Stell dir vor, du bist 'ne Frau. Eine geile Frau, warst schon den ganzen Tag rattig. Der Typ neben dir ist dir vertraut, du liebst ihn, ihr wart unterwegs, habt geplaudert, miteinander gelacht, seid bissl müd und du denkst dir: ordentlich ficken wär jetzt die Krönung.
Du schaust ihn an, deinen Prinzen, und weißt: wenn du ihm jetzt in den Schritt greifst, wird er dich überrascht und erfreut anschauen, wird reagieren, wird sich auf ein langes, ausgiebiges Liebesspiel einstellen, wird dich mit aller Zärtlichkeit und Geduld verwöhnen, die er nur aufbringen kann.
Und du seufzt und denkst dir: so lange willst du den Orgasmus nicht mehr abwarten.
Ihr kommt zu Hause an, du steigst aus dem Auto, hast deine Rattigkeit fast schon abgehakt, während du ins Haus gehst, aber dann bleibst du abrupt in der Tür stehen... er rempelt fast in dich rein, du langst mit der Hand hinter dich, greifst seinen Schritt, drückst sanft, aber nachdrücklich zu und sagst: "Jetzt will ich dich, komm!"
Ohne zu warten gehst du ins Schlafzimmer, ziehst dich aus, wirfst dich auf's Bett und grinst dem Liebsten ins überraschte Gesicht, schaust zu, wie er sich aus seinen Klamotten pellt. Er legt sich zu dir, will damit anfangen, dich zärtlich zu küssen und streicheln, aber du stößt ihn an der Schulter und mit einem Schenkel zurück, auf den Rücken, schüttelst einfach den Kopf und hältst ihm mit der Hand den Mund zu, als er fragen will, was in dich gefahren ist. Du setzt dich auf ihn, rittlings, spürst seinen Schwanz, seine Hände, die wieder nach dir greifen wollen, nimmst du und drückst sie gegen deinen Busen, um dich dagegen zu stemmen mit deinem ganzen Gewicht... mit deinen Blicken verlangst du, daß er still liegen soll, es dauert, bis er begreift und er anfängt zu entspannen. Du siehst ihn an, siehst, jetzt hat er sich ergeben, sein Blick wird fern, und jetzt - jetzt endlich hast du den Punkt erreicht, wo du dich zurückziehen kannst, in dich hinein. Augen schließen, mit dem Oberkörper ganz in seine Hände fallen, deine Muschel in seinen Schwanz drücken, reiben, spüren und wissen: der bleibt hart, er wird nicht kommen, so lange du nicht fertig bist mit ihm.
Dann ist nichts mehr da, nur noch loslassen, Pochen, Hitze und Explosion, du fällst, keuchst, schwitzt und ringst nach Luft, sonst nichts. Ewigkeiten.
Wenn du zusammensinkst, auf ihm weich landest, deinen Schweiß auf seiner Haut spürst und seinen Herzschlag lauschst, während seine Hände vorsichtig, als brauchten sie deine Erlaubnis, über deinen Rücken fahren, brummst du zufrieden, weißt, jetzt kannst du entspannt bleiben - er wird sich seinen Teil holen, an deiner Möse, deinem Arsch oder in seine Hand, und es spielt keine Rolle, ob du ihm dabei Erregung oder Anteilnahme zeigst: du wirst sein Zittern, sein Keuchen und seine Lust auf der Haut spüren und gesättigt und in völliger Vertrautheit wegdämmern dürfen.