

"bis zu"

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Sechs Fälle bei mehr als 6,8 Millionen gespritzten Impfdosen.
rein rechnerisch stimmt's schon - sehr, sehr wenige Fälle.
Ändert aber nix dran, daß dieses Problem evident ist bei den Vektor-Impfstoffen. Und wenn ich einer der 6 Fälle sein sollte, nützen mir die anderen 6,8 Millionen auch nix.
 
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