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, Wien muß aber aufgrund seiner Beliebtheit und Anziehungskraft die Zeche für die anderen zahlen.
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Wien ist attraktiv, stimmt schon. Die Ausländer kommen aber nicht nach Wien, weil es so schöne Grünflächen und Radwege gibt, der öffentliche Verkehr so gut funktioniert, die Donauinsel so schön ist, oder die Netrebko in der Oper so schön singt, sondern weil man fürs Nix-tun besser bezahlt wird als z.B. als Hotelhilfskraft in Salzburg.
 
Wien ist attraktiv, stimmt schon. Die Ausländer kommen aber nicht nach Wien, weil es so schöne Grünflächen und Radwege gibt, der öffentliche Verkehr so gut funktioniert, die Donauinsel so schön ist, oder die Netrebko in der Oper so schön singt, sondern weil man fürs Nix-tun besser bezahlt wird als z.B. als Hotelhilfskraft in Salzburg.

Die Mindestsicherung liegt jetzt in Wien bei ~ 850.- EUR. Kämst du damit aus?
Wenn man in Salzburg arbeitenderweise weniger bekommt, hat Salzburg ein Problem!
 
Ja, weil's in den anderen Bundesländern eben nicht so einfach ist eine Wohnung und die entsprechende Unterstützung zu bekommen. Schau, in OÖ muss sich zB eben jeder Flüchtling selbst um seine Unterkunft kümmern (Gemeindewohnung gibt's praktisch nicht) und wenn er Pech radieren's ihm die Mindestsicherung zusammen. Blöd könnte auch der erste Kontakt mit dem AMS laufen, denn da verdonnern sie ihn ziemlich ungefragt zu irgend einer Maßnahme oder (im schlimmsten Fall) zu irgend einem Schei*job - Fabriken gibt's genug. Dagegen ist Wien quasi ein El Dorado ;) Und das hat rein gar nichts damit zu tun dass Wien als Stadt so super ist.

Also ich glaub ned, daß es sehr fair ist von einem El Dorado zu sprechen, wenn wer von der Mindestsicherung leben muß.
Und wenn z.B. in OÖ die Zustände noch schlimmer sind und man in Wahrheit mit der Mindestsicherung ned einmal ordentlich wohnen kann, dann sollte man diese Zustände kritisieren und verbessern aber nicht sagen "seht ihr Wiener, so wird es gemacht".
Ich lehne da eine "soziale Spirale nach unten" ab, denn längerfristig führt sie nur zu sozialen Spannungen, Kriminalität, etc.


Wobei ich ehrlich gesagt nicht denke dass die Flüchtlinge -also die von 2015- so wirklich das Problem sind. Vielmehr müsste man sich gegen den Zuzug von Leuten aus dem Osten bzw. der Türkei abriegeln, denn es entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie dass westliche Firmen ihre Produktionsstätten in deren Länder verlagern und sie sich dann zB in Österreich arbeitslos melden.

Völlig d'accord!
Aber genauso geht's nicht, daß etwa die OÖ ihre Probleme auf Wien abschieben, damit ihre Statistiken & Bilanz passen.
 
Wenn man in Salzburg arbeitenderweise weniger bekommt, hat Salzburg ein Problem!
Weniger bekommen die Hilfskräfte dort nicht aber auch nicht wesentlich mehr. Der Punkt ist nur, das AMS in Salzburg streicht einem die Mindestsicherung / Arbeitslose (egal ob Flüchtling oder sonst wer) wenn'st den Job ned annimmst. Wobei, so fair muss man dann schon sein, die Einheimischen kennen halt alle Tricks um dem Gastro-Schicksal zu entgehen... :schulterzuck:
 
Und wenn z.B. in OÖ die Zustände noch schlimmer sind und man in Wahrheit mit der Mindestsicherung ned einmal ordentlich wohnen kann, dann sollte man diese Zustände kritisieren und verbessern aber nicht sagen "seht ihr Wiener, so wird es gemacht".
Nein, ordentlich wohnen kannst von dem Geld sicher nicht, zumindest die nicht EU-Bürger nicht, die anderen bekommen Wohnbeihilfe und damit geht's wieder.

Aber grundsätzlich würde ich folgendes sagen, es kommt einfach darauf an gegen wen sich das richtet: Gegenüber einem Kriegsflüchting ist es unfair, denn der kann einfach nicht aus - der ist jetzt in Österreich registriert und zurück in die Heimat kann er nicht, somit ist er dem Ganzen quasi schutzlos ausgeliefert. Gegenüber jemand aus den östlichen EU-Ländern oder eben der Türkei finde ich es nicht problematisch, denn letztlich können die sich auch in ihrer Heimat einen Job suchen oder in ein anderes EU Land gehen - die haben die Wahl. Es hat ja auch niemand irgendwem garantiert dass die Auswanderung (und im Fall letzterer ist es genau das) auch funktioniert.

Das Problem ist nur, du kannst (darfst) hier nicht selektieren sondern musst alle über einen Kamm scheren auch wenn es in der Praxis dann zu Härtefällen kommt - vielleicht sollte man das ändern.
Ich lehne da eine "soziale Spirale nach unten" ab, denn längerfristig führt sie nur zu sozialen Spannungen, Kriminalität, etc.
Jein, es müssen eben andere Spielregeln her.
Aber genauso geht's nicht, daß etwa die OÖ ihre Probleme auf Wien abschieben, damit ihre Statistiken & Bilanz passen.
Wir schieben keine Probleme nach Wien, wir bekommen Probleme von dort ;) Hilfe, im wirtschaftlichen Sinn (sprich Jobs), bekommen wir aus Bayern aber das wollen idR die Wiener nicht hören.
 
Die Mindestsicherung liegt jetzt in Wien bei ~ 850.- EUR. Kämst du damit aus?

Sind ja Mittelalterliche Methoden nach dem Motto"ich hungere die Burg aus". Hat früher fast nie funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.

Ich kenn einen, der rennt ins Bierzelt, schreit mit denen mit und regt sich auf, weil die sch....Ausländer genau so viel Mindeestsicherung wie er bekommen.

Und die Moral von der Geschicht
glaub den ganzen Schreiern nicht!
 
Hat früher fast nie funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.
Doch das hat gut funktioniert. Allerdings haben die Belagerten in der Burg meist relativ schnell erkannt dass es aussichtslos ist und dann halt kapituliert... bevor der Hunger effektiv eingesetzt hat ;)
Ich kenn einen, der rennt ins Bierzelt, schreit mit denen mit und regt sich auf, weil die sch....Ausländer genau so viel Mindeestsicherung wie er bekommen.
Ich glaub, so einen kennt fast jeder :roll:
 
Bin neugierig, ob jetzt der Mitterlehner der Nachfolger vom Leitl wird? Sein Sekretär war er ja jahrelang.

Dann kann er den Lopatka, Sobotka, Schelling, Kurz und den Rest der Quertreiberkonsorten bis aufs Blut sekieren.
 
Doch das hat gut funktioniert. Allerdings haben die Belagerten in der Burg meist relativ schnell erkannt dass es aussichtslos ist und dann halt kapituliert... bevor der Hunger effektiv eingesetzt hat

Stimmt nicht, meistens sind die Belagerer wegen Kälteeinbruch udgl. wieder abgezogen. Die paar Mal wo es funktionierte sind halt bekannt geworden.
Z.B. wurde Istanbul an die 100 Mal belagert, aber nur einmal eingenommen und vion diesen einen Mal redet jeder.


Ich glaub, so einen kennt fast jeder
Dannn sind das eh ganz schön viele....
 
Naja, wie geschrieben muss man sich dann eben Gedanken machen wie man regulierend eingreifen kann. Man kann zB hier nochmal die "Schrauben" anziehen: Gemeindewohnungen: "Die müssen sich halt hinten anstellen" oder eben bei den Zahlungen / Förderungen eingreifen - muss ja nicht so drastisch sein wie in OÖ, aber wo ein Wille ist geht auch was. Man könnte aber auch ganz wo anders ansetzten: Steuern für Unternehmen senken um so einfach mehr Arbeitsplätze zu schaffen, dann braucht man nichts kürzen...

Nur nichts tun, im Sinne von "einfach laufen lassen" ist halt zu wenig.


Beachte den neckischen Satz in der Presse: Immerhin färbt sich der Gemeindebau - einst rote Bastion - seit Jahren blau... :hahaha:
 
Das nennt sich Demokratie :D


Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Der Vorteil von Demokratie ist eigentlich der regelmäßige Wechsel der Machtverhältnisse. Das heißt nicht, dass die neuen automatisch besser sind als die alten, sondern nur dass es andere sind. Das gilt nicht nur für Politiker, sondern auch für nachgelagerte Beamte. Wenn es alle paar Jahre zum Wechsel kommt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es sich zuviele bequem machen.
Sehr richtig.
Nur wozu eine Alternative wählen, wenn die gar schlechter ist als das Vorherige?
...
Zur Zeit ist der Beste Job der Republik eindeutig FPÖ Chef sein. Er kann 50 Wochen in Serbien oder auf Ibiza Urlaub machen, er brauch nur ein paar mal vom Strandsessel oder Liegestuhl Facebookpostings über die Unfähigkeit der Regierung absetzen und gewinnt haushoch, mit der schönsten Sonnenbräune im Gesicht.
Schau ma mal wenn der was hackeln muss.
Ob er da auch noch Zeit fürs Bierzelt und Ceca Musik hat?
Und Kurz lässt sich verleiten...
Mit dem Geilomobil ins Bundeskanzleramt.
Oh du mein schönes Österreich.
 
was mich jetzt aber nicht absonderlich wundert - wer stellt sich denn schon gerne und freiwillig mit diesem selbsternannten Inquisitor hin ???
Es ist natürlich viel angenehmer, mit dem Wahlvolk via Instagram zu kommunizieren, als sich unbequemen Journalistenfragen zu stellen :mrgreen:
 
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