Darüber macht man schon Studien?
Es scheint, dass wir wirklich alle mitsammen keine wirklichen Sorgen haben, wenn man sich mit solchem Unsinn beschäftigt ...
Oder stürzt man sich mit Eifer auf solche Themen, damit man sich nicht mit den wirklichen Problemen unserer Zeit auseinander setzen muss .....
Was du hier imho ansprichst, ist die Frage, ob Forschung einen unmittelbaren praktischen Nutzen haben muss. Also dazu da sein muss, aktuelle Probleme zu lösen.
Muss sie gemäß den Maximen der akademischen Freiheit nicht haben.
Es kann über alles geforscht werden, was es so gibt auf der Welt.
Man sehe sich die Themen von Diplomarbeiten an den Unis an.
Hier in diesem Fall sehe ich aber einen praktischen Nutzen. Wenn ich untersuche, ob gewisse Vornamen klischeebehaftet sind, also vom Träger eines Namens auf dessen Identität im Sinne eines Vorurteils rückgeschlossen wird, so ist das sowohl eine interessante als auch nützliche Sache.
Es ist ja so, dass so Modenamen ja nicht nur deswegen gewählt werden, weil sie gut klingen, sondern häufig damit Eigenschaften in das Kind projiziert werden, die mit dem Namen verbunden sind.
Ich erinnere dabei an die unsägliche "
Kevinmania", bei der aufgrund des Verhaltens eines Kindes in einem Film, dieser Name sehr oft gewählt wurde, wohl auch, weil dieser Junge so ein quierliger, süßer Lauser war.
Selbst wenn der Beglückte dann Kevin Hinterpolzleitner hieß....
Und, wie bereits erwähnt, dass in früheren Tagen an die Träger des Namens
Adolf ganz besondere Erwartungen und Erinnerungen geknüpft waren, steht für mich auch außer Zweifel.
Und wenn, soweit ich informiert bin, der Herr Westenthaler vulgo Hojac (hier haben wir ein Beispiel der Signalwirkung von Nachnamen) seinen Sohn Jörg taufte, na was wird da wohl der Vater des Gedanken gewesen sein.....
So war es früher ja üblich, dass der Erstrgeborene den Vornamen des Vaters erhielt....
Was ja oft mit bestimmten Erwartungen verknüpft war.
Das Problem, dass ich bei all den Fällen sehe, ist, jetzt nicht nur bei Modenamen, dass mit dem Namen, den ein bestimmtes Kind bekommt, gewissen Vorstellungen, Erinnerungen, Wunschdenken etc. in das Kind projiziert werden, die mit dem Kind an sich nichts zu tun haben.
Und die idealisierten Vorstellungen, die mit einem Namen verbunden sind, können sich ja ändern, ja ins Gegenteil verkehren, wie am Beispiel
Adolf ersichtlich.