Ab wann sagt man Beziehung?

DAS wollte ich schon immer wissen seit ich das von Bienen und Blumen weiß ...
....
Welche Faktoren spielen für euch eine Rolle, dass ihr euch eine Partnerschaft vorstellen könnt und im besten Fall auch leben könnt?

Ab welchem Zeitpunkt benennt ihr das Ganze als Beziehung?
Die Standardempfehlung im Forum lautet: darüber reden!
Ok, diesmal stimme ich zu.
Zumindest in meiner sozialen Umgebung hat man sich unmissverständlich erklärt, ob man nun zusamnen ist oder nicht.

Ist das heute offenbar anders? Gibt es zuwenig wirkliche Probleme und zu viel Unverbindlichkeit?

Mit den Faktoren fange ich gar nichts an. Braucht man heutzutage eine Checkliste, ob man will kann wird?? Es können so viele Unwägbarkeiten passieren - am Ende zählt dich nur, ob man zueinander steht. Nicht umsonst heißt es - in guten wie in schweren Tagen....

Ok. Liegt wohl daran, dass ich mich mit Bienen und Blüten besser auskenne als mit Beziehungen . :cool:
 
Die Standardempfehlung im Forum lautet: darüber reden!
Ok, diesmal stimme ich zu.
Zumindest in meiner sozialen Umgebung hat man sich unmissverständlich erklärt, ob man nun zusamnen ist oder nicht.

Ist das heute offenbar anders? Gibt es zuwenig wirkliche Probleme und zu viel Unverbindlichkeit?

Mit den Faktoren fange ich gar nichts an. Braucht man heutzutage eine Checkliste, ob man will kann wird?? Es können so viele Unwägbarkeiten passieren - am Ende zählt dich nur, ob man zueinander steht. Nicht umsonst heißt es - in guten wie in schweren Tagen....

Ok. Liegt wohl daran, dass ich mich mit Bienen und Blüten besser auskenne als mit Beziehungen . :cool:
Ich will/wollte die Meinungen anderer User wissen.
Aus dem Grund habe ich den Beitrag erstellt...

Mein Beziehungsstatus ist längst geklärt :liebe:
 
Das habe ich bereits gelesen.

Der Rest ist meine Irritation.

Es könnte auch daran liegen, dass purer Hedonismus und unvegrenzte Individualität heute die Rahmenbedingungen für "Beziehungen" geworden sind ... das würde mir zumindest Einiges erklären, das ich zu beobachten meine ....

In einer Welt, in der mehr potenzielle Partner/innen verfügbar sind als Nachfrage macht sich natürlich eine gewisse Unverbindlichkeit breit.

Ich meine fast, die primäre Frage besteht nicht darin, ab wann man eine Beziehung hst - sondern bis wann. Wenn es lustlos wird .... ??
 
Das habe ich bereits gelesen.

Der Rest ist meine Irritation.

Es könnte auch daran liegen, dass purer Hedonismus und unvegrenzte Individualität heute die Rahmenbedingungen für "Beziehungen" geworden sind ... das würde mir zumindest Einiges erklären, das ich zu beobachten meine ....

In einer Welt, in der mehr potenzielle Partner/innen verfügbar sind als Nachfrage macht sich natürlich eine gewisse Unverbindlichkeit breit.

Ich meine fast, die primäre Frage besteht nicht darin, ab wann man eine Beziehung hst - sondern bis wann. Wenn es lustlos wird .... ??
Ich hätte es auf die deutlich bessere soziale Situation geschoben. Ich meine in wirtschaftlicher Hinsicht.

Man kann viel leichter sein Leben ansonsten unverändert weiterführen.

Jeder in seinem Lebensumfeld bleiben....

Wo ist es dann...Verliebtheit? Affäre? Freundschaft +? Rrrrrrrrichtige Beziehung?

Ich habe das Gefühl, die Seele hinkt der sozialen Entwicklung hinterher.

Wie soll ich sagen....das übernommene Introjekt, was Beziehung bedeutet, stimmt nicht mit dem überein, wie ich meine aktuelle Beziehung lebe, obwohl die Beziehung sich genau so gestaltet wie ich es mir wünsche....

Und dann stolpere ich über meine seelischen Watschelbeine....

Vielleicht fällt es jüngeren Generationen da schon leichter?
 
Nachtrag:

Die Definition : wenn mich der Partner anzipft aber man trotzdem bleibt....

Das hat schon was....da entsteht dann Verlässlichkeit, Vertrauen....Verbindlichkeit.
 
Danke :)

Psssst, heisser Tip....

Der @Mitglied #456556 verwendet immer wieder wunderschöne Formulierungen und Stilblüten im positiven Sinne

Der liebe OldHansi hat mir die Tage was aus seinem Archiv als er noch ein junger Erwachsener wahr zukommen lassen, war sehr schön zu lesen :up: und ja ich mag seine Formulierungen auch gerne :) zwar nicht immer aber in der Regel schon :)
 
Dann hast noch immer eine Liebesbeziehung, bist halt kein Paar mehr.
Das hindert doch nicht jemanden noch zu lieben. ;)
Das hindert doch nicht daran, sich neu zu verlieben.

Beziehungen sind mal lebendig, ist das nicht wunderbar und schön. :D



Selbst bei den Fundamenten bin ich mir nicht ganz sicher.
Ansichtsweisen können sich ändern.
Was man sich versprochen hat muss nicht ewig stehen bleiben.

Was allerdings in jeder Beziehung sein sollte, ist dass man sagt, wenn sich bei einem Basis-Bausteine bewegen so früh als möglich.

Wann eine Beziehung beginnt, halte ich persönlich für nebensächlich.
Eigentlich interessiertes Frischverliebte auch nicht wirklich.
Die fühlen eh, wo sie stehen.
Ich muss das nicht definieren.

Es ist für die Außenstehenden eher wichtig, als für die, die sich kennen lernen.
Den Punkt fixieren würd ich nicht wollen.

Wir haben heute erklärten "Beziehungs-Erklärungs-Jahrestag" - ich merk mir nicht mal die Geburtstage meiner Kinder. :D

:lol:,es ist doch so das auch das Fundament bröseln kann wie jedes Bauwerk , entweder man hält es in Schuß oder eben nicht , was dabei herauskommt kann sich jeder ausrechnen, ich halte Jahres Tage für eben so unwichtig weil es nicht von diesem Faktor alleine abhängt ob man sich verbunden fühlt oder nicht es ist vielmehr das Gefühl das man geben und auch bekommen möchte .

Frisch verliebte werden ab dem Zeitpunkt wo Alltag Einzug hält merken ob sich eine Verbundenheit herauskristallisiert oder nicht .
Ich merke mir nur die Familien Daten vom Geburtstag , aber auch nur weil das Fundament im gleichen Monat Geburtstag hat .:lalala:
 
Ich hätte es auf die deutlich bessere soziale Situation geschoben. Ich meine in wirtschaftlicher Hinsicht.
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Ja, das spielt sicher eine ganz große Rolle - denn die (mehr oder weniger) monogame Zweierbeziehung resultiert aus wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und religiösen Zwängen (und jene, die es sich wirtschaftlich leisten konnten, konnten sich auch bei Wunsch und Bedarf "freispielen"). Da bestanden Beziehungen ohne Beziehung(en)....

...Man kann viel leichter sein Leben ansonsten unverändert weiterführen. ...
Oder wieder aufnehmen. "Ein jeder werde nach seiner Facon glücklich" - verbunden mit dem Umstand, dass Liebesbeziehungen derzeit überhöht und überbelastet von (nur kurzfristig erfüllbaren) Erwartungen erscheinen.

...Jeder in seinem Lebensumfeld bleiben....
Was insbesondere Frauen ein großes Stück persönlichen Freiraums geschaffen hat.

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Wo ist es dann...Verliebtheit? Affäre? Freundschaft +? Rrrrrrrrichtige Beziehung? ...
Genau das dürfte die Essenz der eingangs gestellten Frage:down: sein...
Liebe und Lieben, Schnelllebigkeit und Reduzierung äußerer, auch wirtschaftlicher, Zwänge - und falls Kinder mit im Spiel sind - ist heute sicher schon die Mehrheit als Scheidungs- oder Trennungskind sozialisiert (bevor es Vermutungen gibt - ja, ich bin auch geschieden und froh nicht in der Ehe verbleiben zu müssen).

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Ich habe das Gefühl, die Seele hinkt der sozialen Entwicklung hinterher....
Ich habe das Gefühl, die soziale Entwicklung hat das Seelische verlassen .... in Verbindung mit der soziologischen Fragmentierung geht ein unterschiedlicher Konsum- und Lebensstil einher ... ein fast schrankenloser Materialismus kennzeichnet die Mehrheit der "neuen" sozialen Gruppen. Zumindest in meiner regionalen Umgebung kann man am Montagmorgen die Spuren der Verwüstung der Freizeitgesellschaft in der Landschaft und der Stadt sehen...

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Wie soll ich sagen....das übernommene Introjekt, was Beziehung bedeutet, stimmt nicht mit dem überein, wie ich meine aktuelle Beziehung lebe, obwohl die Beziehung sich genau so gestaltet wie ich es mir wünsche....
Ach, isch liebe dir für diesen Satz!
Auch wenn ich zuerst einmal nachschlagen musste, was "Introjekt" wohl bedeutet. ;) Aber das war es mehr als wert.

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Und dann stolpere ich über meine seelischen Watschelbeine....
;) ... ich auch. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum es zum Tänzer bei mir nie gereicht hat. :D
"Die Tänzerin im Sturm" ... (Ulla Meinecke).

....Vielleicht fällt es jüngeren Generationen da schon leichter?
Vielleicht. Solange die Prosperität anhält....
Aber - ob sie stressresistent und resilient ist, muss sie erst einmal beweisen. Es kommen auch wieder magere Jahre.
 
Nachtrag:

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Welche Faktoren spielen für euch eine Rolle, dass ihr euch eine Partnerschaft vorstellen könnt und im besten Fall auch leben könnt?
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Vorgestellt habe ich mir öfter eine Partnerschaft. Leben konnte ich diese mehrmals nicht .... weil "sie" mich nicht 'erhört' hat oder nicht willens dazu war. ;)

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Ab welchem Zeitpunkt benennt ihr das Ganze als Beziehung?
Ich halte es konsequent mit Niklas Luhmann: "...man kann nicht keine Beziehung haben..." Das kann man nun allerdings weit ausdehnen. Aber "Beziehung" gehört zum Mensch-Werden und Mensch-Sein dazu wie Nahrung, Luft und Licht.

Interessantes Thema - und interessante postings.
Und ich vielleicht lese ich hier ein wenig besser wie die "junge Generation tickt". Denn die erscheint mir in Manchem bereits ähhh rätselhaft. ;) (obwohl ich privat wie beruflich täglich mit jungen Erwachsenen zu tun habe).
 
Gegenseitigkeit höre ich hier in fast allen Beiträgen. Denn wenn einer in eine andere Richtung möchte, das spürt man und man richtet sich automatisch neu aus. Idealerweise empfinden beide zur etwa gleichen Zeit, dass man das Lockere etwas fester haben möchte. Und idealerweise empfinden es beide nicht als Aufgabe der Individualität und der Freiheit, sondern als gemeinsames Wachstum.
 
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