Aktuelle Tagespolitik

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Calamos, völlig richtig. Die Politiker haben es immer selbst in der Hand, wie mit ihnen umgesprungen wird im ach so roten ORF. Es ist sofort ein Skandal, wenn Moderator ins Wort fällt, weil er die Bitte äußern will, doch die Frage zu beantworten. Wo bitte ist der Aufschrei nach einem Skandal, dass die meisten Politiker offenbar gar nicht im Stande sind, die Frage zu verstehen oder bewusst überhören wollen.
 
Wie seht ihr übrigens die Chancen nach den letzten Wochen, dass die Grünen überhaupt noch den Einzug ins Parlament schaffen? Bzw gibt es welche, die an 10 % glauben? Ich möchte dies jetzt als seriöse Frage verstanden wissen mit entsprechenden Einschätzungen u womöglich sogar persönlicher Analysen und bitte spart euch gewisse Antworten, welche ich erwarte und doch hoffe, dass sie nicht kommen, denn das hat nichts mit meiner Frage zu tun
 
also eine derart einseitige Aussage hätte ich von Dir eigentlich nicht erwartet. ...
Oh, ich vermute, dass dies eine nette Geste ist - sozusagen ein kleiner Blumenstrauß via EF? ;) Danke!

...Ich kann Dir versichern, daß es sich bei den bislang bereits zahlreichen Aussagen von LehrerInnen und DirektorInnen zu diesem Thema absolut NICHT um Einzelmeinungen handelt.
Aus bestimmten Gründen kenne ich eine ganze Menge Lehrer, die noch dazu fast allesamt politisch links der Mitte angesiedelt sind. Und schon vor Jahren, wo das ganze noch nicht öffentlich diskutiert wurde wie seit dem Vorjahr, habe ich von denen immer wieder Klagen darüber vernommen, wie schwierig es in der Schule mit Türkenkindern ist, welche entweder überhaupt keine Kindergärten oder eben diese islamischen Kindergärten besucht hatten.
Auf meine Frage, warum daran nichts geändert werden kann, bekam ich einhellig die Antwort, daß diese Probleme die Politiker nicht interessieren. Man hat sich dann mit der Zeit eben damit abefunden, sprich resigniert....
Das glaube ich dir uneingeschränkt. Ich habe auch (!) ähnliche Erfahrungen (aber eben auch gegenteilige). Nur....

...Also, vergiß hier die Begriffe Einzelmeinung, Parteisekretariate, Gefälligkeitsaussagen, etc. ..
.. hat sich, und da fühle ich mich einfach ein wenig missverstanden, NICHT auf die Situationen in Schulen und Kindergärten bezogen.
Sie war, und ich meinte, dies sei klar ersichtlich, auf die veröffentlichte "Meinungsbildung" in diversen (Massen- und Boulevard-)Medien bezogen. Und nur auf diese.

.. Nun wird das Problem endlich beim Namen genannt, und reflexartig schreien die ganzen Linken in ihrer Ignoranz "die Probleme werden nur erfunden" ... geht's noch?
Da ist viel dran.
Ich halte auch genau das für eines der aktuellen zentralen Probleme (Kernprobleme kann ich aus gegebenen Anlass nicht mehr verwenden) - dass heute reflexhaft reagiert und "kommuniziert" wird. In jedem politischen Lager. Schaukämpfe.
Ich kenne auch wirkliche Expert_I_nnen in der Pädagogik (nein, explizit nicht den "Medienprofi" Herrn Salcher) - diese wüssten und könnten mehr. Es ist der ideologisierte Krieg um das Bildungssystem an sich, der das Problem ist.
Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern - da waren es halt nicht "die Türken" sondern "die Proleten" (wie ich) und "die Tschuschen" die der Kreisky an die Gymnasien ließ....
Aber ... genau die Realsituation hat mein posting nicht angesprochen. Dazu würde ich mich höchstens mit Fragen aber nicht mit statements äußern.
Doch ja - ich habe mehrfach erlebt, dass Kollegen von mir, ihren Lehrlingen erste die Bildungsziele der Volksschulen beibrachten. Aber - das waren mehrere Nationalitäten. Viele Österreicher dabei.

Darum:
Nicht bös sein, aber genau solche pauschalen Abqualifizierungen haben in den letzten 30 Jahren dafür gesorgt, dass die FPÖ so stark geworden ist. Wer nicht ernstgenommen wird, wenn er reale Missstände aufzeigt, wehrt sich halt auf demokratische Art und Weise..
... ersuche ich einfach anzuerkennen, dass ich über Inhalte in Medien, nicht über die Realsituation eine Äußerung abgab.
Ob die FPÖ allerdings eine geeignete Alternative in der Integration im Bildungssystem darstellt, sei einmal dahin gestellt. Und "die sind schuld, dass ich jetzt FPÖ wähle" würde ich eher therapeutisch relevanten "Abwehrmechanismen" zuordnen.

's ist ein langer Tag vor mir. Ich wünsch euch - schönes heißes Wochenende! Und - jetzt san endgültig Ferien in Österreich. Schüler/innen und Lehrer/innen versinken endgültig im Sommerschlaf. Wie die Politik auch bald wieder.
Dann kann das produktiv wirksame Volk wieder ungestört seinen Aufgaben nach gehen....

Häbbie Wiekend!
 
Was aber deutlich zu sehen war - er hat offensichtlich von seinen Vorbildern Haider und Strache Kommunikationsstrategien gelernt...
Kurz ist ein Schwätzer, der viel redet und wenig sagt - oder hat er schon wirklich konkrete Vorschlage gebracht? Die Forderung nach Schließung der Flüchtlingswege ist ja keine Forderung, die er alleine oder auch nur ansatzweise bewerkstelligen könnte - und für die Bevölkerung Österreichs ist bislang so gut wie nichts gesagt worden außer Allgemeinplätze.
Und in Bezug auf die Kindergärten: Ich kann nur nochmals sagen, dass Kinder religiösen Einflüssen, egal welcher Religion, nicht ausgesetzt werden sollten, weshalb ALLE religösen/konfessionellen Kindergärten von solchen Einflüssen befreit werden sollten.
 
Kurz ist ein Schwätzer, der viel redet und wenig sagt - ....
Das verschafft ihm allerdings bei einem großen Teil des österreichischen Wahlvolks Anerkennung und Respekt... ;)
Es geht nicht mehr um Inhalte - es geht um "gefühlte Wahrheiten". Und die bedient er gekonnt.

Ach ja - Meister dieses Fachs: Haider, Grasser, Strache, Pröll, Sobotka.....
 
Gestern in der ZiB2 gab's mal wieder eine Lehrstunde zum ach so "unabhängigen" ORF-Journalismus - wie da die rote Lorenz-Dittelbacherin mit dem schwarzen Kurz umgesprungen ist, das war kein Lercherl. Ist ihm ins Wort gefallen, wollte ihm fallweise überhaupt das Wort verbieten, ...
Ich weiß nicht, was Du dauernd gegen die ZiB2-Moderator/inn/en hast. Ich fand das Interview sehr gut geführt. Warum sollte eine Journalistin nicht hin und wieder auch unterbrechen, wenn sie der Meinung ist, ihre Frage wird nicht beantwortet oder der Politiker wiederholt etwas, was er kurz zuvor schon gesagt hat? Kurz hat sich eh immer wieder die Freiheit genommen weiterzusprechen, wenn er es notwendig empfand. Ich finde, genau so sollte kritischer Journalismus mindestens sein (Armin Wolf hätte kurz vermutlich noch etwas schärfer angepackt), wir wollen ja hoffentlich keine Gefälligkeitsinterviews.

Inhaltlich hat sich gezeigt, dass Kurz in der Flüchtlingsfrage hochkompetent und quasi ein Visionär ist. Vieles, was er als erster in Europa thematisiert und dafür entweder beschimpft oder als Phantast abgestempelt wurde, wird später mehr oder weniger umgesetzt. Man darf gespannt sein, ob dies auch beim zweifellos größten Projekt, der Schließung der Mittelmeerroute, gelingt. Mit Italien scheint sich da ein starker Partner herauszukristallisieren.

Bei der Frage der Islamkindergarten-Studie ist Kurz MMN zu billig davongekommen. Auch wenn die Studie ein tatsächliches Problem thematisiert, ist sie frisiert bzw. Auftragsforschung mit Wunschkonzert des Auftraggebers - auch wenn der Autor die Änderungss"vorschläge" letztlich selbst angenommen hat. Ich fürchte aber, es ist nicht die einzige Auftragsstudie, bei der so vorgegangen wurde oder wird. Was das Ganze keinesfalls besser macht.

Die Dittelbacherin weiß natürlich genau, daß sie für das alles die volle Rückendeckung von 1. ihrem unmittelbar Vorgesetzten, nämlich ihrem Mann Fritz Dittelbacher (Complience- bzw. Unvereinbarkeitsregeln gelten offenbar für den ORF noch lange nicht), und 2. natürlich ebenso vom obersten Chef des Rotfunks, dem Wrabetz.
Naja, die Unvereinbarkeitsregel, dass Eheleute nicht Chef und Untergebene sein dürfen, ist ja kein Gesetz, sondern vom ORF selbst aufgestellt. Dass man im Fall der Dittlbachers eine Ausnahme gemacht hat, ist natürlich problematisch.
 
Kurz wollte dauernd vom aktuellen Thema, der manipulierten Studie, ablenken; das hat sie zu Recht nicht zugelassen. Das ist ja die übliche Methode von Politkern im argumentativen Notstand...
 
Kurz ist ein Schwätzer, der viel redet und wenig sagt - oder hat er schon wirklich konkrete Vorschlage gebracht? Die Forderung nach Schließung der Flüchtlingswege ist ja keine Forderung, die er alleine oder auch nur ansatzweise bewerkstelligen könnte - und für die Bevölkerung Österreichs ist bislang so gut wie nichts gesagt worden außer Allgemeinplätze.
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Gäbe es schon reiflich überlegte Ideen zur Schließung der Mittelmeerroute, könnte man damit an die Öffentlichkeit gehen. Aber solche gibt es eben nicht und wage Denkansätze zu präsentieren ist nur kontraproduktiv. Da ich nicht Politiker bin, erlaube ich mir so eine wage Idee vorzustellen:

Griechenland ist bis über die Ohren bei der EU verschuldet. Die EU könnte auf Griechenland Druck ausüben, damit Griechenland Inseln zur Verfügung stellt. Die EU zahlt eine Art Miete in Form eines Nachlasses der griechischen Schulden. Die afrikanischen Flüchtlinge können auf diesen Inseln ähnlich wie jene Flüchtlinge, die nach Australien wollen, ihr Asylverfahren abwarten

Ganz klar, Griechenland würde sich quer legen, aber mit dem nötigen Druck (Griechenland braucht laufend neues Geld von der EU, sonst gehen dort die Lichter aus) könnte man etwas erreichen. Die nicht asylberechtigten Flüchtlinge würden somit nie europäisches Festland betreten.

Natürlich, eine noch nicht ausgegorene Idee. Aber warum soll man solch einen Denkansatz nicht verfolgen?
 
Kurz ist ein Schwätzer, der viel redet und wenig sagt - oder hat er schon wirklich konkrete Vorschlage gebracht? Die Forderung nach Schließung der Flüchtlingswege ist ja keine Forderung, die er alleine oder auch nur ansatzweise bewerkstelligen könnte - und für die Bevölkerung Österreichs ist bislang so gut wie nichts gesagt worden außer Allgemeinplätze.
Es ist eine Forderung, die er innerhalb der europäischen Außenmister vertritt. Und das ist gut so.
 
Kurz hat sich eh immer wieder die Freiheit genommen weiterzusprechen, wenn er es notwendig empfand.
Womit er völlig recht hat. :up: Ich möchte mich über Lou Lorenz - Dittelbach gar nicht mehr weiter äußern. Aber sie hatte es jedenfalls nicht auf ein sachliches Interview angelegt und hat dabei den Kürzeren gezogen. :D
 
Womit er völlig recht hat. :up: Ich möchte mich über Lou Lorenz - Dittelbach gar nicht mehr weiter äußern. Aber sie hatte es jedenfalls nicht auf ein sachliches Interview angelegt und hat dabei den Kürzeren gezogen. :D
Der manchmal missmutige Gesichtsausdruck von Lou ließ erkennen, dass das Interview nicht so lief, wie es Lou gerne gehabt hätte. Gut gemacht, Kurz!
 
... ersuche ich einfach anzuerkennen, dass ich über Inhalte in Medien, nicht über die Realsituation eine Äußerung abgab.
Ob die FPÖ allerdings eine geeignete Alternative in der Integration im Bildungssystem darstellt, sei einmal dahin gestellt. Und "die sind schuld, dass ich jetzt FPÖ wähle" würde ich eher therapeutisch relevanten "Abwehrmechanismen" zuordnen.
Das mag ja sein, aber diese "Abwehrmechanismen" finden in der Realität statt. Warum wurden SPÖ-Hochburgen zu jenen der FPÖ? Weil die SPÖ, die sich lange Zeit als Schirmherrin der Menschen in diesen Wahlkreisen gesehen hat, deren Berichte über Probleme - speziell mit Zuwanderern - quasi mit einer wegwerfenden Handbewegung abqualifiziert hat. Und wenn das halt öfters geschieht, gibt's eine Reaktion. Die FPÖ-Idee mit Deutsch-Intensivklassen für Kinder mit entsprechenden Defiziten finde ich zudem nicht so schlecht.

Gäbe es schon reiflich überlegte Ideen zur Schließung der Mittelmeerroute, könnte man damit an die Öffentlichkeit gehen. Aber solche gibt es eben nicht und wage Denkansätze zu präsentieren ist nur kontraproduktiv.
Wie man an den jüngsten Entwicklungen sieht, ist es das nicht. Man muss sich schon ein bissl hineindenken, wie EU-Politik funktioniert. Wenn ein Minister eines kleinen Landes etwas sagt, liegen ihm seine 27 Kolleg/inn/en nicht gleich zu Füßen. Um sich Gehör zu verschaffen, schadet es daher nicht unbedingt, auch einmal unausgegorene Ideen an die Öffentlichkeit zu tragen, dann versuchen Allianzen zu schmieden, dann die Forderung zu wiederholen, und das Ganze vielleicht mehrere Male. So kann es langsam zu einem Umdenken kommen. Siehe NGOs - zunächst wurde Kurz heftig kritisiert, als er meinte, dass einige davon im Mittelmeer kontraproduktiv agieren - seit gestern gibt es Wohlverhaltensregeln von Seiten der EU, an die sich die NGOs halten müssen. Das Thema "Schließung der Mittelmeerroute" gab es in dieser Form vor wenigen Wochen noch nicht, mittlerweile wird es in der EU offen besprochen und bereits erste konkrete Umsetzungsvorschläge diskutiert.
 
Reichen würde für s erste, wenn er endlich mit Namen rausrückt, wo er denn die Mißstände vorgefunden hat, belegbar.
Das wäre sicher sinnvoll und Missstände gibt bekanntlich da und dort ...
Wiener Kinderheim St. Rafael wegen Missständen geschlossen

Jedenfalls ist das Islamkindergarten Thema ein Wiener Problem und der Herr Bundesparteiobmann sollte sich mal mit Österreich Themen beschäftigen, wobei auch das Mittelmeer eher unpassend ist. Was hat er eigentlich zu den anderen Themen, die Österreich interessieren, anzubieten? Wirtschaft-Bildung-Universitäten:)-Soziales-Beschäftigung ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der Kindergarten muss die erste Bildungsstation im Leben eines Kindes werden, dort muss und kann man ansetzen, weg von "spielen, singen, basteln" hin zu individueller, punktueller Förderung.
Ich stimme ausnahmsweise einem Beitrag von Dir großteils zu ;).

Nur zur obigen Passage nicht ganz. Natürlich sollte man Kinder möglichst fördern, und individuell sowieso, soweit umsetzbar. Nur sollte das nicht zu einem "weg von spielen, singen, basteln" führen. Es sind immer noch Kinder, und sie sollen im Kindergarten schon auch Spaß haben. Sie lernen ja auch spielerisch.
 
Ich stimme ausnahmsweise einem Beitrag von Dir großteils zu ;).

Nur zur obigen Passage nicht ganz. Natürlich sollte man Kinder möglichst fördern, und individuell sowieso, soweit umsetzbar. Nur sollte das nicht zu einem "weg von spielen, singen, basteln" führen. Es sind immer noch Kinder, und sie sollen im Kindergarten schon auch Spaß haben. Sie lernen ja auch spielerisch.
Das Eine schließt das Andere nicht aus und wenn die Baustelle so groß ist, dass der Schuleinstieg gefährdet ist, dann muss ich mir überlegen wie ich Defizite so gut als möglich vorab ausgleiche.
 
Der manchmal missmutige Gesichtsausdruck von Lou ließ erkennen, dass das Interview nicht so lief, wie es Lou gerne gehabt hätte. Gut gemacht, Kurz!
Ja, aus ihrem Gesichtsausdruck kann man viel heraus lesen. Gestern hat sie a bissi unbefriedigt gewirkt. :haha:

deren Berichte über Probleme - speziell mit Zuwanderern - quasi mit einer wegwerfenden Handbewegung abqualifiziert hat.
..... und dabei die andere Hand im Sack. So kennen wir ihn, den Michl.

Die FPÖ-Idee mit Deutsch-Intensivklassen für Kinder mit entsprechenden Defiziten finde ich zudem nicht so schlecht.
Aber, aber .... da könnt je ein jeder daher kommen. Und du hast sicher noch nie was vom integrativen Unterrichtskonzept gehört. :ironie:
 
Interessant: AT ist Mitglied der "3-Meere-Initiative", wohl auch von Kurz orchestriert; dem Vernehmen nach weiß das BK-Amt davon nichts. Eine Initiative der "illiberalen Demokratie" Polen.....Deren Agenda ist nicht unbedingt im Interesse von AT (Energieversorgung) Polen im Trump-Fieber
 
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