H
Gast
(Gelöschter Account)
da spricht ja grundsätzlich nichts dagegen...
nur was halt a bissl auffällt ist, das eine adoption schon ein bissl "mode" wird...
einige "VIP´s" leben das ja vor..
und ich bin mir net immer sicher, ob das für kinder auch immer die beste lösung ist...
nur was halt a bissl auffällt ist, das eine adoption schon ein bissl "mode" wird...
einige "VIP´s" leben das ja vor..
und ich bin mir net immer sicher, ob das für kinder auch immer die beste lösung ist...
Ich habe ein Stiefkind und zwei leibliche Kinder. Mein Stiefsohn nennt mich Mama - so far, nothing special. UND ich BIN auch seine Mutter - nicht biologisch, wohl aber in meiner Liebe, meiner Sorge um ihn, meiner Bindung. Er ist mein Sohn, auch wenn ich ihn nicht geboren habe. Wäre das jetzt anders, wenn ich ein Mann wäre? Meines Erachtens nach nicht.
Wir leben in einer Patchworkfamilie, wo nebenbei gesagt die Dinge rechtlich nicht wirklich rosig sind. Falls meinem Partner (dem leiblichen Vater) etwas zustößt, habe ich als unverheiratete Lebensgefährtin keinerlei rechtliche Ansprüche auf das Kind. Auch wenn die Mutter einverstanden wäre, dass der Kleine bei mir bliebe, müßte er, bis der Beschluss am Gericht beschlossen ist in ein Heim, bzw. zu Pflegeeltern.
Kinder brauchen Geborgenheit, Liebe, Sicherheit und finanzielle Unterstützung. Alle diese Attribute sind aber meines Erachtens weder vom Geschlecht, noch von Religion, Nationalität oder sonstigen "äußeren Umständen" abhängig.
Einzig wichtiges Kriterium ist meines Erachtens nach die Bindung und Liebesfähigkeit dem Kind gegenüber.
Die Debatte ist meiner Meinung nach wiedereinmal ein gefundenes Fressen für Homophobiker. Tatsache ist, dass überall auf dem ganzen Erdball, homosexuelle Paare erfolgreich Kinder aufziehen.
In meiner kleinen Welt gehts hierbei um das Kindeswohl - das in einer homosexuellen Elternschaft genauso begründet sein kann, wie auch in einer heterosexuellen. Kindeswohl ist nicht vom Geschlecht der Erziehungsberechtigten abhängig.
Ich verstehe vor allem Frauen nicht, die gegen diese Konstellation wettern. Ich kenne keine Frau, auch wenn sie noch so gegen Emanzipierung hetzt, die nicht die Errungenschaften und Erfolge des Feminismus ganz selbstverständlich in ihrem Alltag eingebunden hat bzw. froh ist, sich wehren zu können.
Wahlrecht, das Recht auf Arbeit, das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht Vergewaltigung in der Ehe strafrechtlich verfolgen zu können etc. etc. etc.
Jahzehntelang haben Vorreiterinnen des Feminismus für die Gleichberechtigung der Frau gekämpft - mit schlagenden Erfolgen (noch lange nicht am Ende, aber dennoch.....) Und jetzt wollen wir homosexuellen Menschen, die ebenfalls mit Diskriminierung und Unterdrückung zu kämpfen haben nicht unsere Stimme geben?
Sind manche Menschen gleicher als andere?