Welche Probleme gibt es -> die adäquate Krankheitsabklärung in einem zeitlich vertretbaren Rahmen -> du wartest trotz auffälligem RÖ Befund Wochen auf einen CT-Termin und dann bis zu 2 Monate auf einen PET-Scan -> legst du ein paar 100€ hin oder kennst jemanden ist das ganze innerhalb von 2 Wochen abgeklärt.
Das ist für mich etwas, das mich wirklich sprachlos macht, bei uns ging es um eine sehr aggressive Krebsform, bei der Zeit der wesentliche Faktor ist.
Das Kämpfen mit der KK um Medikamente. Never ever dachte ich mir, dass im Bereich der Behandlung von Nebenwirkungen, so abartig gespart wird und man wirklich persönlich vorstellig und nervig werden muss, um sich die adäquate Versorgung zu sichern.
Überlastung von Ärzten und damit verbundene Fehler - bei uns wurde nach einer Lungenembolie bei der Entlassung auf die blutverdünnenden Medikamente einfach "vergessen" - kein Wort davon im Arztbrief, nix am Rezept...ich hab mich gewundert und auf der Station angerufen und die Schwester dort meinte "Sie müssen sich heute noch ein Rezept holen, aber der Journalarzt ist gerade auf einer anderen Station, ich kann Ihnen nicht sagen wann er wieder da ist, da müssen Sie sich ein bissl gedulden".
Am Land -> nur 1 Tag Nachmittagsordination, der Hausärztin und das nur bis 18:00, 2 Nachbargemeinden Aufnahmesperre...Wochenenddienste - nicht nur einmal kam ein "fahren Sie bitte ins KH" und dort dann Wartezeiten von 2 Stunden mit fieberndem Kind. Lustig ist das nicht.
Wir haben eine Zweiklassenmedizin und ich weigere mich für jeden Scheiß zu zahlen. Ich weigere mich Fehler hinzunehmen und es geht mir auf die Nerven, wenn mir ein jeder Arzt gleich seine Wahlarzttätigkeit Nahe legt, quasi mit der Begründung - alles geht schneller und besser. Wohin will ma denn rutschen? Diese Profitgeilheit (auch wenn ich es verstehe, dass man adäquat bezahlt und vor allem wertgeschätzt werden will) ist abstoßend und ich komm mit Ärzten, die diese vermitteln überhaupt nicht klar.