Wie sehr erfüllt euch euer Job?

Am besten wird die 'Selektion' wohl von Taxlern durchgeführt: die haben sowohl was das Bildungssystem, als auch die (qualifizierte) Arbeitswelt angeht den unschlagbaren Vorteil des ungetrübten Blicks des Außenstehenden (um nicht zu sagen, des 'uninteressierten Beobachters').
Pflichtpraktikum als Beifahrer im ersten Abschnitt des Soziologiestudiums :daumen:
oder gleich für alle Geisteswissenschaften, die sollten eh mal raus aus dem Elfenbeinturm :mrgreen:
 
Pflichtpraktikum als Beifahrer im ersten Abschnitt des Soziologiestudiums :daumen:

nicht nur bei diesem ... :nono: denn abseits meines guten wirkens in der akademikerbildung gäbe es noch viele andere - auch nichttaxler - die angehenden akademikern das leben des proletariats näherbringen könnten, in welches sie ja ob ihrer ausbildung in ihrem künftigen beruflichem wirken mehr oder weniger eingreifen.

gerade den schnöseln aus besserem oder reichem haus in bildungsstätten wie z.b. einer wu könnte unterweisung in sozialem handeln sicherlich nicht schaden! hört man nämlich solch youngstern zu wenn sie sich darüber unterhalten, wie sie künftig bei mc. kinsey, pricewaterhouse cooper und anderen brutstätten des übelsten kapitalismuses wirken wollen, so ist man froh darüber, dass die eltern augenscheinlich ohnehin nur ein paar idioten gezeugt haben, die's grad mal zum sachbearbeiter einer bank oder versicherung bringen werden ... :mrgreen:
 
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Du tust ja fast so, als würde es den Kapitalisten bloß um ihren Profit gehen.
Man kann es dem Kapitalisten aber wohl schwer übel nehmen, dass es ihm vorrangig um seine eigene Profitmaximierung geht. Für das Regelwerk, in dem sich der Kapitalist entfalten kann, sind schon andere zuständig.
 
Man kann es dem Kapitalisten aber wohl schwer übel nehmen, dass es ihm vorrangig um seine eigene Profitmaximierung geht. Für das Regelwerk, in dem sich der Kapitalist entfalten kann, sind schon andere zuständig.
Das leugne ich gar nicht. Ich weigere mich auch keinesfalls, das defekte Regelwerk als änderungsbedürftig anzuerkennen. Und da bin ich wohl auch nicht der einzige - nicht einmal die einzige Arbeiterpartei Österreichs kann sich kaum noch dem drohenden Linksruck verwehren und streift mit dem traiskirchner Flügel gar schon am (Austro-)Marxismus an...
 
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Und da bin ich wohl auch nicht der einzige - nicht einmal die größte Arbeiterpartei Österreichs kann sich kaum noch dem drohenden Linksruck verwehren und streift mit dem traiskirchner Flügel gar schon am (Austro-)Marxismus an...
Welchem drohenden Linksruck? Ich sehe weder in AT noch mehrheitlich in Europa eine Mehrheit für linke Politik, die diesen Namen auch verdient. Die Mittelschicht betrügt sich regelmäßig selbst, indem sie dem Narrativ des Leistungsträgers hinterher lechzt und auf den versprochenen Trickle Down Effekt hofft.
 
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