Adoptionsrecht für homosexuelle Paare

Adoptionsrecht für homosexuelle Paare

  • Ja

    Stimmen: 31 79,5%
  • Nein

    Stimmen: 8 20,5%

  • Umfrageteilnehmer
    39
  • Umfrage geschlossen .
da spricht ja grundsätzlich nichts dagegen...
nur was halt a bissl auffällt ist, das eine adoption schon ein bissl "mode" wird...
einige "VIP´s" leben das ja vor..
und ich bin mir net immer sicher, ob das für kinder auch immer die beste lösung ist...

Ich habe ein Stiefkind und zwei leibliche Kinder. Mein Stiefsohn nennt mich Mama - so far, nothing special. UND ich BIN auch seine Mutter - nicht biologisch, wohl aber in meiner Liebe, meiner Sorge um ihn, meiner Bindung. Er ist mein Sohn, auch wenn ich ihn nicht geboren habe. Wäre das jetzt anders, wenn ich ein Mann wäre? Meines Erachtens nach nicht.

Wir leben in einer Patchworkfamilie, wo nebenbei gesagt die Dinge rechtlich nicht wirklich rosig sind. Falls meinem Partner (dem leiblichen Vater) etwas zustößt, habe ich als unverheiratete Lebensgefährtin keinerlei rechtliche Ansprüche auf das Kind. Auch wenn die Mutter einverstanden wäre, dass der Kleine bei mir bliebe, müßte er, bis der Beschluss am Gericht beschlossen ist in ein Heim, bzw. zu Pflegeeltern.

Kinder brauchen Geborgenheit, Liebe, Sicherheit und finanzielle Unterstützung. Alle diese Attribute sind aber meines Erachtens weder vom Geschlecht, noch von Religion, Nationalität oder sonstigen "äußeren Umständen" abhängig.
Einzig wichtiges Kriterium ist meines Erachtens nach die Bindung und Liebesfähigkeit dem Kind gegenüber.

Die Debatte ist meiner Meinung nach wiedereinmal ein gefundenes Fressen für Homophobiker. :roll: Tatsache ist, dass überall auf dem ganzen Erdball, homosexuelle Paare erfolgreich Kinder aufziehen.
In meiner kleinen Welt gehts hierbei um das Kindeswohl - das in einer homosexuellen Elternschaft genauso begründet sein kann, wie auch in einer heterosexuellen. Kindeswohl ist nicht vom Geschlecht der Erziehungsberechtigten abhängig.

Ich verstehe vor allem Frauen nicht, die gegen diese Konstellation wettern. Ich kenne keine Frau, auch wenn sie noch so gegen Emanzipierung hetzt, die nicht die Errungenschaften und Erfolge des Feminismus ganz selbstverständlich in ihrem Alltag eingebunden hat bzw. froh ist, sich wehren zu können.

Wahlrecht, das Recht auf Arbeit, das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht Vergewaltigung in der Ehe strafrechtlich verfolgen zu können etc. etc. etc.
Jahzehntelang haben Vorreiterinnen des Feminismus für die Gleichberechtigung der Frau gekämpft - mit schlagenden Erfolgen (noch lange nicht am Ende, aber dennoch.....) Und jetzt wollen wir homosexuellen Menschen, die ebenfalls mit Diskriminierung und Unterdrückung zu kämpfen haben nicht unsere Stimme geben?
Sind manche Menschen gleicher als andere?
 
Und nicht zu vergessen, es gibt auch Väter die nach einer Scheidung dem Kind (egal ob Tochter oder Sohn) alles bieten können,
auch wenn die "Damen" auf den Jugendämtern dieses den Vätern gerne verwehren möchten.
Also Kindeswohl ist sicher nicht vom Geschlecht abhängig und bin auf alle Fälle für ein zeitgemäßes Adoptionsrecht.
Mein Exmann, der Vater meiner leiblichen Kinder ist ein äußerst liebevoller und fürsorglicher Vater, der sich oft und aufopfernd um seine Kinder sorgt.

Bei unserer Scheidung, bei der wir die gemeinsame Obsorge festgelegt haben, wurde ich VOR meinem Exmann gefragt, ob ich nicht vielleicht doch das alleinige Sorgerecht möchte und das mir aber "wesentlich mehr" Geld zustehen würde.

(Besuchsrecht wurde keines vereinbart, da wir eine Lösuing gefunden haben, für die wir keine rechtliche Absicherung brauchen. Respekt voreinander und den Kindern und die gemeinsame Liebe zu unseren Kindern.)

Als ich verneinte wurde ich gefragt, ob ich von meinem Exmann unter Druck gesetzt werde, damit ich diese Angaben mache! Eine absolute Frechheit!

Zwei Wochen nach unserer Scheidung bekam ich dann einen Anruf von einer Mitarbeiterin des Jugendamtes, die meine Kinder befragen wollte.
Ich habe die Dame zu uns nach Hause eingeladen und als sie meinen Sohn fragte, ob er lieber bei Mama oder bei Papa wäre (allein die Frage ist eine Frechheit) antwortete er:" Was soll denn das für eine blöde Frage sein - ich bin bei beiden gleich gern". :lol: Ich erziehe meine Kids eben zur Ehrlichkeit!
Etwas verwundert war die Dame dann, als meine Kinder ihr von gemeinsamen Urlauben (meine 3 Kinder, mein Ex, mein Lebensgefährte und ich) und diversen Feiern erzählte.
Seitdem habe ich gsd nie wieder etwas von diesen Schwachmatikern gehört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
morathi, dass es so wie von dir sein soll, ist ja unbestritten und auch nach meinem verständnis der idealfall :daumen:

alleine die fragen bei gericht und auch der auftritt vom jugendamt zeigen wohl, dass es aber der ausnahmefall ist, dass eigeninteressen der eltern vorangestellt werden und noch schlimmer, die kinder als spielball eingesetzt werden, um den anderen noch eins auszuwischen, einfach erbärmlich einfach letztklassig :kopfklatsch:
 
morathi, dass es so wie von dir sein soll, ist ja unbestritten und auch nach meinem verständnis der idealfall :daumen:

alleine die fragen bei gericht und auch der auftritt vom jugendamt zeigen wohl, dass es aber der ausnahmefall ist, dass eigeninteressen der eltern vorangestellt werden und noch schlimmer, die kinder als spielball eingesetzt werden, um den anderen noch eins auszuwischen, einfach erbärmlich einfach letztklassig :kopfklatsch:
Da gebe ich dir unumwunden recht, nur hängt dieses Verhalten in meinen Augen nicht mit der sexuellen Orietierung der Erziehungsberechtigten zusammen. ;)
 
Etwas verwundert war die Dame dann, als meine Kinder ihr von gemeinsamen Urlauben (meine 3 Kinder, mein Ex, mein Lebensgefährte und ich) und diversen Feiern erzählte.


Da ist ein super Beispiel, wie es funktionieren kann oder sollte...
Nicht alle Kinder haben jedoch das Glück, so ein tolles Umfeld zu haben. Mein Kind hatte sehr lange Kontakt zum Erzeuger, was mit der Zeit kontinuierlich nachgelassen hat. irgendwann bracj der Kontakt ab.

Inzwischen hatten wir andere Menschen um uns, die wir lieb und teuer gewonnen haben, wo im Falle des Falles, meine Tochter mit Sicherheit besser aufgehoben wäre, als bei biologischen Vater, der ihr inzwischen fremd geworden war.
 
jetzan hat mir die meine grad gehörig den kopf gerumpelt

sie ist nämlich der meinung, dass das adoptionsrecht für homopaare gut und richtig sei

des hob i nötig ghabt..:roll:

fast alle pro-argumente, die ich hier gelesen hab, hats mir auch gesagt...tja...

:mrgreen:
 
muß auch nicht ich bin in einer der gaaanz seltenen (so Seneca) Familien mit Vater und Mutter aufgewachsen und meine Kinder tun dies auch.Auch wenn das ganze ein Auslaufmodell sein soll und von Euch ein Jeder, der so altmodisch zu sein scheint ,wie ich gleich ins homophobe Eck gestellt wird! Ich war froh,einen Papa UND eine Mama zu haben - und nicht eine Sabine und eine Monika - oder einen Horst und einen Markus. Da könnts über mich herfallen soviel´s wollts! Nebenbei hab ich überhaupt nichts gegen Bi-oder homosexuelle - das steckt meiner Meinung nach ein wenig in fast jedem Menschen - nur muß man nicht schon im Kindesalter damit konfrontiert werdenals junger Mensch kann man dann selbst entscheiden,wohin die Reise geht...
Ausserdem war der Titel des Fred´s: Adoptionsrecht für homosexuelle Paare (ja oder nein)
Ich bin für nein,Du für ja und damit hat sichs - deswegen bin ich kein schlechterer oder dümmerer Mensch - und Du auch nicht!!
 
ich bin in einer der gaaanz seltenen (so Seneca) Familien mit Vater und Mutter aufgewachsen und meine Kinder tun dies auch.Auch wenn das ganze ein Auslaufmodell sein soll

Wer behauptet sowas?

Ich war froh,einen Papa UND eine Mama zu haben

Sind ja alle Kinder.
Was ist mit denjenigen, die keinen Papa und keine Mama haben?


Da könnts über mich herfallen

Nö...echt nicht. Bin gut versorgt ;)



nur muß man nicht schon im Kindesalter damit konfrontiert werdenals junger Mensch kann man dann selbst entscheiden,wohin die Reise geht..

Du hast erwähnt, du hättest Kinder. Hast du sie mit deiner Sexualität konfrontiert ? Sexuelle Orientierung ist etwas, worauf wir keinen Einfluss haben. Das ist auch mit einigen hier zitierten wissenschaftlichen Studien belegt worden, dass sowohl in hetero, wie auch in homo Familien, der Nachwuchs entwickelt sich unabhängig von der Neigung der Eltern.


Ausserdem war der Titel des Fred´s: Adoptionsrecht für homosexuelle Paare (ja oder nein)

Letztendlich geht es darum, dass in solchen Beziehungen lebende Kinder rechtlich abgesichert sind, falls dem biologischen Elternteil etwas passiert.
Somit würdest du so ein Kind lieber ins Heim abschieben, als zuzulassen, das der gleichgeschlechtliche Partner weiterhin sich um das Kind kümmert:hmm:
 
die richtung der von dir angesprochenen reise bestimmt aber nicht der kontakt zu gleichgeschlechtlich liebenden und lebenden menschen, auch nicht im hintersten tal im schönen tirol ;)
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen - eine unharmonische Partnerschaft,oder Eltern ,die sich nicht um ihre Kinder kümmern sind immer abzulehnen - aber das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun - das kann bei Heteros und Homos vorkommen!!!
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen - eine unharmonische Partnerschaft,oder Eltern ,die sich nicht um ihre Kinder kümmern sind immer abzulehnen - aber das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun - das kann bei Heteros und Homos vorkommen!!!

heißt das also eine harmonische partnerschaft egal ob hetero oder homo wäre gut für ein kind? ;)

finde ich gut, ich bin nämlich genau der meinung, dass sowas das beste für ein kind ist
 
heißt das also eine harmonische partnerschaft egal ob hetero oder homo wäre gut für ein kind? ;)

finde ich gut, ich bin nämlich genau der meinung, dass sowas das beste für ein kind ist

eine harmonische Partnerschaft ist gut fürs Kind - und da vorzugsweise eine heterosexuelle!!! Wenn natürlich weit und breit kein brauchbares heterosexuelles Paar aufzutreiben ist nutzts eh nix!!!
 
Ich habe eine Freundin die mit einem Mann verheiratet ist. Sie haben 3 Kinder, alle ungefähr in meinem Alter, 2 Töchter und einen Sohn. Und sie hat 3 Schwiegertöchter. Wieso sollte es also jetzt an den Eltern liegen?
 
damit meine Meinung für ein paar hier vielleicht verständlicher wird: Wenn ich die Wahl habe,ein Kind zur Adoption zu Eltern zu geben und ich habe die Wahl zwischen einem heterosexuellen und einem homosexuellen Paar,die sich GLEICH liebevoll um das Kind kümmern,würde ich das heterosexuelle Paar bevorzugen,da das Kind dort auf jeden Fall in Verhältnissen aufwächst,die mehr den in unserer Kultur üblichen Umständen entspricht!!!
So,damit hoffe ich jetzt,sämtliche Klippen umschifft zu haben,die mir hier rethorisch oder sinngemäß zum Verhängnis werden könnten!!!!
 
würde ich das heterosexuelle Paar bevorzugen,da das Kind dort auf jeden Fall in Verhältnissen aufwächst,die mehr den in unserer Kultur üblichen Umständen entspricht!!!


Kultur wird von UNS gestaltet. Kultur ist die Gesellschaft, das sind wir und wir bestimmen, was es bedeutet.
Meine Kultur lässt seht wohl zu, dass Menschen sehr individuell betrachtet werden, nicht nach absurden Kriterien der Orientierung, Hautfarbe, Nationalität und eventuell noch Farbe des Nagellacks...
 
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