Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Österreich ist aber ein Netto-Exportland.
Bezogen auf welchen Sektor.
Österreichs Handelsbilanz ist traditionell negativ, das heißt wir importieren mehr Waren als wir exportieren. Österreich verfügt über eine positive Leistungsbilanz, die vor allem vom Tourismus gespeist wird.

 
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Euch scheint die Situation in Hauptschulen in urbanen Räumen - besonders in Wiener Problembezirken - nicht ganz geläufig zu sein.
Da "kein Kind zurückgelassen" werden darf kommen alle zu einem Abschluss. Mal abgesehen davon, sind viele der Lehrer einfach happy, diese "low-performer" weiter zu kriegen. Das beginnt schon in Volksschulen, wo Kindern Klassenwiederholungen lt. moderner Pädagogiklehrmeinung nicht zumutbar seien weshalb die dann bereits mit erheblichen Defiziten in die Haupt- (bzw. Neue Mittel-)Schulen kommen.
Es gibt weder Hauptschule noch Neue Mittelschule - es gibt nur mehr die Mittelschule, hört sich ja gleich besser an.:lol:
Die Montanuni hat gottlob sehr viele Forschungsfelder, die Reichen von Geothermie, Tunnelbau bis Recycling- und Energietechnik uvm.
Dennoch sind z.B. die Zahlen der Erstinskribenten geradezu erschütternd niedrig.
Ist halt ein verdammt umfangreiches und schwieriges Studium, da ist ein Jus-oder Philosophie Studium natürlich ein Kindergarten dagegen.
Und unabhängig davon bestehen unsere Pflichtschulabgänger ohnehin keine Aufnahmeprüfung für so ein Studium

Um's mal zynisch zu formulieren: Radwegeplanung wirkt "geiler" als Mathe, Mechanik, Festigkeitslehre oder gar physikalische Chemie uvm. in den anderen Studienrichtungen büffeln zu müssen.
Und als Radwegeplaner bist in Graz ein gefragter Mann , es gibt diesbezüglich immer was zu tun, und wenn man nur die Straßen mit blauer Farbe bekleckert.:lol:
 
Ist halt ein verdammt umfangreiches und schwieriges Studium, da ist ein Jus-oder Philosophie Studium natürlich ein Kindergarten dagegen.
Und unabhängig davon bestehen unsere Pflichtschulabgänger ohnehin keine Aufnahmeprüfung für so ein Studium

Steile Ansage. Um das beurteilen zu können, hast du natürlich einen Abschluss in Jus, Philosophie UND einen von der Montanuni... :undweg:
 
Es gibt weder Hauptschule noch Neue Mittelschule - es gibt nur mehr die Mittelschule, hört sich ja gleich besser an.:lol:

Ist halt ein verdammt umfangreiches und schwieriges Studium, da ist ein Jus-oder Philosophie Studium natürlich ein Kindergarten dagegen.
Und unabhängig davon bestehen unsere Pflichtschulabgänger ohnehin keine Aufnahmeprüfung für so ein Studium


Und als Radwegeplaner bist in Graz ein gefragter Mann , es gibt diesbezüglich immer was zu tun, und wenn man nur die Straßen mit blauer Farbe bekleckert.:lol:
Wie auch immer. Ein neuer Name alleine bringt halt nix.
Alter Wein in neuen Schläuchen :rofl:
 
Bezogen auf welchen Sektor.
Österreichs Handelsbilanz ist traditionell negativ, das heißt wir importieren mehr Waren als wir exportieren. Österreich verfügt über eine positive Leistungsbilanz, die vor allem vom Tourismus gespeist wird.

Stimmt in Summe - umso bedenklicher ist das natürlich.
Wollte auch Netto-Export-Land in Bezug auf Autos schreiben... scheint dann in meiner Formulierung untergegangen zu sein.
Zumindest war dies noch vor ein paar Jahren so.
 
Mir hat damals kein einziger Lehrer an der Schule irgendein Interesse an einer Sache erweckt. Vielmehr war es in den 80er-Jahren der Fernseher bzw. Carl Sagan mit der Sendung "Unser Kosmos" (presentet by Kapsch). Durch diese Serie lernte ich erst, warum das Martinshorn bei Einsatzkräften zuerst höher und danach tiefer klingt, nachdem die Rettung an einem vorbeifährt. Grund dafür ist die Rotverschiebung bzw. der Doppler-Effekt. Das hat uns damals in der Schule niemand beigebracht.

Stattdessen mussten wir von Hand das völlig unnötige Kubikwurzelziehen lernen (in der Hauptschule). Wenn ich eines Tages ein astronomische Ass wie Martin Bojowald werden will, braucht man das vielleicht. Aber 99% benötigen diesen Schas eben nicht! Warum dann die Schüler mit solch nebensächlichem Irrsinn belasten, der die sowieso niemals mehr in ihrem Leben tangiert?
 
Was brauchst eine Geschichtsleherin in der Schule? Aus eigenem Antrieb kaufte ich mir damals um das spärliche Taschengeld die Hörspielkassetten von der Meuterei auf der Bounty und lernte autodidakt daraus. Ob die Steinriesen auf den Osterinseln aus dem 18. oder 19. Jahrhundert stammen, interessiert doch niemanden die Bohne!

Mir wurde in der Schule beispielsweise niemals erklärt, was Setzlinge sind. Nebenbei kann man bei dieser Hörspielkassette auch gut Deutsch lernen und wegen der einfühlsamen Musik Empathie entwickeln. Pädagogisch sehr wertvoll!

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Im Unterricht wurde uns damals nicht einmal gesagt, dass Chlorhexamed forte die Bakterien im Mundraum total abtötet und trotzdem relativ unschädlich zum Körper bleibt. Seit über 40 Jahren bestens erforscht. Seitdem ich das nach 5 Jahren seit 1 Woche wieder einmal wegen meinem wochenlangen Zahnfleischbluten in Eigenregie erfolgreich und wie beschrieben genau anwende, gibt es außerdem überhaupt keinen Mundgeruch mehr. Als ob die nach Schwefel stinkenden Bakterien dort drin völlig gekillt seien. :mrgreen:

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Edit: "nach 5 Jahren" hinzugefügt
 
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Steile Ansage. Um das beurteilen zu können, hast du natürlich einen Abschluss in Jus, Philosophie UND einen von der Montanuni... :undweg:
Die Anzahl der Studenten an der Montan Uni im Vergleich mit den anderen genannten Studien spricht halt dafür.
Es kommt ja noch dazu dass man mit so einem Studium lebenslang in der Arbeit gefordert wird,wo man mit einem Philosophie Studium landet sehen wir ja tagtäglich, auf einem bequemen Posten in der Politik.
 
Meine pensionierte Kollegin (unstudiert) hat einmal in der Firma gesagt: Philosophie studieren nur Leute, die sonst nichts können.
Da könnte ich auch darauf sagen: Wer nichts kann, geht zur Post oder zur Bahn.
Naja, so kann man das nicht unbedingt sehen. Das Studienfach "Philosophie" mag schon sehr weitreichend sein. Die Philosophie beschäftigt sich immerhin mit dem ganzen Sein unter der Berücksichtigung aller Randbedingungen.

Zum Beispiel sind Dr. Thomas Schwartz und Dr. Harald Lesch zwei ganz gute Philosophen. Der Eine legt halt mehr Wert auf Gott und der Andere auf Astronomie. Trotzdem verstehen sich die beiden auch hinter der Kamera gut.

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Meine pensionierte Kollegin (unstudiert) hat einmal in der Firma gesagt: Philosophie studieren nur Leute, die sonst nichts können.
Da könnte ich auch darauf sagen: Wer nichts kann, geht zur Post oder zur Bahn.
Heute will dort kaum einer hin weil all die Vergünstigungen die es einmal gab (Stichwort Pensionsantritt) nicht mehr gibt.
Naja, so kann man das nicht unbedingt sehen. Das Studienfach "Philosophie" mag schon sehr weitreichend sein. Die Philosophie beschäftigt sich immerhin mit dem ganzen Sein unter der Berücksichtigung aller Randbedingungen.
Das stimmt schon, die Frage ist welche Studienabgänger wir dringender und vor allem in größerer Zahl brauchen - Techniker die das Land voranbringen und wieder aus dem verlängerten Werkbankdasein heraus bringen oder jene die sich der Philosophie verschrieben haben.
 
Ich bin ja kein Lehrer, aber wenn ich den Kindern was beibringen will, dann soll das auf Freiwilligkeit der Kinder basieren. Denn so lernen sie am besten. Wir hatten einmal einen Geographielehrer in der Hauptschule (leider schon verstorben), der hat die ganze Stunde über alles geredet, nur nicht über Geographie.

Bei ihm lernten wir, wie das Einlullen mittels Werbung funktioniert und warum das Waschmittel der Mutter am Ende des Tages doch nicht so gut reinigt, wie es den Anschein hat, obwohl es der charmante Mann gesagt hat. Es war ständig laut in der Klasse, aber als er dann von der Lena (Fluss in Russland) sprach und vom Amazonas, passten wir auf wie ein Haftlmacher.

Ohne den Geographielehrer hätte ich vermutlich niemals die Beringstraße oder Oimjakon kennengelernt.

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Bildung is sowieso fürn Hugo und eine Augenauswischerei. Braucht man sich ja nur mal die Lehrjahre eines Lehrlings in einer Firma ansehen. Es kann mir keiner sagen, dass ein Maler und Landstreicher ... sorry ... Anstreicher sage und schreibe geschlagene 3 Jahre dafür braucht, um eine ordentliche Ausbildung zu erhalten. Was muss der denn schon ständig Neues lernen? Wie eine Lotusan-Farbe leicht funktoniert? Das hat sich halt so etabliert. Für eine Lehre werden 3 oder 4 Jahre veranschlagt. Für einen Schlosser 4, für einen Tapezierer 3.

Bei uns im Büro braucht es 10 Jahre oder mehr, damit sich einer einigermaßen gut mit der Materie auskennt und sattelfest ist. Aber darüber spricht niemand. Und das lernt man auch nicht in der Schule.
 
Bildung is sowieso fürn Hugo und eine Augenauswischerei. Braucht man sich ja nur mal die Lehrjahre eines Lehrlings in einer Firma ansehen. Es kann mir keiner sagen, dass ein Maler und Landstreicher ... sorry ... Anstreicher sage und schreibe geschlagene 3 Jahre dafür braucht, um eine ordentliche Ausbildung zu erhalten. Was muss der denn schon ständig Neues lernen? Wie eine Lotusan-Farbe leicht funktoniert? Das hat sich halt so etabliert. Für eine Lehre werden 3 oder 4 Jahre veranschlagt. Für einen Schlosser 4, für einen Tapezierer 3.
Und die Ausbildung eines Polizisten dauert 2 Jahre - und dann sagt er dir bei der Kontrolle "Tun sie den Radio ausschalten wenn ich mit ihnen
rede".:D
Da wären vielleicht auch 3 oder mehr angebracht.
 
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