Ob eine Linkspartei in Wien oder in Österreich Erfolg haben kann oder nicht, hängt meiner Meinung nicht davon ab, wie diese Partei jetzt heißt, oder von welcher anderen Partei sie jetzt historisch abstammt. Es ist egal, ob sie "Die Grünen" heißt, oder "KPÖ", oder von mir aus "DIE NEUE KPÖ" oder sonst wie. Das Problem, das ich sehe, ist, ob sie als Linkspartei auch tatsächlich eine Verbindung zu der Schicht besitzt, die sie letztlich hauptsächlich vertreten möchte, nämlich die Unterschicht, bzw. die sozial Bedürftigen.
Die kommunistischen Erfolge von Ernest Kaltenegger in Graz haben genau das geschafft. Sie bauen darauf auf, dass die involvierten Personen es geschafft haben, zu zeigen, dass linke Politik BEI DEN KLEINEN MENSCHEN ANKOMMEN KANN. Es wurden Themen aufgegriffen, um genau das zu erreichen: Mieten, Lebensbedingungen, etc. Und: die kleinen Leute haben auch gespürt, dass diese Linkspolitiker nicht in Wirklichkeit VERACHTUNG EMPFINDEN für die Menschen, für die sie sich ideologisch einsetzen.
frustrierte Arbeitslose und Mindestrentner und angesoffene Bierzelt-Typen....
Das wäre dann nämlich auch eine wirklich wirkungsvolle Barriere gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft. Die Unterschicht ist nämlich im Moment völlig einfache Beute für das rechtsnationale Lager. Und das wundert mich auch nicht. Denn, die Linke sucht im Moment offensichtlich gar nicht nach dem Grund, warum die Arbeiter zu den Rechten abwanderen. Die Erklärung ist für sie nämlich total einfach: das sind halt einfach eh frustrierte Arbeitslose. Rechtslastige Proleten, typische österreichische faschistoide Arschgeigerln halt. WIR HABEN DOCH GAR NIX FALSCH GEMACHT
Mein Ratschlag: die Linken sollten beginnen, nachzudenken, wie historische Linksbewegungen entstanden sind, nämlich dadurch, dass man sich den unterdrückten marginalisierten unteren Schichten der Gesellschaft zuwenden wollte, um eine Politik zu machen, die ihnen hilft. Dann sollten die Linken deren Themen aufgreifen, und versuchen diesen Menschen konkret in ihren Lebensumständen zu helfen. Wenn sie das schaffen, werden sie die Arbeiterschaft aus den Klauen der FPÖ befreien können. Und: sie werden diesen Bedürftigen auch dadurch vermitteln können, dass ihnen durch die AUSLÄNDERHETZE UND DEN POPULISMUS DER FPÖ NICHT GEHOLFEN, SONDERN GESCHADET WIRD.
Und wie diese Linke jetzt heißt, ob sie neu gegründet wird, oder ob es die alte KPÖ oder auch eine neu aufgestellte Grünpartei ist, das ist WURSCHT.