Aktuelle Tagespolitik

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Ach, ich denke schon zu wissen worum es geht. Aber klar, das trifft das Wiener Herz. Immer Jammern und Klagen.
da geht es nicht um jammern und klagen sondern um fakten die ganz einfach verdreht werden.

für dich was ganz einfacher, versteht jeder. sie haben die wochenarbeitszeit bei ärzten von 60 auf max 48 std gekürzt. dagegen gibt es ja noch nix zu sagen. nur wenn du das bei 4 ärzten machst fehlen dir dann 48 std, ergo müsstest du einen arzt einstellen. machen sie aber nicht. und jetzt sagst du mir wie das system dann funktionieren soll??

oder fachärzte. wurde ja groß geschrieben die leute sollen nicht immer ins spital laufen sondern zu fachärzten gehen. viel spass. die fachärzte schicken dich schon in die ambulanzen ins spital weil du sonst ewig auf einen termin warten musst. außer du hast genug kohle und kannst dir einen wahlarzt leisten. kann halt nur nicht jeder.
und dann zu sagen die kassenverträge sind ja eh gleich wie vor so und so viel jahren is ein witz wenn die bevölkerung in der zeit um zig % gestiegen ist.
 
für dich was ganz einfacher, versteht jeder.
Ich könnte dir da nun manches Sachliche entgegenhalten. Spare ich mir, weil du es sowieso nicht verstehen würdest oder willst.
Aber trotzdem bin ich froh, dass es bei uns kein Weh... als Stadträtin gibt.
 
außer du hast genug kohle und kannst dir einen wahlarzt leisten
ich fürchte, daß genau das Thema "Wahlärzte" zur Zeit von der breiten Masse der Bevölkerung in ihrer künftigen Auswirkung noch gar nicht voll und ganz erkannt wird. Meiner Meinung nach eine tickende Zeitbombe.
Fakt ist, daß die Zahl der Wahlärzte seit einigen Jahren stetig im Ansteigen ist, und die Fachärzte mit Kassenvertrag, in der Relation, immer weniger werden (und dadurch die Termin-Wartezeiten bei diesen immer länger).
Was heißt das im Klartext? Man zahlt trotzdem seine Sozialversicherungsabgaben in gleichem Ausmaß wie bisher weiter, wenn man aber mal relativ dringend einen Facharzt benötigt, darf man dafür in die eigene Tasche greifen, um sich einen Wahlarzt zu leisten.

Eine Entwicklung, bei welcher die Gesundheitspolitik endlich effektiv gegensteuern müßte. Tut sie aber nicht!
 
Ich könnte dir da nun manches Sachliche entgegenhalten. Spare ich mir, weil du es sowieso nicht verstehen würdest oder willst.
dann halte. weil du wirst nicht wissen ob ich es verstehe oder verstehen will. weil hellseher bist auch du keiner. eher einer von der sorte ich weiß alles und der rest is eh zu blöd dazu. weil wenns ums eingemachte geht kommen nur blöde floskeln, fast so arg wie bei unseren politikern.
 
Welche Probleme gibt es -> die adäquate Krankheitsabklärung in einem zeitlich vertretbaren Rahmen -> du wartest trotz auffälligem RÖ Befund Wochen auf einen CT-Termin und dann bis zu 2 Monate auf einen PET-Scan -> legst du ein paar 100€ hin oder kennst jemanden ist das ganze innerhalb von 2 Wochen abgeklärt.
Das ist für mich etwas, das mich wirklich sprachlos macht, bei uns ging es um eine sehr aggressive Krebsform, bei der Zeit der wesentliche Faktor ist.
Das Kämpfen mit der KK um Medikamente. Never ever dachte ich mir, dass im Bereich der Behandlung von Nebenwirkungen, so abartig gespart wird und man wirklich persönlich vorstellig und nervig werden muss, um sich die adäquate Versorgung zu sichern.
Überlastung von Ärzten und damit verbundene Fehler - bei uns wurde nach einer Lungenembolie bei der Entlassung auf die blutverdünnenden Medikamente einfach "vergessen" - kein Wort davon im Arztbrief, nix am Rezept...ich hab mich gewundert und auf der Station angerufen und die Schwester dort meinte "Sie müssen sich heute noch ein Rezept holen, aber der Journalarzt ist gerade auf einer anderen Station, ich kann Ihnen nicht sagen wann er wieder da ist, da müssen Sie sich ein bissl gedulden".
Am Land -> nur 1 Tag Nachmittagsordination, der Hausärztin und das nur bis 18:00, 2 Nachbargemeinden Aufnahmesperre...Wochenenddienste - nicht nur einmal kam ein "fahren Sie bitte ins KH" und dort dann Wartezeiten von 2 Stunden mit fieberndem Kind. Lustig ist das nicht.
Wir haben eine Zweiklassenmedizin und ich weigere mich für jeden Scheiß zu zahlen. Ich weigere mich Fehler hinzunehmen und es geht mir auf die Nerven, wenn mir ein jeder Arzt gleich seine Wahlarzttätigkeit Nahe legt, quasi mit der Begründung - alles geht schneller und besser. Wohin will ma denn rutschen? Diese Profitgeilheit (auch wenn ich es verstehe, dass man adäquat bezahlt und vor allem wertgeschätzt werden will) ist abstoßend und ich komm mit Ärzten, die diese vermitteln überhaupt nicht klar.
 
@Mitglied #429027: das ist genau die Entwicklung, die seit einigen Jahren massiv überhand nimmt, und wo es längst eine regelnde Hand seitens der Gesundheitspolitik gebraucht hätte. Passiert ist aber nichts, genau nichts.
Und es wird noch "besser" kommen: wenn sich das Blatt nicht endlich wendet, werden wir in ein paar Jahren neben unseren weiterhin zu bezahlenden Sozialversicherungsbeiträgen so gut wie für jede Behandlung nochmals selber dazuzahlen dürfen, und das kräftig.
 
Es gibt ja auch Ärzte mit Kassenverträgen, die Wahlarztleistungen anbieten und bei meiner Hausärztin zB kommt man, wenn man etwas vom Wahlarztangebot ab und zu in Anspruch nimmt, auch bei "normalen" Besuchen schneller dran. Ich finde diese Entwicklung bedenklich.
Wenn du zu einem Onkologen gehst und dort 150€ auf den Tisch legst -> für ein Gespräch, dann bekommst du die Termine zur Abklärung im KH Wochen (!) früher und in diesem Zeitrahmen gehts je nach Erkrankungsart um "sind schon Metastasen da oder noch nicht".
 
Was heißt das im Klartext? Man zahlt trotzdem seine Sozialversicherungsabgaben in gleichem Ausmaß wie bisher weiter, wenn man aber mal relativ dringend einen Facharzt benötigt, darf man dafür in die eigene Tasche greifen, um sich einen Wahlarzt zu leisten.

nicht nur wenns dringend ist. Ein Arzt den man Cash zahlt wird erfahrungsgemäss eher geneigt sein, einen nicht nur als eine von vielen Nummern zu sehen, sondern eben als Person die seine Aufmerksamkeit erwartet und bezahlt. Ist jetzt gar keine Spitze gegen die Krankenkassenärzte die sich "im System" abstrudeln... aber so läufts halt.

da kommts dann eben dazu dass auch Kleinverdiener sich das Geld für eine Privatbehandlung irgendwo abzwacken müssen.
 
Wir haben eine Zweiklassenmedizin und ich weigere mich für jeden Scheiß zu zahlen. Ich weigere mich Fehler hinzunehmen und es geht mir auf die Nerven, wenn mir ein jeder Arzt gleich seine Wahlarzttätigkeit Nahe legt, quasi mit der Begründung - alles geht schneller und besser. Wohin will ma denn rutschen? Diese Profitgeilheit (auch wenn ich es verstehe, dass man adäquat bezahlt und vor allem wertgeschätzt werden will) ist abstoßend und ich komm mit Ärzten, die diese vermitteln überhaupt nicht klar.

....und für jeden der "schneller und besser" (gegen Bakschisch) behandelt wird werden alle anderen um eine Position rückgereiht.... da ist mir ein Arzt der ausschliesslich privat agiert beim Arsch lieber. Klare Verhältnisse, Geld für - gute - Leistung, da bin ich bereit zu zahlen.
 
da kommts dann eben dazu dass auch Kleinverdiener sich das Geld für eine Privatbehandlung irgendwo abzwacken müssen.

nur in manchen Fällen ist das halt nicht so leicht möglich. Denn wenn sich eine Arztrechnung dann auf einige Hundert Euro (oder auch mehr) beläuft, kann sich das dann Der/Diejenige womöglich nicht abzwacken
 
nur in manchen Fällen ist das halt nicht so leicht möglich. Denn wenn sich eine Arztrechnung dann auf einige Hundert Euro (oder auch mehr) beläuft, kann sich das dann Der/Diejenige womöglich nicht abzwacken
Genau das hab ich auch gemeint.
In meinem Fall sind die Rechnungen nichts so schlimm und ich zahls halt weils auf lange Sicht gscheiter ist. Die Möglichkeit wird aber leider einfach nicht jeder haben.
 
und bei meiner Hausärztin zB kommt man, wenn man etwas vom Wahlarztangebot ab und zu in Anspruch nimmt, auch bei "normalen" Besuchen schneller dran. Ich finde diese Entwicklung bedenklich.

Wie darf ich das verstehen? Die Sprechstundenhilfe reiht dich vor? Das wäre definitiv bedenklich.
 
Genau das hab ich auch gemeint.
In meinem Fall sind die Rechnungen nichts so schlimm und ich zahls halt weils auf lange Sicht gscheiter ist. Die Möglichkeit wird aber leider einfach nicht jeder haben.
Es geht auch nicht immer ums fehlende Geld...ich hab auf der Onkologie eine ältere Dame mit Lungenkrebs im Endstadium kennengelernt...die hat schlicht und ergreifend darauf vertraut, dass der CT Termin den sie bekam (2Mo) vertretbar war, weil "wärs dringend hätte mich der Herr Doktor ja sofort ins KH geschickt" - das Rö war stark auffällig, sie war enorm eingeschränkt,...doch sie hat auf unser Gesundheitssystem vertraut...nach dem CT sofort Terminvereinbarung für eine Bronchoskopie und bei weiterführenden Untersuchungen wurden multiple Metastasen festgestellt. Es geht nicht nur darum, dass es inakzeptabel ist so lange Wartezeiten zu haben, wenn gleichzeitig dieselben Institute privat CTs anbieten, also Ressourcen vorhanden wären, sondern es macht etwas mit den Menschen. Sie zweifeln und verzweifeln, sie verlieren das Vertrauen....gerade bei sowas braucht man für sich das Gefühl, dass alles getan wurde.
Wenn du nur, weil du ein Wadlbeißer bist, ordentliche Versorgung zugestanden bekommst, dann ist das einfach nicht zu akzeptieren.
 
Mich nicht, ich geh ja nicht privat zu ihr...aber ja sie macht das und sie ist mit Sicherheit kein Einzelfall.
Hab ich mich falsch ausgedrückt. Also du als Kassenpatientin sitzt im Wartezimmer der Ordination und ein Patient, der nach dir eintrifft, wird vorgereiht?

Es geht nicht nur darum, dass es inakzeptabel ist so lange Wartezeiten zu haben, wenn gleichzeitig dieselben Institute privat CTs anbieten, also Ressourcen vorhanden wären, sondern es macht etwas mit den Menschen.
Der Fall liegt aber ein wenig anders, zumindest wenn ich richtig versanden habe, was da in einer TV - Sendung gesagt wurde. Und zwar wurde behauptet, dass die Kasse den Instituten pro Quartal (oder Monat) nur eine bestimmte Anzahl von Untersuchungen zugesteht, die dann von der Krankenkasse auch bezahlt werden.
 
Hab ich mich falsch ausgedrückt. Also du als Kassenpatientin sitzt im Wartezimmer der Ordination und ein Patient, der nach dir eintrifft, wird vorgereiht?
Ja natürlich...hängt ja überall der Zettel, dass die Reihung nicht nach Eintreffen, sondern medizinischer Indikation erfolgt.
 
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