Wie lange hält der Staat (in dem Fall ausnahmsweise "wir") die staatlichen Hilfen im zweistelligen Milliardenbereich durch? Was denkt Ihr?

ist eine nach obenhin offene Richter Skala, des göd man i!!
do gibts ka end
 
Mitglied #266594 schrieb:
was haben die zu verlieren?
in österreich wirft jeder zweite unternehmer mit fremden kapital um sich ... das scheint ganz normal zu sein ...
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Interessante Frage. Rentner z. B. die Kaufkraft ihrer Renten? Immo-Eigentümer den Fall der Bewertung ihrer Sachgüter ins Bodenlose und somit das Fallen der Domions ihrer Kreditlinien ... Die Unternehmer, die ihre Investitionen aus Eigenkapital bestreiten kann man fast an einer Hand abzählen. Das geht dann Schlag auf Schlag und lehrt uns am Ende, zwischen Eigentum und Besitz zu unterscheiden.
 
Mitglied #551796 schrieb:
Die Unternehmer, die ihre Investitionen aus Eigenkapital bestreiten kann man fast an einer Hand abzählen. Das geht dann Schlag auf Schlag und lehrt uns am Ende, zwischen Eigentum und Besitz zu unterscheiden.
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Warum sollte man bei einem Zinssatz von unter 1% Investitionen mit seinem Barvermögen bestreiten. Vorm Finanzamt ist es immer besser wenn fremd finanziert.
 
Mitglied #266594 schrieb:
was haben die zu verlieren?
in österreich wirft jeder zweite unternehmer mit fremden kapital um sich ... das scheint ganz normal zu sein ...
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also 2021 gibt es in der Gastro sicher 30 % weniger. Ich würde 2021 in Discos investieren die sind günstig zu haben 3 Jahre vollgas und in eine Millionenpleite und man hat ausgesorgt.
 
Mitglied #168061 schrieb:
Gibt doch eh Geld genug.
Aktien stiegen zum Teil immer noch.
Das bisserl Realwirtschaft, was gerade angeschlagen ist?
Geh bitte...
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Der ATX kommt aber nicht vom Fleck.
Die es brauchen würden haben leider das Geld nicht.:unsure:
Aber solange man wie man bei uns am Land sagt "unnötige Fresser durchfüttern kann" mache ich mir auch keine Sorgen.
 
Da könnte man auch fragen wie lange "wir" noch die EU Zahlungen oder Gelder für Zuwanderung aushalten. Da die Covid Krise nur temporär ist, derzeit das kleinste finanzielle Problem. Die ersten Anzeichen für ein Schwächeln des Staates wird man im Zusammenbruch des Sozial und Gesundheitswesen sehen können. Normal wäre Stufe 1 der Wehretat, aber das haben wir ja schon hinter uns. Danach folgt normal eine höhere Besteuerung in gewissen Bereichen. Aber das ist immer das letzte Mittel, weil dann Stimmenverlust droht. Da nimmt man lieber einem Sozialfall das Essen weg, der hat keine Lobby und kann sich ohnehin nicht wehren. ;)

Ich kenne zum Beispiel eine Krebskranke Frau wo die Frühpensionierung 4 mal abgelehnt wurde und die beim AMS quasi als unvermittelbar gilt. Die bezieht jetzt 300€ Notstand und den Rest zum Überleben von der Mindestsicherung. Und gerade jetzt wird diskutiert ob auch Mindestsicherungsbezieher die einmalige Krisenzahlung vom AMS bekommen sollen. Aber eine Reichensteuer? Ne... , lieber noch eine EU Fischwanderhilfe für 4,2 Millionen in einem Land das mehr in die EU einzahlt als es davon bekommt. :)
 
Wie hoch ist die aktuelle Verschuldung?
Wieviel kommt dazu?
Was macht das in Prozent aus?
 
Mitglied #154705 schrieb:
Es werden einfach Schulden aufgenommen bis in die Unendlichkeit, geht das nicht mehr, wird Geld gedruckt und wenn die 5-Milliarden-Euro-Scheine nix mehr Wert sind gibts einfach eine Währungsreform, einen Schuldenschnitt oder einfach eine neue Währung. Siehe zum Vergleich jede Finanzkrise (besonders die Weimarer Republik und der Einfluss Hitlers) oder auch jugoslawischer Bürgerkrieg.
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Ganz so einfach ist das nicht.
Weder Zentralbanken noch Geschäftsbanken können wahllos Geld erschaffen. Dem emittierten Geld stehen immer realwirtschaftliche Forderungen bzw. Sicherheiten oder Eigenmittel entgegen. Was natürlich auch die Behauptung, dass Geld heutzutage durch nichts mehr unterlegt ist, bis zu einem gewissen Grad ad absurdum führt.
Richtig ist, dass Notenbanken als Konstrukt sui generis ein negatives Eigenkapital ausweisen können und auch in diesem Fall technisch gesehen immer noch handlungsfähig sind. Sobald sie aber gezwungen sind, den Aussenwert der eigenen Währung gegenüber Fremdwährungen zu verteidigen, sind sie sehr wohl auf Eigenkapital angewiesen. Ohne entsprechende Eigenkapitalunterlegung kommt es zur Hyperinflation. Um dieser entgegen zutreten gibt es im Grunde nur eine Möglichkeit, die Notenbank wieder entsprechend mit Eigenmitteln zu kapitalisieren. Das kann entweder mit staatlichem (Sach)vermögen oder viel wahrscheinlicher mit dem Privatvermögen der Bürger geschehen.
Weder Währungsreformen noch Schuldenschnitte sind auch nur ansatzweise wünschenswerte Szenarien gehen diese doch immer mit einem Vermögens- und Wohlstandsverlust einher.
Obendrein spielt bei derartigen Gedankenspielen sehr stark die Gläubiger- bzw. Schuldnerstruktur eine Rolle.
Im Moment sind wir aber von Staatsbankrott, Schuldenschnitten und Hyperinflation ohnehin noch ein ordentliches Stück weit entfernt.....somit kein Grund in marktschreierischer Art und Weise den Teufel an die Wand zu malen.

Mitglied #154705 schrieb:
Ein Schelm wer denkt dass da die USA die Finger im Spiel haben könnten, beim wirtschaftlichen Niedergang des Landes mit den kolportiert größten Erdölvorräten der Erde
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Das haben die Venezulaner schon zu einem Gutteil selbst verbockt. Im Grunde ein Phänomen, das bei Rohstoffreichtum gar nicht mal so selten ist, nennt sich auch holländische Krankheit. Der Begriff geht auf Ereignisse in den Niederlanden in den 1960er Jahren zurück. Damals kam es in NL infolge der Entdeckung und Ausbeutung von Erdgasvorkommen zu einer Schrumpfung des industriellen Sektors und in weiterer Folge zu gesamtwirtschaftlichen Problemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #122475 schrieb:
Sie geben die nimmer raus, die im Umlauf sind behalten Gültigkeit, es nimmt sie aber kaum noch einer an.
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O ja, der Bankautomat, wenn ich einen auf mein Konto einzahl :mrgreen:
Als ehemaliger Selbständiger hat ma ja noch ein bisserl was in Reserve;)

Und wenn alles zusammenbricht, fahren wir halt ins Marchfeld und holen uns die Erdäpfel und das Getreide direkt von den Produzenten und Mühlen gegen Edelmetall und Naturalien. In den 1940 Jahren haben meine Vorfahren auch überlebt und nicht gar so schlecht.
 
Mitglied #260008 schrieb:
oder viel wahrscheinlicher mit dem Privatvermögen der Bürger geschehen.
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Genau.
Und daliegende registrierte Immobilien bieten sich da am einfachsten an.
Wenn Schäuble die deutschen Sparbücher vor einigen Jahren an die EZB verpfänden konnte, warum kann dann Blümel nicht eine Bürgschaft für die EZB in bürgerlichen Grundbüchern eintragen lassen?
 
Mitglied #168061 schrieb:
Wir haben 2 Weltkriege überlebt.
Dagegen ist das doch höchsten eine Feuerwehrübung ;)
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Weltkriege oder Kriege allgemein sind aber was ganz anderes als eine Pandemie.

Erstens gibt's Gewinner die danach besser dastehen und oft (wie im Zuge des Marshalplan) sogar beim Wiederaufbau helfen andererseits entspannen Kriege den Arbeitsmarkt oft sehr (viele tote Männer machen viele Stellen frei).
Die Kriegsgewinne oder der Verzicht darauf machen dann natürlich zB den Unterschied zwischen den Situationen nach dem 1. und dem 2. WK.

Aber bei so einer Pandemie wird es keine nationalen Sieger geben, niemanden der Wiederaufbau Hilfe leistet, Import und Export hängt von einem Fleckenteppich an unterschiedlichen Aus und Einreisebestimmungen ab. Internationaler Austausch bzw internationale Hilfe sind gehemmt oder kommen zum Erliegen.

Die Weltkriege waren sicher heftig. Krieg ist immer hässlich. Ich würde aber nicht annehmen dass Corona dagegen eine "Feuerwehrubung" ist. Ganz im Gegenteil!

Bei Kriegen steigt die Wirtschaft oft wie Phönix aus der Asche (wie schon die EAV besang). Ob das bei Corona auch der Fall ist bezweifle ich und werden wir erst sehen. Sowas war noch nie da!
 
Mitglied #168061 schrieb:
Ich bin ja auch vom Land.
Wir füttern unnötige Fresser durch?
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Hier hast du ein Beispiel
www.krone.at

48-Jähriger erschlich sich 50.000 Euro Sozialhilfe

Einmal mehr konnte die Tiroler Sondereinheit „Sozialleistungsbetrug“ einen krassen Fall aufdecken. Ein 48-jähriger Iraner soll über Jahre hinweg ...
www.krone.at www.krone.at

so etwas ist in dem Land in dem ich lebe gar nicht möglich.
Dafür war auch die Coronahilfe schneller und ist höher ausgefallen als bei meinen Kollegen in Österreich.
Wir haben auch einen Einkommenssteuersatz von 15%
 
Da spricht einer der von Krieg, seinen Folgen wie Leid und Entbehrung überhaupt keine Ahnung hat..woher auch
 
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