Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich konnte schon deshalb keinen Unsinn verzapfen, weil ich nicht gewusst habe, um was es geht.

Um es ganz klar zu machen:

Mir ging es darum, dass ich die Verwendung von Budgetmitteln zur Imagepflege des jeweiligen Ministers als Geldverschwendung ansehe. Und .... das gilt unabhängig von der Parteifarbe. Leider schmeißen sie alle mit unserem Geld um sich.
 
also ich habe die ersten beiden seiten gelesen und die letzten beiden.

es ist wie bei fast allen themen. am anfang ist es entweder sachlich oder lustig und am ende nur mehr beleidigend oder persönlich. ich mache mir jetzt nicht mehr die mühe nach sachlichem oder lustigem zu suchen ...

für mich also wieder eine threadleiche mehr.

bitte macht das doch weiter auf der kronenzeitung-hp
 
Mir ging es darum, dass ich die Verwendung von Budgetmitteln zur Imagepflege des jeweiligen Ministers als Geldverschwendung ansehe. Und .... das gilt unabhängig von der Parteifarbe. Leider schmeißen sie alle mit unserem Geld um sich.
Die 4.000 Euro pro Jahr kommen dem Zoo zu gute. Ich weiß nicht, ob sich der Tiergarten Schönbrunn selbst finanziert. Wahrscheinlich bekommt er sowieso Zuschüsse und dann ist es egal, aus welchem Topf das unter welchem Titel kommt. Du schreibst oben, das Geld komme aus dem Sozialbudget. Das konnte ich in Online-Berichten nicht verifizieren und kann es mir auch nicht ganz vorstellen. Eher kommt es aus einem Topf für Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums oder überhaupt von der Partei. (Oder Hundstorfer zahlt das so wie andere Promis selbst. Das kann man auch nicht ganz ausschließen.)
Außerdem sind die 4.000 Euro pro Jahr ein lächerlicher Betrag etwa verglichen mit den Informations(Selbstbeweihräucherungs)kampagnen der Ministerien.
 
Du schreibst oben, das Geld komme aus dem Sozialbudget. Das konnte ich in Online-Berichten nicht verifizieren und kann es mir auch nicht ganz vorstellen. Eher kommt es aus einem Topf für Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums oder überhaupt von der Partei. (Oder Hundstorfer zahlt das so wie andere Promis selbst. Das kann man auch nicht ganz ausschließen.)
Außerdem sind die 4.000 Euro pro Jahr ein lächerlicher Betrag etwa verglichen mit den Informations(Selbstbeweihräucherungs)kampagnen der Ministerien.

So stand es auf Seite 3 der Krone. Du hast recht, online findet man das nicht. Ist eine Kolumne. Geht mit auch bei den SN so, dass ich nicht alle Artikel der Druckausgabe online wiederfinde.

Du hast natürlich recht, dass die diversen Beweihräucherungen, die als Information getarnt in den Print (und andern) - Medien auftauchen, noch viel mehr kosten. Ich lehne beides ab, die Medienkampagnen sind allerdings noch gefährlicher. Weil vermutet werden kann, dass damit auch Wohlverhalten erkauft wird.

Der Tiergarten Schönbrunn sollte sich mMn weitgehend selbst finanzieren. Die Eintrittspreise sind hoch genug. Bei dieser Gelegenheit möchte ich den Wiener Museen meinen Dank aussprechen dafür, dass Kinder und Jugendliche freien Eintritt haben.
 
Ich lehne beides ab, die Medienkampagnen sind allerdings noch gefährlicher. Weil vermutet werden kann, dass damit auch Wohlverhalten erkauft wird.

Das ist zu unterschreiben. Jedes Medium, dass grossteils über Werbung finanziert wird, ist auf die eine oder andere Art "käuflich". Besonders bedenklich für den Rezipienten wird es aber auch, wenn vor Wahlen die Grenzen zwischen "Ministeriumswerbung" und "Ministerwerbung" verschwimmen. Oder wenn das Finanzministerium Schulden macht (und solang Österreich kein Plusbudget vorweisen kann, ist jede nicht 100% notwendige Ausgabe de facto als "Schulden machen" anzusehen), um in einer Medienkampagne die Schulden zu thematisieren.
 
Der Tiergarten Schönbrunn sollte sich mMn weitgehend selbst finanzieren. Die Eintrittspreise sind hoch genug. Bei dieser Gelegenheit möchte ich den Wiener Museen meinen Dank aussprechen dafür, dass Kinder und Jugendliche freien Eintritt haben.

Meines Wissens finanziert sich der Tiergarten großteils aus privaten Spenden ("Patenschaften"). Der Gratiseintritt in den Bundesmuseen hingegen ist vom zuständigen Bundesministerium (für Unterricht, Kunst und Kultur) vorgeschrieben. Diese werden nämlich tatsächlich vom Bund subventioniert.
 
Der Gratiseintritt in den Bundesmuseen hingegen ist vom zuständigen Bundesministerium (für Unterricht, Kunst und Kultur) vorgeschrieben. Diese werden nämlich tatsächlich vom Bund subventioniert.

Und man kann diesen Gratiseintritt auch als Bildungsmaßnahme betrachten. Die allerdings nicht von Allen wahrgenommen wird.
 
Der Tiergarten Schönbrunn sollte sich mMn weitgehend selbst finanzieren.
Ich habe gerade festgestellt, dass der Schönbrunner Tiergarten zu 100 % der Repbublik gehört. Also bleibt da eh irgendwie alles im Haus.
 
Ich habe gerade festgestellt, dass der Schönbrunner Tiergarten zu 100 % der Repbublik gehört. Also bleibt da eh irgendwie alles im Haus.

nein.
tut es nicht!!!
als staatsbetrieb hat der tiergarten schönbrunn mit sicherheit einen aufgeblähten verwaltungsapperat (wo leute sitzen, die selbst nicht wissen, was sie eigentlich arbeiten) und auch sonst sicherlich zuviel und zu hoch bezahltes pesonal.
wie das ausgeht, wenn man aus dem geschützten und gestützten bereich heraus tritt, hat die konsum pleite belegt
 
als staatsbetrieb hat der tiergarten schönbrunn mit sicherheit einen aufgeblähten verwaltungsapperat (wo leute sitzen, die selbst nicht wissen, was sie eigentlich arbeiten) und auch sonst sicherlich zuviel und zu hoch bezahltes pesonal.

Der Tiergarten ist eine privatrechtlich geführte Ges.m.b.H., deren Gesellschafter der Bund ist. Diese arbeitet effizient, die Bezahlung ist marktüblich. Wo ist dein Problem?
 
als staatsbetrieb hat der tiergarten schönbrunn mit sicherheit einen aufgeblähten verwaltungsapperat (wo leute sitzen, die selbst nicht wissen, was sie eigentlich arbeiten) und auch sonst sicherlich zuviel und zu hoch bezahltes pesonal.
Ah ja?

Wie viele Mitarbeiter hat denn der Tiergarten?
Wie viele davon arbeiten in der Verwaltung?
Wie viele davon arbeiten in der Tierpflege?
Wie viel verdient denn ein Tierpfleger?
Wie viel Gefahrenzulage bekommt er denn?

Wär's unter Umständen möglich, dass Du hier über etwas abfällig urteilst, von dem Du gar keine Ahnung hast?
 
nein.
tut es nicht!!!
als staatsbetrieb hat der tiergarten schönbrunn mit sicherheit einen aufgeblähten verwaltungsapperat (wo leute sitzen, die selbst nicht wissen, was sie eigentlich arbeiten) und auch sonst sicherlich zuviel und zu hoch bezahltes pesonal.
wie das ausgeht, wenn man aus dem geschützten und gestützten bereich heraus tritt, hat die konsum pleite belegt

DonJoe hats eh schon treffend formuliert,

Wie sollte denn ein Tiergarten in Wien sonst geführt werden? Privatisiert a la "Fierce Creatures" ?

Man kann über vieles in Wien und Ö, über staatsnahe, stadtnahe, ländernahe Betriebe diskutieren, Schönbrunn ist imho kein gutes Beispiel.
 
Ah ja?

Wie viele Mitarbeiter hat denn der Tiergarten?
Wie viele davon arbeiten in der Verwaltung?
Wie viele davon arbeiten in der Tierpflege?
Wie viel verdient denn ein Tierpfleger?
Wie viel Gefahrenzulage bekommt er denn?

Wär's unter Umständen möglich, dass Du hier über etwas abfällig urteilst, von dem Du gar keine Ahnung hast?

richtig, ich hab null ahnung vom tiergarten.
ev könntest du mir einen effizient geführten staatsnahen betrieb nennen.
 
DonJoe hats eh schon treffend formuliert,

Wie sollte denn ein Tiergarten in Wien sonst geführt werden? Privatisiert a la "Fierce Creatures" ?

Man kann über vieles in Wien und Ö, über staatsnahe, stadtnahe, ländernahe Betriebe diskutieren, Schönbrunn ist imho kein gutes Beispiel.

Da ich der "Schuldige" bin, der den Tiergarten in die Diskussion eingebracht hat: Mir ging es keinesfalls um eine Kritik am Tiergarten. Sondern darum, dass die Politiker auf Kosten des Steuerzahlers persönliche Imagepflege betreiben. Wobei es wesentlich kostspieligere Beispiele dieser Praxis gibt.
 
Oder der Staat stellt auf stur und sagt "Pech gehabt, da die PV Beiträge nicht vertraglich festgelegt dezidiert zur Finanzierung DEINER Pension gedient haben, sind sie futsch".

Das tut der Staat der schon jetzt. Der Deckungsgrad der Pensionen durch die eigenen Beitragszahlungen ist schon jetzt völlig unterschiedlich. Und ich rede nicht von Pensionen, die durch ein tragisches Ereignis (Unfall, Erkrankung) zu verringerter Beitragsdeckung führen. Nein, ich meine die staatlich geförderte Pensionsflucht vor allem in Form der "Hacklerregelung", die zu einer Umverteilung von den Längerarbeitenden und den Beitragszahlern hin zu den Pensionsflüchtlingen führt.

Aber aus deinem ersten Posting entnehme ich, dass du die Pension als wohlwollenden Gnadenakt des Staates den älteren Mitbürgern gegenüber betrachtest. Nun, so ist das aber wirklich nicht. Denn gerade die Umverteiler ( = Befürworter der Hacklerregelung, beispielsweise Herr Hundstorfer) bemühen immer wieder den Vertrauensschutz, wenn die aberwitzige Hacklerregelung in Frage gestellt wird. Wenn ein aus politischen Motiven gewährtes Privileg unter den Vertrauensschutz fällt, um wie viel mehr muss der Vertrauensschutz dann für die Sicherung einer durch Einzahlung eines höheren Beitrages über das ganze Arbeitsleben erwarteten höheren Pension gelten?

Aber OK, schaffen wir (rein hypothetisch) diesen "staatlichen Gnadenakt" der ASVG - Pension ab. Damit ist der "Generationenvertrag" aber noch lange nicht abgeschafft. Der ist nämlich viel älter als unser Pensionssystem. Auch vor 100 oder 200 Jahren haben die Jungen für die Alten gesorgt. Und zwar direkt, nicht im Umweg über ein Versicherungssystem. In vielen asiatischen Kulturen läuft es auch heute noch so. Und glaube mir, wenn dort alte Menschen Kinder haben, dann muss ihnen vor der Zukunft nicht bange sein. Ich könnte dir aus eigener Beobachtung authentisch berichten, mit welchem Respekt und mit welcher Liebe die Jungen in Thailand ihren Älteren gegenüber treten.

Der Generationenvertrag beginnt nämlich damit, dass Eltern Kinder bekommen und diese Kinder aufziehen. Nicht nur für die Bedürfnisse des täglichen Lebens sorgen, sondern sich auch um ihre Erziehung und Ausbildung kümmern, Verantwortung für diese Kinder übernehmen. Wirkliche Eltern tun das gern, sie brauchen dazu keine gesetzlichen Regelungen. Aber natürlich sind diese Sorgepflichten auch in Gesetzen festgeschrieben, ebenso wie Pflichten der Kinder ihren Eltern gegenüber gesetzlich festgelegt sind.

Nun spinnen wir es weiter: Hypothetisch haben wir jetzt die Pensionen abgeschafft. Und rein hypothetisch müssen jetzt Kinder für ihre Eltern direkt sorgen (anders wird es wohl nicht gehen und was in dem ach so "unterentwickelten" Thailand funktioniert, das sollte doch in einem ach so humanistischen Sozialsystem wie dem unsrigen auch machbar sein ----- hier sollte fast ein Schüdl her).

Also, jetzt sorgen alle Kinder (rein hypothetisch) für ihre Eltern. Wir haben jetzt keine vorzeitigen Pensionsflüchtlinge mehr, denn wer will seinen Kindern frühzeitig (da immer noch arbeitsfähig) auf der Tasche liegen?

Aber plötzlich gibt es eine andere Gruppe von Flüchtlingen, die ein Problem hat. Das sind all diejenigen, die zwar für Nachwuchs hätten sorgen können, dies aber aus Bequemlichkeit nicht getan haben. Die vor der Verantwortung und vor den Kosten flüchten.

Ob wir unter diesen Voraussetzungen aber immer noch viel Zuwanderung brauchen würden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut der Staat der schon jetzt. Der Deckungsgrad der Pensionen durch die eigenen Beitragszahlungen ist schon jetzt völlig unterschiedlich. Und ich rede nicht von Pensionen, die durch ein tragisches Ereignis (Unfall, Erkrankung) zu verringerter Beitragsdeckung führen. Nein, ich meine die staatlich geförderte Pensionsflucht vor allem in Form der "Hacklerregelung", die zu einer Umverteilung von den Längerarbeitenden und den Beitragszahlern hin zu den Pensionsflüchtlingen führt.

100% richtig. Wobei ich da (ebenso wie du, wenn ich richtig lese) dem Staat und nicht dem "Flüchtenden" die Schuld gebe.

Aber aus deinem ersten Posting entnehme ich, dass du die Pension als wohlwollenden Gnadenakt des Staates den älteren Mitbürgern gegenüber betrachtest.

Überhaupt nicht. Die österreichische Arbeitsdrohne (harrharr) wird in ein System hineingeboren, dass ihm beinahe gar keine andere Wahl lässt. Da von einem "Gnadenakt" zu sprechen wäre zynisch, und natürlich verlässt sich der brave Hackler, dem jeden Monat ein fetter Batzen abgezogen wird, darauf, dass er irgendwann mal etwas dafür bekommt. Alles andere wäre ja Zwangsenteignung der erwirtschafteten Leistung.
Ist es ja auch - nur verbunden mit dem Versprechen dass, wenn er mal alt genug ist, andere Leute zwangsenteignet werden um ihm eine Leistung zukommen zu lassen.
Betrachtet man den Generationenvertrag nüchtern nur als Finanzierung und Ausbezahlung der Pensionen, ist es ein Keil, der von der öffentlichen Hand zwischen die Generationen getrieben wird.

Ob wir unter diesen Voraussetzungen aber immer noch viel Zuwanderung brauchen würden?

Brauchen tun wir sie jetzt schon streng gerechnet nicht mehr, aber dann wär ein weiteres Argument für möglichst viel Zuwanderung ad absurdum geführt.
 
100% richtig. Wobei ich da (ebenso wie du, wenn ich richtig lese) dem Staat und nicht dem "Flüchtenden" die Schuld gebe.
Ganz schuldlos sind Pensionsflüchlige nicht. Als Indiz dafür nehme ich die "freundliche" Frage einer Bekannten (mit 57 in die Pension gegangen), wieso den ich so "deppert" sei, wo ich doch auch schon längst ....... und beklagt sich regelmäßig darüber, dass Andere eine höhere Pension hätten als sie.

Und die Hacklerregelung ermöglicht den vorzeitigen Pensionsantritt, verpflichtet aber nicht dazu. Es soll ja immer noch Leute geben, die gerne arbeiten.:mrgreen:

Überhaupt nicht. Die österreichische Arbeitsdrohne (harrharr) wird in ein System hineingeboren, dass ihm beinahe gar keine andere Wahl lässt.

Alle Menschen werden in ein System hinein geboren. Dass allerdings so viele Menschen freiwillig in unser System, das lässt den Rückschluss zu, dass es noch schlechtere gibt.:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Menschen werden in ein System hinein geboren. Dass allerdings so viele Menschen freiwillig in unser System, das lässt den Rückschluss zu, dass es noch schlechtere gibt.:mrgreen:

Zumindest ist unseres im Moment bequem. Ändert sich das, ändert sich auch der Zulauf. :cool:
 
Zumindest ist unseres im Moment bequem. Ändert sich das, ändert sich auch der Zulauf. :cool:

Mit "bequem" hast du recht. Jedenfalls für einige. Und das System wird sich ändern. Ob die Änderungen zu mehr Gerechtigkeit führen, das ist zu bezweifeln.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben