Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Deren Verlust und vor allem der Verlust der verantwortlichen Manager wird also mit dem Geld von Millionen Steuerzahlern kompensiert.
Und das soll besser sein?

besser die Spareinlagen der Kunden einbehalten?! :haha:

BAWAG: als sämtliche Konten "eingefroren" wurden, wegen Zerberus Geschichte, hatte die Bank binnen weniger Sekunden keine Liquidität mehr. Wäre da nicht eine andere Bank gewesen welche SOFORT, hingegen sämtlicher internationaler Restrktionen, Liqui. zur Verfügung gestellt hätte, wäre sie PLEITE gegangen. ;)
 
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besser die Spareinlagen der Kunden einbehalten?!

Ja, weil das Risiko dann die trifft, die es eingegangen sind.
In allen Gewerbebereichen außer im Bankensektor ist das so, auch bei anderen Finanzdienstleistern und Versicherungen. Warum also werden Banken derart übervorteilt?

Wenn das Risiko ohnehin auf alle abgewälzt werden kann, dann sollten auch alle Banken verstaatlicht sein, die Dienstleistungen und deren Kosten vereinheitlicht werden und die Gehälter der Bankmanager sich in Beamtenschemen bewegen.
 
Warum also werden Banken derart übervorteilt?

weil die Banken, wirtschaftlich viel stärker / tiefer vernetzt sind als man glaubt mit ihren ganzen Beteiligungen (zb. Versicherungen etc,.....haben wir ja auch beim WTC gesehen was passiert wenn eine Versicherung mal "rischtisch" zahlen muss = das wirkst sich weltweit auf ALLE Banken + Vers.aus. )

zb. Würde die UniCredit in Österreich "krachen" dann würden vermutlich auch ein Grossteil der heimischen Firmen "krachen" ...

Daher kann man in Österreich immer Bankenanleihen und Staatsanleihen kaufen ohne bedenken haben zu müssen ;)

DonJoe: ich gebe dir, entgegen meines Posts, recht. ;)
 
weil die Banken, wirtschaftlich viel stärker / tiefer vernetzt sind als man glaubt mit ihren ganzen Beteiligungen (zb. Versicherungen etc,.....haben wir ja auch beim WTC gesehen was passiert wenn eine Versicherung mal "rischtisch" zahlen muss = das wirkst sich weltweit auf ALLE Banken + Vers.aus. )

zb. Würde die UniCredit in Österreich "krachen" dann würden vermutlich auch ein Grossteil der heimischen Firmen "krachen" ...

Daher kann man in Österreich immer Bankenanleihen und Staatsanleihen kaufen ohne bedenken haben zu müssen ;)

DonJoe: ich gebe dir, entgegen meines Posts, recht. ;)

ein gefährlicher trugschluss!
das risiko dass auch grosse banken pleite gehen ist durch die globale vernetzung gestiegen wie auch die finanzkrise beweist.
gemeinden, oder das land NÖ die glaubten sich durch bankenanleihen abgesichert zu haben waren die verlierer der finanzkrise.
sollte der staat selber in schwierigkeiten kommen, ist er, wie es heute in irland der fall ist, nicht einmal in der lage systembanken vor dem absturz retten, wie in österrreich in der 30er jahren, als die CA (heute z unicredit) bankrott machen musste.
hirni
hirni
 
mein Beispiel mit den Anleihen war ein wenig sarkastisch wobei es auf Ö doch zutrifft. Allerdings weiss man nicht was die Zukunft bringen wird

wenn in Ö Banken krachen brauchen wir alle kein Papiergeld mehr ;)
 
Deren Verlust und vor allem der Verlust der verantwortlichen Manager wird also mit dem Geld von Millionen Steuerzahlern kompensiert.
Und das soll besser sein? :hmm:
volkswirtschaftlich bist du total daneben, auch wenn ein konkurs moralisch gerechter wäre. aber mit moral lässt sich keine wirtschaft sanieren.
wenn es sich um eine systembank handelt, dass heisst: wenn ein konkurs teurer kommen würde, als seine rettung, muss der staat eingreifen und das geschieht sogar im mutterland des kapitalismus den USA. siehe bank of america (45 milliarden $), citygroup, goldmann sachs. wobei die bank of america schon zum 2. mal gerettet werden musste. aber ein konkurs hätte das 5- 10fache gekostet.
in der volkswirtschaft müssen auch die indirekten kosten berücksichtigt werden. deshalb kann der steuerzahler eine rettung nur zähneknirschen hinnehmen, weil es dazu keine echten alternativen gibt!
hirni
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
volkswirtschaftlich bist du total daneben, auch wenn ein konkurs moralisch gerechter wäre. aber mit moral lässt sich keine wirtschaft sanieren.

Es geht nicht um Moral sondern um die Diskrepanz zwischen Volks- und Betriebswirtschaft. Wenn ein Manager öffentliche Gelder in Anspruch nehmen kann, mehr noch: die Öffentlichkeit gezwungen ist, seine Risken abzusichern, muss er versuchen auch mit hohem Risiko den Gewinn des Betriebes zu maximieren und den politischen Einfluss zu vergrößern.
Erst wenn dieses Risiko ihn selber (bzw. seinen Betrieb) trifft, muss er es bei seinen Planungen berücksichtigen. Dazu kommt, dass Manager über Boni für Verhaltensweisen belohnt werden, die volkswirtschaftlich schaden.

Verschlimmert wird dies noch dadurch, dass diese Regeln auch makroskopisch auf Staaten anwendbar sind. Die Griechen (und andere) sind Nutznießer der Situation, dass sich Resteuropa ihre Insolvenz nicht leisten will.

Ein freier Markt muss auch freie Banken haben, freie Banken stehen in Konkurrenz und müssen auch sterben können. Es ist niemand gezwungen, sein Geld bei ausschließlich einer Bank zu veranlagen. Die Geldvernichtung lässt sich nicht dauerhaft fortsetzen. Wenn eine kritische Schuldenmasse der Öffentlichkeit erreicht ist, zahlen alle, die das System gestützt haben den Preis, den ursprünglich nur ein kleiner Teil aufbringen müssen hätte. Dann überrollt die nächste Weltwirtschaftsmacht unser System oder es wird gewaltsam oben gehalten. Friedlich ist beides nicht zu bewältigen.
 
Ein freier Markt muss auch freie Banken haben, freie Banken stehen in Konkurrenz und müssen auch sterben können. Es ist niemand gezwungen, sein Geld bei ausschließlich einer Bank zu veranlagen. .

nein, jeder benötigt ein firmen oder gehaltskonto. im prinzip ist jedermann in irgendeiner form auf banken angewiesen. solltest du einmal in konkurs gehen, kannst du:mad::mad: feststellen, wie schwierig es ist, selbst ein konto lediglich auf gedeckter basis zu bekommen. aber es geht noch weiter, ohne kontoverbindung bekommst du bei vielen firmen nicht einmal einen job, weil die gehaltsverrechnung fast überall bargeldlos erfolgt.
hirni
 
Verschlimmert wird dies noch dadurch, dass diese Regeln auch makroskopisch auf Staaten anwendbar sind. Die Griechen (und andere) sind Nutznießer der Situation, dass sich Resteuropa ihre Insolvenz nicht leisten will.


Der gute hhuepf hat das aber ganz anders gesehen. In letzter Konsequenz sei die deutsche Wirtschaft (kann auch auf Österreich übertragen werden) der eigentliche Nutznießer der maßlosen und durch bewussten Betrug und Täuschung erst ermöglichten Schuldenpolitik der Griechen.

Die Politik weicht der Gretchenfrage in weitem Bogen aus ......... können Pleitestaaten wie beispielsweise Griechenland gemeinsam mit "Hartwährungsstaaten" Teil einer Währungsunion sein?

Alle Maßnahmen, die zu einer nachhaltigen Sanierung Griechenlands führen, sind undurchführbar, da sie eine Revolution auslösen würden. Schon die zuletzt gesetzten Maßnahmen haben zu gewaltigen Unruhen geführt. Und diese Maßnahmen waren nicht ausreichend, um die Verschuldung der Griechen abzubauen.

Die Wähler der "Geberländer" werden es andrerseits auf Dauer nicht akzeptieren, dass mit ihren Steuergeldern das "Fass ohne Boden namens Süden" endlos alimentiert wird. Die politische Situation in Finnland könnte einen Vorgeschmack darauf geben, was der Wähler von den "Rettungspaketen ohne Ende" hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
:hmm: so wirds wohl nie was mit der Budgetsanierung.........:mad:


Inserate im Auftrag von "Herrn Faymann"

Die Asfinag musste wie die ÖBB in befreundeten Medien werben. Die Bahn sollte überdies ihre Ausgaben für Inserate deutlich erhöhen.

:kotzen: Hr. Faymann" bestellte nicht nur im Namen und auf Kosten der ÖBB Inserate in "befreundeten" Medien, sondern auch für die staatliche Straßenbaufirma Asfinag. In der selben Ausgabe der Zeitschrift Gewinn , in der die ÖBB ein doppelseitiges Inserat buchten, warben auch die hoch verschuldeten Straßenbauer. Unter der Auftragsnummer 20061783 bestellten sie im Juni 2007 ebenfalls eine Doppelseite um 25.124,40 Euro.

Die Auftragsbestätigung dafür ging an Alois Schedl, damals Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH. Schedl, der der SPÖ zugerechnet wird, ist seit der vorzeitigen Ablöse des damaligen Dreier-Vorstands Franz Lückler, Christian Trattner und Mathias Reichhold im Sommer 2007 Technik-Vorstand der Asfinag.

Wie es zu dem Inseraten-Auftrag "lt. Hrn. Faymann" an die Zeitschrift kam, will Schedl heute nicht kommentieren. Er habe den Eingang der Auftragsbestätigung zwar abgezeichnet (siehe Faksimile) , weil sie an ihn adressiert gewesen sei. Da die Einschaltung aber kein Projekt seiner Abteilung betroffen habe, sei er nicht zuständig gewesen und habe das Schreiben an die Unternehmenskommunikation weitergeschickt.

In der Kommunikationsabteilung kann man zu den Inseratenaufträgen - so deren Leiterin Klaudia Niedermühlbichler - heute ebenfalls nichts sagen: "Ich war damals noch nicht im Unternehmen. Die Abteilung wurde wie die ganze Asfinag seither umstrukturiert. Es hat damals kein Generalkonto für Werbe- und Marketingausgaben gegeben, daher kann ich das nicht verifizieren." Detail am Rande: Frau Niedermühlbichler arbeitete damals im Kabinett von Infrastrukturminister Werner Faymann.

Bei der Bahn wollte Faymann offenbar noch mehr Geld für Zeitungsinserate locker machen, als die ÖBB für "Kooperationen" auf Wunsch des Ministers ohnehin bereits verteilte. Im Februar 2008 habe es - sagte der vorzeitig abgelöste ÖBB-Chef Martin Huber im Rechnungshof-Unterausschuss - ein Gespräch mit ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker und Faymann-Kabinettschef Josef Ostermayer in einem Wiener Lokal gegeben.

Dort habe man ihm "relativ unmissverständlich signalisiert", dass vom ÖBB-Marketingbudget im Volumen von jährlich 23 Millionen Euro "ein nicht unerklecklicher Anteil für Inserate zur Verfügung gestellt werden sollte". Er, Huber, habe das "kategorisch abgelehnt". Bald darauf, am 22. April 2008, sei er aus dem Vorstand der ÖBB-Holding ausgeschieden.

Pöchhacker dementiert ein solches Gespräch: "Natürlich habe ich mit Herrn Huber gesprochen, er war ja Generaldirektor der ÖBB. Aber es hat sicher kein Gespräch über Werbepläne und Inserate gegeben. Das ist ja nicht die Aufgabe eines Aufsichtsrats."
http://kurier.at/wirtschaft/2099726.php?mobil

.........wenn das den Tatsachen entspricht und der "werte" Herr BK auch nur einen einzigen Funken Anstand und Ehre im Leibe haben - dann gäb`s nur eins - RÜCKTRITT Herr Feigmann! :lehrer:
 
Was regst dich über die paar Inserate auf, peanuts im Vergleich zur presseförderung und den kosten für den ORF
 
Was regst dich über die paar Inserate auf, peanuts im Vergleich zur presseförderung und den kosten für den ORF

Naja, der Kauf der "unabhängigen" Zeitungen durch die Politiker ist schon ein gewisses Problem. Aber da haben sich die Parteien gegenseitig wenig vorzuwerfen. Und die blau - orangen Dünnbrettbohrer haben es nicht minder lustig getrieben, solange sie am Futtertrog waren.
 
Und schon wieder:

Wenn unsere Politiker vom Sparen reden, dann meinen sie damit, dass wir, die Bürger sparen müssen. Die lieben Herrn Politiker schmeißen das Geld weiter mit beiden Händen beim Fenster raus. Die Mistkübel - Postillen sind weiter Tag für Tag mit Inseraten gefüllt, die von den Heldentaten unserer Politgiganten berichten. Damit erkaufen sie sich dann die Lobhudel - Beiträge im redaktionellen Teil des Käseblattes.

Was unsere Politiker unter Sparen verstehen, das spüren ab morgen alle Bürger, die zum Beispiel einen neuen Reisepass oder eine Urkunde brauchen (Heirat, Geburt, auch der Tod ist nicht gratis). Die Gebühren werden um 8 % angehoben.

Nur so am Rande: es gibt in Österreich eine ganz breite Schicht, die öffentliche Gelder verschleudert. Eine besonders begnadete und abgehobene Verschwenderin (durch mangelhafte Kontrolle) ist die Präsidentin der Salzburger Festspiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
. Eine besonders begnadete und abgehobene Verschwenderin (durch mangelhafte Kontrolle) ist die Präsidentin der Salzburger Festspiele.

Dem muss ich uneingeschränkt beipflichten, wobei dies bei Insidern schon lange bekannt ist, die Politik aber keinen Handlungsbedarf sieht, weil diese Dame ja im Einvernehmen installiert wurde. hauptsache, wir kleinen Steuerzahler müssen blechen!
 
Dem muss ich uneingeschränkt beipflichten, wobei dies bei Insidern schon lange bekannt ist, die Politik aber keinen Handlungsbedarf sieht, weil diese Dame ja im Einvernehmen installiert wurde. hauptsache, wir kleinen Steuerzahler müssen blechen!

wenns ums sparen geht sind dass immer wir, siehe griechenland
 
in stroh rum investieren und anlegen, da gibt es 80%
 
Mir würde ja schon ein ordentlicher Grüner Veltliner genügen. Ein bisserl resch und 11,5 %.
 
Das Gerücht und der Mythos "Kreisky der Schuldenkanzler" hält sich ja jetzt schon jahrzehntelang, richtig wird es dennoch nicht.

Präziser ...... laut Geldmarie

Wer sich diese Tabelle genau ansieht, wird erkennen, daß es nicht Bruno Kreisky alleine war, der Österreich in Schulden stürzte - in den Jahren der SPÖ-Regierungen unter Sinowatz und Vranitzky wurde ein Großteil des Schuldenbergs zusammengetragen.


Sodenn: Kein "Freispruch" für Kreisky - denn der fing ja so richtig mit den wirklich roten Zahlen (im wahrsten Sinn des Wortes) an. Und auch keine Heiligsprechung von ÖVP/FPÖ (Schüssel/Riess-Passer).

Der größte budgetrelevante Sündenfall der von Schüssel geführten Koalition(en) war mMn die auf Drängen der Freiheitlichen / Orangen (Haupt) erfundene Hacklerregelung. Sie machte die Erfolge der Pensionsreform weitgehend zunichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geldmarie:
Sodenn: Kein "Freispruch" für Kreisky - denn der fing ja so richtig mit den wirklich roten Zahlen (im wahrsten Sinn des Wortes) an. Und auch keine Heiligsprechung von ÖVP/FPÖ (Schüssel/Riess-Passer).

Das mag das Fazit der "Geldmarie" sein.
Es geht aber auch nicht um "Freispruch" oder "Heiligsprechung", sondern vielmehr darum, daß die Zahlen (sowohl absolut als auch % des PIB's) eine ganz eindeutige Sprache sprechen!
Nämlich die, daß die wirklich horrende Steigerung der Staatsverschuldung nach der Aera Kreisky begonnen hat.
Im Vergleich zu dem was nachher passierte und welche Innovationen in Österreich in der Kreisky-Zeit geschahen, war das wirtschaften unter seinen Regierungen grundsolide.
 
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