Ich nehme einmal an, das sie diese schon können! Ich glaube das ist auch Vorraussetzung für ein positives Zeugnis in der Hauptschule!
Davon gehe ich aus. Stellt sich die Frage, warum dies hier immer wieder von einigen behauptet wird.
Euch scheint die Situation in Hauptschulen in urbanen Räumen - besonders in Wiener Problembezirken - nicht ganz geläufig zu sein.
Da "
kein Kind zurückgelassen" werden darf kommen alle zu einem Abschluss. Mal abgesehen davon, sind viele der Lehrer einfach happy, diese "low-performer" weiter zu kriegen. Das beginnt schon in Volksschulen, wo Kindern Klassenwiederholungen lt. moderner Pädagogiklehrmeinung nicht zumutbar seien weshalb die dann bereits mit erheblichen Defiziten in die Haupt- (bzw. Neue Mittel-)Schulen kommen.
Technik und Naturwissenschaft waren immer eine Stärke Österreichs. Dass wir Billigprodukte produzieren, das sehe ich eigentlich nicht. Bei unserem Lohnniveau wären wir da nicht konkurrenzfähig.
Im Bereich "Automobil" hat es in Österreich ausgesprochene Hi - Tech Entwicklungen gegeben. Mit dem AUS für den Verbrenner wird man das zu einem großen Teil nicht mehr brauchen. Um das Threadthema nicht gänzlich zu verlassen, nenne ich da die
Montanuniversität in Leoben, die auch im Gebiet des Aluminiumgusses tätig ist/war. Die Aluminiumgießerei
Nemak in Linz (vormals Mandl&Berger) hat wegweisende Entwicklungen auf dem Gebiet des Motorengusses (Aluminium) auf den Weg gebracht. Nachdem General Motors Aspern zusperrt bzw. schon lange keine Motoren mehr baut ......
Die Montanuni hat gottlob sehr viele Forschungsfelder, die Reichen von Geothermie, Tunnelbau bis Recycling- und Energietechnik uvm.
Dennoch sind z.B. die Zahlen der Erstinskribenten geradezu erschütternd niedrig.
Von den anderen TUs habe ich noch keine valide Zahlen. Aber grad überlaufen sind die in den meisten Fächern auch nicht.
Wenn, dann in den "Orchideen-Fächern" wie Architektur oder Raumplanung.
Um's mal zynisch zu formulieren: Radwegeplanung wirkt "geiler" als Mathe, Mechanik, Festigkeitslehre oder gar physikalische Chemie uvm. in den anderen Studienrichtungen büffeln zu müssen.
An den TUs gibt's manchal Termine mit >90% Durchfallsquote - man hat bei einzelnen Prüfungstermine auch schon 100% gesehen.
Ich habe mich mit meinem ehemaligen WG-Kollegen bei einem Besuch an unserer alten Alma Mater überzeugt, dass die Assistenten auch ihre Arbeitslast "optimieren" - und immer wieder Prüfungstermine die vor 30 Jahren schon gegeben wurden wieder aus dem Schubladl ziehen und den Jungstudierenden vorlegen. In meinen Studienzeiten war z.B. in Mathe1 die Durchfallsquote um die 50% - bei einem Termin mit den exakt selben Aufgaben 30 Jahre später waren es aber an die 90%.
Österreich ist aber ein Netto-Exportland. Wir exportieren mehr Teile als wir ganze Autos importieren.
Das fängt bei Motoren an, geht über High-Stahl- und Alu-Teile über Scheinwerfer bis zu ....
Wer lesen kann, der ist klar im Vorteil. Wir waren vor nicht allzu langer Zeit nicht technikfeindlich. Und all diese hervorragend ausgebildeten menschen haben ihre Ausbildung damals absolviert. Natürlich gibt es auch heute noch Leute, die einen technischen Beruf anstreben. Aber es sind weniger und diese Phänomen ist ja nicht nur auf Österreich beschränkt. Damit einher geht die schleichende Deindustrialisierung Europas mit all den Problemen, die sich daraus ergeben.
Man sieht ja klar, welche Studienrichtungen überlaufen sind - und dies nicht nur wegen der "Intelligenzflüchtlinge" (Copyright Alfred Dorfer) aus dem Nachbarland mit ansatzweise ähnlicher Sprache. Auf der Straße kleben ist halt viel bequemer als ein technisches Studium anzugehen.
Mit 65 geht man abschlagfrei in Pension, egal wie viele Beitragsmonate man hat.
Und der Arzt fällt sicher nicht in das ASVG-Schema, dass die später in Pension gehen liegt daran dass sie den Kragen nicht voll bekommen.
Leider gibt die Website der ÖÄK keine Infos, wie viele der rd. 47.700 Ärzte "nur" angestellt und wie viele "nur" selbständig sind.
Aber warum soll ein selbständiger Arzt seine Ordi aufgeben, wenn er noch gerne arbeitet und es auch kann.
Spitalsärzte ohne eigene Ordination werden wohl im ASVG-Schema sein, und auch entsprechend in Pension gehen.