Wessen Saldo?
Ohne weiter auf die "Funktionen" der WK einzugehen, so geht es doch hauptsächlich um den ZWANG Mitglied zu sein, der abgeschafft werden sollte. Dass Unternehmen keine Interessensvertretung bilden dürften, ist damit nicht gesagt. Womit Das Argument für die Zwangsmitgliedschaft obsolet ist.
Es ist kein Zwang - es ist eine Pflichtmitgliedschaft. Soviel korrekter Sprachgebrauch darf sein.
Den Mitgliedern stehen, wie auch in anderen Kammern, eine Reihe von Services und politischen Rechten zu (aktives und passives Wahlrecht) zu. Daneben, ich kenne selbst einen Fall persönlich, hat die Kammer bei schwerer Erkrankung und mehrmonatiger Arbeitsunfähigkeit des Betriebsinhabers eine Ersatzarbeitskraft finanziert - dadurch konnte der Betrieb wirtschaftlich überleben.
Aber die Kritik aus den eigenen Reihen und auch aus der Politik, wird auch die Wirtschaftskammern zu Reformen bewgen. Eventuell erst nach Herrn Leitl, aber früher oder später doch. Und! Es ist primär die ÖVP, die diesbezüglich aus Partikularinteressen und Klientelpolitik blockiert.
Dass die FPÖ gegen die Pflichtmitgliedschaft aufgetreten ist, hatte andere Gründe, als die "Befreiung" der Betriebe....
Aber das ist eigentlich kein tagespolitische Thema.... gibt es ein solches derzeit überhaupt? Abgesehen von Herrn Kurz' durchsichtigem Populismus? Darüber rede ich nicht, denn ich habe kein Interesse mich in deren "Marketing- und Kommunikationsmaschinerie" einspannen zu lassen....
Wer es nicht erkennt, für dumm verkauft zu werden....