Aktuelle Tagespolitik

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Mitglied #112394 schrieb:
das ist jetzt vermutlich dem Häupl sein Wahlkampfschlachtruf - und jedesmal noch ein paar böse und grantige Blicke dazu (was er in letzter Zeit ja besonders gut beherrscht), und schon paßt's.
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Ich hab da in den Salzburger Nachrichten (Ich lese noch gerne auf Papier :mrgreen:) einen passenden Beitrag. Leider lässt sich der im Internet (noch) nicht finden und damit auch nicht verlinken. Werd bei Gelegenheit ein paar Textpassagen abschreiben.

Aprops Häupl .... im Gegensatz zum Rotweinmichel (dass der Studienautor bestreitet, dass die Studie nicht von Dritten verändert worden ist, das geht dem Buagamasta am Arsch vorbei) schießt sich der Kanzler NICHT auf den Außenminister ein.
 
Mitglied #112394 schrieb:
@Mitglied #186513: aber daß mit den islamischen Kindergärten eh alles in bester Ordnung wäre, das willst Du uns hoffentlich so nicht sagen, oder?
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Dass alles in Ordnung ist glaubt eh keiner. Aber die Argumentation ist teils an den Haaren herbeigezogen, teils manipuliert.
Man will sie nicht, aber kann sie nicht verbieten, weil sonst die christlichen auch zumachen müssten.
Religionsfreiheit ist halt "a Hund".

Die Lösung wären säkulare Qualitätsanforderungen, aber dazu ist man weltanschaulich nicht in der Lage. Bleibt nur Manipulation und unhaltbare Behauptung, die das Problem nicht lösen.

Soviel zur "neuen" ÖVP...
 
Mitglied #112394 schrieb:
@Mitglied #186513: aber daß mit den islamischen Kindergärten eh alles in bester Ordnung wäre, das willst Du uns hoffentlich so nicht sagen, oder?
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Wie kommst du darauf?
Eine mutmaßliche "Korrektur" einer sozial"wissenschaftlichen" Studie hat nicht zwangsläufig mit einer Realsituation etwas zu tun... Allerdings - diesen Verdacht habe ich bei sozialwissenschaftlichen Studien schon öfters gehabt, dass sie entweder die persönliche Meinung des/der Verfasser/in und/oder die Interessen des Auftraggebers .. ähhh ... kommunizieren bzw "untermauern" ....

Ich habe exakt gar keine Ahnung wie es in islamischen (Privat-)Kindergärten zugeht. Aber sie haben in Österreich aus rechtlichen Gründen dieselben Rechte und Möglichkeiten wie jene anderer Konfessionen. Allen voran die christlichen...

Aber - möglicherweise sollte es am besten gar keine religiös geführten Kindergärten geben?!
 
Mitglied #112394 schrieb:
Du meinst jetzt damit die Aussagen diverser Schuldirektoren / LehrerInnen, die es zu diesem Thema immer wieder gab/gibt? Alles an den Haaren herbeigezogen bzw. manipuliert? Lügenpresse?
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Nein, ich meine die Aussagen von Politikern.
Die Aussagen von SchuldirektorInnen sind sicherlich per se gültig, aber ich weiß nicht, ob einzelne Aussagen das Gesamtbild richtig beschreiben.
Deswegen ja die Studie, die man im Nachgang noch "anpassen" musste..
 
Mitglied #112394 schrieb:
Du meinst jetzt damit die Aussagen diverser Schuldirektoren / LehrerInnen, die es zu diesem Thema immer wieder gab/gibt? ..
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Einzelmeinungen. Diese entstammen dem individuellen ideologischen Gewande und nicht der beruflichen Qualifikation.
Ja, und manche dieser Aussagen dürften wohl 1:1 aus den diversen Parteisekretariaten kommen... oder Gefälligkeitsaussagen für "Journalisten" sein.

"Lügenpresse" ist fast ausschließlich im Wortschatz rechter und rechts-rechter Gruppierungen zu finden. Und hat primär das Ziel, die Glaubwürdigkeit von Journalismus, insbesondere von seriösem Journalismus, zu vernichten. Von mir wirst du so einen Ausdruck weder lesen noch hören.
 
Wie wäre es mit einer Eidesstattliche Erklärung von Herrn Professor Aslan ... oder gibt es die schon?
 
Mitglied #403868 schrieb:
Wie wäre es mit einer Eidesstattliche Erklärung von Herrn Professor Aslan ... oder gibt es die schon?
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Braucht es gar nicht. Die vom Falter gelieferte Dokumentation der Ereignisse genügt völlig.

Das Verlangen der Eidesstattlichen von Aslan würde ihn nur zu einer Tat zwingen, die er hinterher bereut.
 
Wohl nicht. Würde auch nichts verändern.
Als (berufener?) Professor ist er ohnehin unteilbar den wissenschaftlich-akademischen Standards verpflichtet.

Eine interessante Gemengelage....

Denn dass es mittlerweile Parallelgesellschaften gibt - alleine schon aufgrund sozioökonomischer und sprachlicher Abgrenzung - ist (zumindest von mir) tägliche Erfahrung und Erleben.
Und dass es "native speakers" und kulturell vertrauter Personen bedarf, dort Einblick zu gewinnen auch..

ich habe allerdings in meinen Studentenjahren eine größere Anzahl von Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund gehabt - und eine breite Palette von Ideologie und Religiösität erlebt. Beides aber in fast allen Fällen defensiv gemeint aber in der Konsequenz aggressiv nach außen gerichtet erscheinend (zuerst einmal in der eigenen community - aber dabei blieb es immer wieder nicht).
Nein - "Temperament" ist nicht die brauchbare Erklärung dafür.

:hmm::hmm:
 
UNESCO setzt Wien auf Rote Liste :D

Und die Wiener nicht-amtsführenden sind auch schon wieder tätig. Ausgerechnet Blümchen der ÖVollhollerP.
Ich würde der Stadt empfehlen noch eine 3-stöckige Aussichtsplattform mit Restaurant aufzustocken mit einer herrlichen Rundumsicht auf die "Nichterbekulturstadt" Wien.
 
Glaubst Du, Bürgermeister Gudenus und Vize Blümel machen das besser?
Ich bin mit dem "Duo Infernale" wahrlich nicht zufrieden, aber die Alternativen sind mir noch weniger erstrebenswert.
 
Mitglied #236605 schrieb:
Man will sie nicht, aber kann sie nicht verbieten, weil sonst die christlichen auch zumachen müssten.
Religionsfreiheit ist halt "a Hund".
Die Lösung wären säkulare Qualitätsanforderungen, aber dazu ist man weltanschaulich nicht in der Lage. Bleibt nur Manipulation und unhaltbare Behauptung, die das Problem nicht lösen.
.
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Die Religionsfreiheit hört dort auf, wo die der anderen beginnt - und: ja, es wird mit sehr einseitigen Argumenten herumgeworfen, sogar manipulativ, wenn es der ÖVP darum geht, die eigenen (christlichen) Vorurteile zu verteidigen, aber das kann natürlich keiner zugeben.
 
Mitglied #171 schrieb:
Ich nehme ja an, dass du mich damit gemeint hast.
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Ja, da du diese Einschätzung hier am lautesten kundtust.

Mitglied #171 schrieb:
Und die Kanzlerpartei wird nur ungern den Platz am Fresstrog räumen. Das gilt natürlich auch für die ÖVP. Aber von der Nummer 1 zur Oppositionspartei zu werden, das ist schon besonders hart.

Ein Grund, warum ich die rot - blaue Koalition als die wahrscheinlichste Variante ansehe: Von den Schwergewichten innerhalb der SPÖ stellt sich einzig Michael Häupl klar gegen eine blaue Regierungsbeteiligung. Aber seine Tage in der Politik sind gezählt.
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Wie du schon ausgeführt hast, will mit Sicherheit keine der beiden Parteien freiwillig in die Opposition wechseln. Ich bin mir nicht sicher, ob Schwarz-Blau oder Rot-Blau wahrscheinlicher ist, aber meiner Wahrnehmung nach sind sich Schwarz und Blau in vielen Fragen näher als Rot und Blau.

Hinzu kommt der Faktor, dass die FPÖ vermutlich nicht vergessen hat, was ihr die letzte Koalition mit der ÖVP beschert hat.

Außerdem kann die FPÖ auf längere Sicht in der Regierung nur verlieren, weil einerseits dadurch das Potenzial der Protestwähler, die gegen "die da oben" und das "Establishment" sind, schrumpft und sie andererseits Kompromisse eingehen müssen und nicht einfach nur Fundamentalopposition können.

Aus diesem Grund wird es darauf hinauslaufen, dass die Partei, die sich am ehesten bei der FPÖ anbiedert, diejenige sein wird, die in der Regierung bleiben wird.
 
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