Wie erfolgreich Appeasmentpolitik ist, habe die Briten schon vor 75 Jahren zur Kenntnis nehmen müssen.
Darauf habe ich im Türkenthread schon mehr fach hingewiesen. Chamberlain und Daladier waren ebensolche Hosenscheißer ......
Aber mit einigen Forderungen muss man vorsichtig sein. Raus aus der NATO, das liegt nicht im Ermessen der Europäer. Die wahren Befehlshaber sitzen da in Washington.
* EU Grenzen zur Türkei befestigen
* Assoziationsabkommen mit der Türkei kündigen
* Aus der NATO rauswerfen
In diesem Zusammenhang bedürfte es eines Planes, der mehr als nur die Beziehungen zur Türkei umfasst. Da wir (ich meine Europa) nicht stark genug sind, um gleich mehrere Länder zu sanktionieren, müssten wir zunächst einmal versuchen, mit Russland wieder ins Reine zu kommen. Das würde auch der (eigentlich unnatürlichen) Partnerschaft zwischen Ankara und Moskau den Boden entziehen.
Grenze zur Türkei dicht machen, das wird gar nicht so einfach sein. Aber zumindest am Land möglich und unerlässlich (Auch ein Akt der Solidarität gegenüber Bulgarien, das
von der Türkei stark unter Druck gesetzt wird. Inklusive der Forderung, dass
Türkisch als zweite
Amtssprache in Bulgarien eingeführt wird.
Sicher wird diese Forderung auch einmal gegenüber Österreich erhoben werden. In der
Laxenburgerstraße 43 - 45 ist das schon jetzt umgesetzt.
Die Türken werden das Flüchtlingsabkommen Schritt für Schritt sistieren. Die Kündigung des Assoziationsabkommen mit dem Wegfall all der unverständlichen Vergünstigungen für die Türken (z. B. keine Pflicht, Deutsch zu lernen) wäre eine natürliche Reaktion darauf. Aber mit den ganz schweren Geschützen sollte die EU bis nach dem Referendum zuwarten. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass das gegen Erdogan ausgeht. Und dann säße er gar nicht mehr so fest im Sattel und die Türkei könnte noch gerettet werden.
Geht die Abstimmung für Erdogan aus, dann kann man einige Maßnahmen überlegen, beginnend mit der Aufkündigung des Assoziationsabkommens. Und endlich den Abbruch der Beitrittsgespräche durchziehen - keine Gelder mehr an den uns feindlich gesinnten Sultan zu überweisen ist eine Konsequenz daraus. Eine vermehrte Unterstützung des Volkes der Kurden ist ebenfalls ein Option, die zu begrüßen ist.