Zufriedenheit

was soll man dazu sagen; gut, 'lasse aber gerne den Paten meines nicks zu Worte kommen:
"Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll; wer maßvoll ist, auch gleichmütig; wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer; wer ohne Kummer ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben!"
 
was soll man dazu sagen; gut, 'lasse aber gerne den Paten meines nicks zu Worte kommen:
"Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll; wer maßvoll ist, auch gleichmütig; wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer; wer ohne Kummer ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben!"

wow..... :daumen::daumen::daumen:
 

dann gefällt dir das vom Alten sicher auch:

„Wir sind schlechter bei Eintritt des Todes als bei unserer Geburt. Die Schuld liegt an uns, nicht an der Natur; die Natur muss sich über uns beschweren und sagen: ‚Was soll das? Ich habe euch ohne Begierden geschaffen, ohne Furcht, ohne Aberglauben, ohne Unredlichkeit und ohne die sonstigen Laster: wie ihr ins Leben eintratet, so sollt ihr hinausgehen.’ Der hat die Weisheit erlangt, der bei seinem Tod genauso sorgenlos ist wie bei der Geburt.“ ?

:mrgreen:
 
Burnoutcenter, steigender Psychopharmakaverbrauch, Schönheits OP, Weltwirtschaftskrise sind zB: Begriffe die man tagtäglich in der Zeitung liest und alle mehr oder minder mit Unzufriedenheit in Verbindung zu bringen sind. Würde ein wenig mehr Zufriedenheit der Welt nicht gut tun und wann ist genug jemals genug?

Was der Welt gut tun würde, wage ich nicht zu wissen...die Gleichsetzung von (angeblich) steigender Psychopharmakaverbrauch und dem Auftauchen von Burnoutcenters mit dem Schwinden von Zufriedenheit in der Gesellschaft, würde ich zumindst mal hinterfragen. Irgendwie klingt das wie ein sehr, sehr verkürzter Zugang....

Ich bin keine Freundin von einfachen, rezeptähnlichen "Lösungen" für das Unglück der Welt. Vielleicht würde dir etwas mehr Zufriedenheit gut tun, vielleicht mir....aber ob für die, denen Unrecht widerfährt Zufriedenheit eine gute Antwort wäre, würde ich in Frage stellen. Für die könnte zB gerade Unzufriedenheit um sich zu wehren ein geeignetes Mittel sein....



was soll man dazu sagen; gut, 'lasse aber gerne den Paten meines nicks zu Worte kommen:
"Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll; wer maßvoll ist, auch gleichmütig; wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer; wer ohne Kummer ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben!"


Eine reduzierte, phrasenartige Darstellung von Glück und Unglück :roll: und sicher aus dem Zusammenhang gerissen

Der maßvollste, glücklichst und gleichmütigste Mensch kann großen Kummer haben, wenn ihm Unglück widerfährt (Tod eines geliebten Menschen, Verluste, Krankheiten etc). Und nicht jedeR, der/die ohne Kummer ist, ist glücklich.....
 
Was der Welt gut tun würde, wage ich nicht zu wissen...die Gleichsetzung von (angeblich) steigender Psychopharmakaverbrauch und dem Auftauchen von Burnoutcenters mit dem Schwinden von Zufriedenheit in der Gesellschaft, würde ich zumindst mal hinterfragen. Irgendwie klingt das wie ein sehr, sehr verkürzter Zugang....


Naja das EF hat angeblich jede Menge Speicherplatz ... warum schreibst du nicht etwas mehr dazu?
 
Der maßvollste, glücklichst und gleichmütigste Mensch kann großen Kummer haben, wenn ihm Unglück widerfährt (Tod eines geliebten Menschen, Verluste, Krankheiten etc). Und nicht jedeR, der/die ohne Kummer ist, ist glücklich.....

Ähm, :shock: ähm, nein! :mrgreen:

Gleichmütigkeit bedeutet eben auch innere Ruhe zu haben, wenn dein Doc dir sagt, dass du zum Beispiel "in einigen Jahren erblinden wirst"! Tatsächlich hat die - möglicherweise - angehende Blindheit wenig mit deiner inneren Zufriedenheit zu tun; oder sollte nicht viel damit zu tun haben.

Es sind oft die - zu optimistischen? - Erwartungshaltungen, die Unzufriedenheit auslösen.
Abstrakter gesagt, bring deine Vorstellung von Wirklichkeit mit der tatsächlichen! Realität überein.

Der zitierte Satz an sich ist aus keinem Zusammenhang, sondern in sich sowohl logisch, als auch philosophisch abgeschlossen. Dass die Philosophie Senecas noch viel mehr hergibt, klar!

:bussal:
 
Der zitierte Satz an sich ist aus keinem Zusammenhang, sondern in sich sowohl logisch, als auch philosophisch abgeschlossen. Dass die Philosophie Senecas noch viel mehr hergibt, klar!


Nur, weil er in sich logisch und philosophisch abgeschlossen ist, halte ich ihn trotzdem für zu vereinfachend....;)

Ich bin keine Freundin davon, die Komplexität des Lebens, der Erfahrungen und der Gefühle auf eine Art von "Glaubenssatz" zu reduzieren.

Und....gerade der Mensch, der die Einsicht hat (welches in in diesem Fall den "die" Einsicht? :hmm:) kann gerade deshalb sehr unglücklich sein ;)....
 
Der zitierte Satz an sich ist aus keinem Zusammenhang, sondern in sich sowohl logisch, als auch philosophisch abgeschlossen. Dass die Philosophie Senecas noch viel mehr hergibt, klar!
Ah eh ... :cool:

Ich glaube nicht, dass irgendein Philosoph es gerne sehen würde, einen seiner Sätze als philosophisch abgeschlossen bezeichnet zu wissen, am wenigsten Seneca, der damit seiner eigenen Philosophie nach zum Narren erklärt würde.

"Wer die Weisheit sucht, ist ein weiser Mann; wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr."
Auch das ist nämlich Seneca, und damit schließt er selbst nicht aus, dass man auch einen in sich logisch scheinenden Satz hinterfragen und aus anderen Blickwinkeln sehen kann.

Glaub' ich halt ..... :oops:
 
Zufriedenheit: welch schönes wort-

der mensch "sucht" immer nach dem was er nicht hat und gerne hätte, deshalb die frage: können wir je wirklich zufrieden sein?

glück, harmonie,liebe, sehnsucht,...........- von den materiellen dingen will ich gar nicht schreiben.

für mich bedeudet zufriedenheit:
ein dach über dem kopf zu haben, einmal täglich etwas warmes zum essen zu haben und gesundheit- der rest ist für mich luxus

(die herkunft meines denkens stammt von früher, als ich mich mit menschen beschäftigte, die dieses nicht hatten)
 
"Wer die Weisheit sucht, ist ein weiser Mann; wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr."
Auch das ist nämlich Seneca, und damit schließt er selbst nicht aus, dass man auch einen in sich logisch scheinenden Satz hinterfragen und aus anderen Blickwinkeln sehen kann.

Glaub' ich halt ..... :oops:

Danke Steirer....:daumen:


Und ich füge wieder einmal ein mir sehr liebes Zitat an:
"Vertraue jenem, der Wahrheit sucht, aber misstraue dem, der sie gefunden hat“ André Gide
 

Ich bin keine Freundin davon, die Komplexität des Lebens, der Erfahrungen und der Gefühle auf eine Art von "Glaubenssatz" zu reduzieren.

Wenn man es sich zur Angewohnheit macht, regelmäßig über das Leben, die Erfahrungen, aber besonders über die Entscheidungen (die eigenen, die der anderen und die des "Schicksals") zu reflektieren, kommt man nicht umhin, dem Ganzen eine Struktur geben zu wollen.

Daher bin ich schon bei Dir, wenn du meinst, man solle sein Leben und seine Entscheidungen nicht auf den Inhalt von Glaubens!sätzen ausrichten. Mit Vernunft und gesunden Menschenverstand (was immer man darunter verstehen will) kommt man meist weiter.

Um aber über die Wirrnisse des Lebens diskutieren zu können, macht es eben Sinn, die oben angesprochene Struktur zu beschreiben. Nur so kann man trefflich! darüber "streiten" - wie man sieht.

Vielleicht noch etwas gar provokantes zu Schluss: man kann auch unglücklich zufrieden sein. Hängt eben oft von der inneren Haltung ab. Wobei wenn ich Kreisky trauen kann, man nicht unzufrieden glücklich sein kann...
 
Ah eh ... :cool:

Ich glaube nicht, dass irgendein Philosoph es gerne sehen würde, einen seiner Sätze als philosophisch abgeschlossen bezeichnet zu wissen, am wenigsten Seneca, der damit seiner eigenen Philosophie nach zum Narren erklärt würde.

"Wer die Weisheit sucht, ist ein weiser Mann; wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr."
Auch das ist nämlich Seneca, und damit schließt er selbst nicht aus, dass man auch einen in sich logisch scheinenden Satz hinterfragen und aus anderen Blickwinkeln sehen kann.

Glaub' ich halt ..... :oops:

Immer die Steirer :mrgreen:

Ich meinte das natürlich im Sinne eines abgeschlossenen, stimmigen Gedankenganges. Aber:

"Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!"
 
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