Ab wann Sexualunterricht

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Gast

(Gelöschter Account)
Die Unterrichtsministerin hat heute das Thema in die Medien gebracht. Sie ist der Meinung, dass man mit dem Unterricht bereits im Kindergarten beginnen sollte. Dabei solle man kindadäquat vorgehen.
Ich frage mich wie man das wirklich bei Kindern angehen soll. Meine Auffassung ist, dass man das in einem Sozialfach ab der 5. Schulstufe abhandeln kann.

Deine Gedanken dazu?
 
Ich frage mich wie man das wirklich bei Kindern angehen soll. Meine Auffassung ist, dass man das in einem Sozialfach ab der 5. Schulstufe abhandeln kann.

Ich hoffe, du hast keine Kinder!

Oder willst du zweiten Bildungsweg gehen und hast Angst in Sexualkunde durchzufallen ?
 
Wenn sie einen wertvollen Beitrag schreiben will, könnte sie es auch normaler formulieren.
 
Nein, man kann, soll und darf es nicht als Belanglosigkeit gschwind mal abhandeln.
Der Vorschlag ist ein guter Ansatz, weil man dadurch der Tabuisierung vorbeugen kann - die natürliche Neugier eher bewahrt und eine offene Kommunikationsebene fördert.
 
Zwei hirnrissige Sätze, gratuliere zum wertvollen Beitrag!

Na Na, dein Beitrag ist ja auch nicht ganz durchdacht :


Meine Auffassung ist, dass man das in einem Sozialfach ab der 5. Schulstufe abhandeln kann.

Warum erst ab der 5. Schulstufe...also erst ab ca 10. Jahre?
Ich selbst bin in den 70-ern 3/4 Klasse VS schon grundlegend aufgeklärt worden. Und ich denke auch je früher man dieses Thema anspricht (also auch im KIGA schon) desto unverkrampfter werden die Kinder später mal sein.
Und warum nicht ab der 5. Schulstufe in einem eigenem Fach Sexualkunde?
 
Kinder fragen teilweise im Kindergartenalter schon was Sex ist usw. Warum sollte man ihnen da nicht eine kindgerechte, ehrliche Antwort auf das geben, was sie wissen wollen!?

Und in der 5. Schulstufe braucht man einem Kind - wie bereits erwähnt - nicht mehr erklären, was Sex ist. Die befassen sich in dem Alter schon mit den Details.
 
Die ersten "sexuellen Fragen" ("Warum haben Buben einen Penis?", "Warum kommen Babys aus dem Bauch der Frau?") stellen die Kleinen mit 4/5 Jahren.
Kaum einem Erwachsenen gelingt es, zumindest beim ersten Kind, da un-affektiert zu antworten.
Daher ist es richtig, in dem Alter mit dem "Unterricht" zu beginnen.
In der 5. sollte die Aufklärung schon abgeschlossen sein.
 
So früh als irgend möglich. Kinder fragen und man sollte ihnen altersgerecht und ohne Tabus antworten. Man könnte viel verhindern, von Teeneschwangerschaften angefangen, über STD bis hin zu "überredetem Sex" und "Unfällen" bei Bondage und Brethplay.
 
Was fragen denn 3-4-Jährige so und wie steigt ihr dann ins Gespräch ein, wie schauen eure Antworten aus?
 
Ich finde die Idee der Unterrichtsministerin gut, den Beiträgen von Schmetterling & Co habe ich nichts hinzuzufügen.

Das Problem in Österreich könnte, wie so oft, der Föderalismus sein, weil Kindergärten sind Landessache. Daher könnten die Worte der Ministerin verhallen, wenn ein paar uuurwichtige Landespolitiker, berauscht von sich selbst und anderen Sachen, meinen es besser zu wissen.
 
Ich denke nicht, dass die Frage lauten sollte ab wann sondern wie! Als zukünftige lehrerin bin ich der meinung so früh wie möglich!

Was bringt es Hauptschülern mit 12 Jahren ihren Zyklus durch zu machen, wenn sie vielleicht schon mit 10 ihre Periode bekommen haben. Und was zum Teufel soll der Sexualkundeunterricht in der 1. Oberstufe? Spätestens Ende Volkschule sollte der Zyklus/Damenhygiene und Sexualität allgemein dran kommen und gerne in gewissen Altersstufen auffrischen.
 
Was fragen denn 3-4-Jährige so und wie steigt ihr dann ins Gespräch ein, wie schauen eure Antworten aus?

3-4 jährige haben viele Fragen dazu. Schon vieeel früher kommt häufig: wieso hat Mama da nur ein Loch und Papa noch mehr? Ist mama kran? Tut ihr das weh? Später sehen sie vielleicht mal am Bauernhof wenn sich Tiere paaren und wollen wissen, was die da tun. Usw.

Gerade bei kleinen Kindern sollte man ehrlich und ohne Blümchen und Bienchen antworten. Aber immer nur ganz knapp gehalten. War ihnen die Antwort nicht genug, fragen sie eh nach.
Aber da finde ich ein offenes Elternhaus noch vieeel wichtiger, als Aufklärungsunterricht. Den man sollte meiner meinung nach schon den Spagat zwischen Aufklärung und Kind sein lassen meistern!
 
Spätestens Ende Volkschule sollte der Zyklus/Damenhygiene und Sexualität allgemein dran kommen und gerne in gewissen Altersstufen auffrischen.
Sollte? Zu meiner Zeit, und ich bin ja doch schon ziemlich alt, hatten wir Sexualkunde mWn erstmals in der 3.VS-Klasse. Ob da jetzt Damenhygiene Thema war, weiß i aber nimmer.
 
Ohne Aufklärungsunterricht in der Schule wird es vermutlich nicht gehen, weil es garantiert so ist, dass nicht in jedem Elternhaus die Sexualität ein Thema ist.
 
Wir hatten Aufklärung auch in der VS, das war auch gut so. Aber leider der ganze Zyklus viel zu spät, viel zu verklämmt und die Aufklärung in der Oberstufe ist ja ein witz. Da können dir die 15 jährigen mehr erzählen als du ihnen ;-)
 
3-4 jährige haben viele Fragen dazu. Schon vieeel früher kommt häufig: wieso hat Mama da nur ein Loch und Papa noch mehr?
Noch mehr Löcher? :shock: :mrgreen:

Aber da finde ich ein offenes Elternhaus noch vieeel wichtiger, als Aufklärungsunterricht. Den man sollte meiner meinung nach schon den Spagat zwischen Aufklärung und Kind sein lassen meistern!
Richtig, Eltern sind ja doch regelmäßig verfügbar für Fragen, Lehrer halt nur während der paar entsprechenden Unterrichtsstunden.
 
Sohnemann fand mit 9 Jahren den Arschficksong von Sido ganz lustig, konnte sogar den Text auswendig. Aber was das alles bedeutet, wusste er nicht wirklich. Es hat uns viel Zeit und Mühe gekostet, wieder eine gewisse "Neutralität" herzustellen, die Aufklärung wurde so gesehen unfreiwillig beschleunigt und auch ausgesprochen ausführlich.

Ja, ich bin auch der Meinung, je früher, desto besser.
 
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