Es ist einfach lächerlich jemandem ein Kleidungsstück verbieten zu wollen - wenn ich mit Kopftuch rausgehen will, will ich die Möglichkeit dazu haben, fertig.
Viele Dinge sind bei uns nicht gestattet. Es ist verboten, sich mit einem Hakenkreuz zu präsentieren, ebenso ist die Zahl 88 verpönt, die als Hommage an den Führer gedeutet wird.
VdB unterstellt mit seiner
dummen Aussage, dass das Verbot des Kopftuches (in Österreich eh nicht überall und für alle Frauen, sondern nur in Ausübung einer öffentlichen Aufgabe) ein islamophober Akt sei. Erstaunlich, dass unser Bundespräsident geschichtlich derart unbedarft ist. Er sollte sich bei Gelegenheit die Frage stellen, warum Kemal Atatürk Kopftuch und Schleier aus dem öffentlichen Lebern der modernen Türkei verbannt hat. Er wollte aus der Türkei einen säkularen Staat formen und ihm als Muslim war klar, dass
Kopftuch und Schleier Ausdruck eines konservativen Islam sind. Dieser konservative Islam hat damals den Anspruch gestellt, das politische Leben der Türkei zu dominieren. Heute fällt die Türkei, wie wir es gerade erleben, in dieses "Mittelalter" zurück.
Wir brauchen in Österreich keine demonstrative Zurschaustellung von Symbolen des konservativen Islam oder gar des faschistischen Islamismus. Wenn Carla Amina Baghajati meint, das Kopftuch gehöre nach ihrem Verständnis zum Islam, dann bleibt ihr das unbenommen. Tatsächlich werden Frauen in islamisch - erzkonservativen und mittelalterlich - rückständigen Ländern dazu verhalten, ihr Haar zu bedecken oder sich gar zu verschleiern. Womit eigentlich dem Dümmsten klar sein sollte, wofür das Kopftuch steht. So, wie es jedem klar sein muss, wofür das Hakenkreuz oder die "88" steht.
"Zur Aufregung über diese Aussage sagte der Bundespräsident: „Sollen wir keine größeren Probleme haben als die Frage Kopftuch.“"
Diese zweite Ansage des Herrn BP ist für mich noch
dümmer als die erste. Denn
ER hat öffentlich dieses - seiner Aussage nach kleine - Problem angesprochen und damit zu einem großen Problem gemacht.
Völlig falsch liegt der BP mit seiner Ansage, dass wir "Bekleidungsfreiheit" haben. Das gilt nämlich sicher nicht in "öffentlichen Ämtern".
Und wäre ich Personalchef in einem Unternehmen, dann würde ich aus dem Tragen des Kopftuches durch eine Bewerberin einen ebensolchen Schluss ziehen, wie wenn ein Bewerber mit einem sichtbaren "88" - Tattoo aufkreuzt.
Übrigens ...... am
allerdümmsten ist natürlich jetzt der Versuch, die Kopftuch - Aussage in den Bereich der Ironie zu verweisen.