Aktuelle Tagespolitik

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Mitglied #112394 schrieb:
ich finde halt, daß es schön langsam an der Zeit wäre, daß uns die Damen und Herren der "Liste Sebastian Kurz - die neue ÖVP" auch über ihre innenpolitischen Vorstellungen (die außenpolitischen sind uns eh einigermaßen bekannt) in die Karten blicken läßt.
Insbesondere wäre interessant, was man bezüglich unseres Sozialsystems für Pläne hat. Denn von manchem, was in der Vergangenheit von keinem Geringeren als den Finanzminister Schelling zu vernehmen war, könnten hier schon teilweise ganz ordentliche Einschnitte mit dabei sein.
Wie gesagt, die Bevölkerung sollte halt VOR der Wahl drüber Bescheid wissen, und nicht NACH der Wahl mit allen möglichen Grauslichkeiten überrascht werden.
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Die außenpolitischen Ziele sind bekannt??? Na, mir nicht,- ich habe von Herrn Kurz als Außenminister bis auf eine etwas strengere Meinung zur Türkei noch kaum eine wirklich handfeste Meinung zu all den weltpolitischen Problemen gehört. Auch in Richtung EU war von ihm kaum Konkretes zu vernehmen.
Zur Finanz - und Sozialpolitik wird´s dann lustig, schätze ich. Sozialabbau und der Schutz des Kapitals werden wohl weiter auf der Interessensliste der Kurz-ÖVP stehen und auch die gesellschaftspolitische Seite wird wohl kaum kritischer werden, ganz besonders nicht in Richtung katholischer Kirche. Also? Das Mascherl wird sich ändern, aber Wesentliches nicht! Unwählbar!
 
Mitglied #11816 schrieb:
Na ja, da ist schon einiges positives dabei. Klar wär's erfreulicher gewesen, wenn sie noch weitergehender wäre, aber auch Gesamtschule und Verwaltung (Schulautonomie) sind notwendig.
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Die Verwaltung wird lt. Moser teurer, komplizierter und ineffizienter. Die Landeshäuptlinge dürfen sich mehr denn je wichtig machen. Schulautonomie wäre ja gut, aber nur wenn man Bezirks- und Landesebene in der Verwaltung komplett einsparen würde.

Gesamtschule sehe ich ambivalent. Einerseits entfällt die Entscheidung mit 10 Jahren, andererseits bin ich im Nachhinein schon dankbar dafür, dass wir die schwächeren Schüler nicht mitzah'n mussten. Die konnten ja via Hauptschule trotzdem gute Berufslaufbahnen einschlagen. Heutzutage wird das Problem mit den vielen Ausländern ohne ausreichende Deutschkenntnisse noch verschärft. Ist es den guten Schülern wirklich zuzumuten, dass alle in die gleiche Schule gehen - und das Niveau damit hinunterziehen?

Mitglied #11816 schrieb:
Tja; man darf dabei aber nicht dir entscheidenden Details vergessen. Das "vorliegende Paket" haben sich Rot und Schwarz ausverhandelt, man braucht aber auch die Zustimmung entweder von Blau oder Grün.
Grün zeigt sich nicht nur gesprächsbereit, sondern hat sich auch konstruktiv in die Diskussion eingeschaltet und einen Kompromissvorschlag gemacht, der anscheinend ausgewogen und konstruktiv ist. Die SPÖ könnte dem anscheinend zustimmen. Wenn die ÖVP das nicht kann, obwohl's der Lösung sehr ähnlich der vorarlbergerischen ist, der die ÖVP sehr wohl zustimmen konnte, dann ist das unverständlich.
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Es ist kein Kompromiss-, sondern ein schlichter Änderungsvorschlag. Und Hammerschmied hat gegenüber der ÖVP gemeint, sie akzeptiere keine Änderungen mehr - was ja verständlich ist nach so langen Verhandlungen. Wenn sie es jetzt scheinbar doch tut, muss man ihr ein bedenkliches taktisches Spielchen vorwerfen.

Mitglied #11816 schrieb:
Wenn man die Zustimmung eines anderen braucht, dann kann man sich eben nicht arrogant hinstellen und sagen "friß oder stirb".
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Genau das hat die Ministerin aber gegenüber der ÖVP verlautet.
 
Mitglied #104058 schrieb:
Die außenpolitischen Ziele sind bekannt??? Na, mir nicht,- ich habe von Herrn Kurz als Außenminister bis auf eine etwas strengere Meinung zur Türkei noch kaum eine wirklich handfeste Meinung zu all den weltpolitischen Problemen gehört. Auch in Richtung EU war von ihm kaum Konkretes zu vernehmen.
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Das ist dann aber nicht sein Fehler, sondern deiner, weil du dir dann schlicht und ergreifend keine oder (zu) wenige Interviews mit ihm angeschaut/gelesen hast.
Ich kenne sehr viele seiner Standpunkte zu sehr vielen unterschiedlichen Themen.
 
was mir immer mehr sauer aufstösst ist, dass im zusammenhang mit dem gehörig heissluft verbreitenden türkisen schnösel-wunder immer mehr der umstand, dass es sich dabei jetzt um eine "bewegung" handle thematisiert wird:

nicht kleckern, sondern klotzen.

ich mein... ich wähle jene partei von der ich annehme, dass ich mich mit meinen interessen von ihr (noch) am ehesten vertreten fühlen kann...

aber weder schliesse ich mich damit einer bewegung an, noch würde ich mich mit meiner stimme vor irgendeinen karren spannen lassen.
 
Mitglied #48149 schrieb:
Auch wenn's grad nicht zum Thema passt:
Es hat wohl mit Laborplätzen etc. zu tun, die den Flaschenhals darstellen und wo alle durchmüssen.
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Flaschenhälse gibt's in vielen Studien. Abgesehen davon geht's um Betreuungsverhältnisse (Studierende pro Professor). Jede Uni sollte die Möglichkeit haben, das zu regulieren, im Sinne der (guten) Studierenden. Zumindest wenn man eine gewisse Qualität des Unterrichts gewährleisten will.
 
petseit schrieb:
was mir immer mehr sauer aufstösst ist, dass im zusammenhang mit dem gehörig heissluft verbreitenden türkisen schnösel-wunder immer mehr der umstand, dass es sich dabei um eine "bewegung" handlle thematisiert wird.
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Man hofft halt auf einen Macron-Effekt. Immerhin hat es die angestaubte ÖVP so schon vom vermeintlich fixen Platz 3 in den Umfragen (und der Rolle des ewigen Juniorpartners) auf Platz 1 geschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #89067 schrieb:
Man hofft halt auf einen Macron-Effekt. Immerhin hat es die angestaubte ÖVP so schon vom vermeintlich fixen Platz 3 in den Umfragen (und der Rolle des ewigen Juniorpartners) auf Platz 1 vorgearbeitet.
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Ich versteh das ganze Theater sowieso nicht.
Im Oktober wird es wieder 3 annähernd gleich große Parteien ohne absolute Mehrheit geben.
Und der ganze Schmarren mit der Suche nach einem Koalitionspartner beginnt von Neuem.

Und was bringt's? :verwirrt:
 
Mitglied #155646 schrieb:
Gesamtschule sehe ich ambivalent. Einerseits entfällt die Entscheidung mit 10 Jahren, andererseits bin ich im Nachhinein schon dankbar dafür, dass wir die schwächeren Schüler nicht mitzah'n mussten. Die konnten ja via Hauptschule trotzdem gute Berufslaufbahnen einschlagen. Heutzutage wird das Problem mit den vielen Ausländern ohne ausreichende Deutschkenntnisse noch verschärft. Ist es den guten Schülern wirklich zuzumuten, dass alle in die gleiche Schule gehen - und das Niveau damit hinunterziehen?
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dieses Thema sehe ich ganz genau so. Gesamtschule ist in meinen Augen ein Schmarrn; Nivellierung nach unten, sonst nix.
 
Mitglied #112394 schrieb:
ganz sicher bringt's keine rot-schwarze Koalition mehr.
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naja, da wär ich nir ned so sicher. die republik ist ja bis ins letzte winkerl rot-schwarz aufgebaut und ob es da nach'n wahlkampf nicht wieder zur verteilung der pfründe auf altbewährte weise kommt, wär ich mir genauso ned so sicher. nach der methode schwanzlängenvergleich abgeschlossen, der mit'n grösseren prügel stellt den kanzler und alles ist für die nächsten jahre wieder gut!
 
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