S
Gast
(Gelöschter Account)
lt. dem buch 'next' von miriam meckel checkt der computer, wie wir ticken, bevor wir es selber wissen. science-fiction oder doch zukünftliche realität ? ich persönlich hatte bei der lektüre immer wieder aha-erlebnisse, die zwar meine generation - also die um die 50 - nicht so stark betreffen, aber einige davor mit sicherheit. vor allem am verhalten meiner kinder (19, 23) im zusammenhang mit dem internet mußte ich feststellen, dass vieles - was dir im buch als sifi vorkommt - bereits mehr oder weniger realität geworden ist.
hier die amazon-kurzbeschreibung:
ZITAT ANFANG:
Die nächste Zeit gehört nicht den Menschen, sondern den Computern. Zwanzig Datenpunkte sind ausreichend, um einen Menschen berechnen zu können. Wo wir leben, was wir kaufen, wohin wir reisen, mit wem wir sprechen, was wir mögen, wen wir lieben – all das ist in den Computernetzwerken längst über uns gespeichert und wird so ausgewertet, dass wir vorhersagbar werden. Der Computer weiß, wie wir entscheiden werden, bevor wir das selbst wissen. Wir kaufen Bücher, die Amazon uns vorschlägt, wir hören Musik, die Apple uns empfiehlt, wir befreunden uns mit Menschen, die Facebook für passend hält. Und das ist erst der Anfang einer Zukunft, die irgendwann ohne uns auskommt. NEXT erzählt Miriam Meckel aus zwei Perspektiven. Aus der eines menschlichen Algorithmus und aus der eines letzten Menschen. Ein faszinierendes Gedankenspiel. Eine irritierende Reise in unsere digitale Zukunft. Das Buch entwirft die Utopie einer Welt, in der das menschliche Ermessen, der Zufall, die Gefühle und die Fehlertoleranz keine Rolle mehr spielen. Alles wird analysierbar. Um welchen Preis?
ZITAT ENDE.
in einem kleine-interview meint meckel auf die frage: kann das internet zu einer sozialen schranke werden ?
verkürzte antwort: zumindest ein verstärker der sozialen differenz. als veranschaulichung führt sie einen vergleich an, wonach in us-colleges sich studenten aus unterschiedlichsten sozialen schichten die zimmer geteilt hatten. mittlerweile würfeln algorithmisch basierte websites die studierenden zusammen, welche aber nach gemeinsamkeiten auswählen. so kommt also nunmehr das intelligente mädchen aus ärmlichen verhältnissen nie mehr mit superreiche new yorker girls zusammen. also arm bleibt bei arm, reich bei reich. keine vermischung mehr.
dabei hat die forschung bewiesen: wenn jemand kontakte über diverse grenzen hinweg hat, steigt die toleranz um bis zu 40 prozent. algorithmen hätten also sehr wohl gesellschaftliche konsequenzen.
NUN, jedem von uns, der beispielsweise bei amazon ein paar bücher gekauft hat, wird aufgefallen sein, dass in den nächsten werbemails das angebot ziemlich gut auf seinen lesegeschmack abgestimmt ist. oft ist das ja bereits beim aufruf einzelner websites der fall und werden uns dort produkte angepriesen, welche in das schema der bestellung von vor X jahren passen.
übernimmt der computer zusammen mit dem internet wirklich bald das kommando ? werden wir menschen durch die tatsache des zuviel an preisgeben persönlicher daten zum spielball dieses mediums und der industrie dahinter, die es versteht, diesen 'stream' ideal zu nützen ?
werden wir alle hampelmänner schneller business-connections einiger weniger internetkonzerne wie google, facebook, amazon etc. ????
ahoi sturmfans
hier die amazon-kurzbeschreibung:
ZITAT ANFANG:
Die nächste Zeit gehört nicht den Menschen, sondern den Computern. Zwanzig Datenpunkte sind ausreichend, um einen Menschen berechnen zu können. Wo wir leben, was wir kaufen, wohin wir reisen, mit wem wir sprechen, was wir mögen, wen wir lieben – all das ist in den Computernetzwerken längst über uns gespeichert und wird so ausgewertet, dass wir vorhersagbar werden. Der Computer weiß, wie wir entscheiden werden, bevor wir das selbst wissen. Wir kaufen Bücher, die Amazon uns vorschlägt, wir hören Musik, die Apple uns empfiehlt, wir befreunden uns mit Menschen, die Facebook für passend hält. Und das ist erst der Anfang einer Zukunft, die irgendwann ohne uns auskommt. NEXT erzählt Miriam Meckel aus zwei Perspektiven. Aus der eines menschlichen Algorithmus und aus der eines letzten Menschen. Ein faszinierendes Gedankenspiel. Eine irritierende Reise in unsere digitale Zukunft. Das Buch entwirft die Utopie einer Welt, in der das menschliche Ermessen, der Zufall, die Gefühle und die Fehlertoleranz keine Rolle mehr spielen. Alles wird analysierbar. Um welchen Preis?
ZITAT ENDE.
in einem kleine-interview meint meckel auf die frage: kann das internet zu einer sozialen schranke werden ?
verkürzte antwort: zumindest ein verstärker der sozialen differenz. als veranschaulichung führt sie einen vergleich an, wonach in us-colleges sich studenten aus unterschiedlichsten sozialen schichten die zimmer geteilt hatten. mittlerweile würfeln algorithmisch basierte websites die studierenden zusammen, welche aber nach gemeinsamkeiten auswählen. so kommt also nunmehr das intelligente mädchen aus ärmlichen verhältnissen nie mehr mit superreiche new yorker girls zusammen. also arm bleibt bei arm, reich bei reich. keine vermischung mehr.
dabei hat die forschung bewiesen: wenn jemand kontakte über diverse grenzen hinweg hat, steigt die toleranz um bis zu 40 prozent. algorithmen hätten also sehr wohl gesellschaftliche konsequenzen.
NUN, jedem von uns, der beispielsweise bei amazon ein paar bücher gekauft hat, wird aufgefallen sein, dass in den nächsten werbemails das angebot ziemlich gut auf seinen lesegeschmack abgestimmt ist. oft ist das ja bereits beim aufruf einzelner websites der fall und werden uns dort produkte angepriesen, welche in das schema der bestellung von vor X jahren passen.
übernimmt der computer zusammen mit dem internet wirklich bald das kommando ? werden wir menschen durch die tatsache des zuviel an preisgeben persönlicher daten zum spielball dieses mediums und der industrie dahinter, die es versteht, diesen 'stream' ideal zu nützen ?
werden wir alle hampelmänner schneller business-connections einiger weniger internetkonzerne wie google, facebook, amazon etc. ????
ahoi sturmfans
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