Du kannst weiterhin glauben was Du willst, mehr als erklären und vorrechnen kann ich's Dir auch nicht
Vorgerechnet hast du gar nix, du hast einen Presseartikel zitiert.
Du kannst aber gerne
rumpelstilzchenartig bei deiner Ansicht bleiben, obwohl die dafür zuständigen Experten anderes sagen, was sowohl die Ausbedungen des Wirtschaftsministeriums oder der WKÖ belegen.
Ist deine Sache, interessiert mich ned wirklich!
Der berühmte Ökonom J.M. Keynes meinte einmal "langfristig sind wir alle tot"
Aha, toll und? Soll man jetzt wirtschaftliche Überlegungen darauf aufbauen, oder was genau soll uns dein Gedanken diesbezüglich sagen?
Na ja; es ist eine Aussage, die ja auch berechnet werden kann, ähnlich wie z.B. Aussagen "wie würde Österreich ohne EU-Beitritt dastehen, wie wäre ein Oxid", etc. etc.
Interessant aber auch, daß du in dem Fall vorhältst es sei Spekulation, und dieser Spekulation eine "ohne Vollbeitritt wären die Exporte genauso möglich gewesen - Spekulation" entgegenzustellen.
Mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass gerade die Osterweiterung eine Hauptursache für die laufende Entsolidarisierung Europas ist.
Warum denn das?
Doch, gibt es. Rumänien ist von der EU hochsubventioniert, und wir tragen keinen kleinen Teil dieser Subventionen bei. Dazu kommen die Risikokosten, die ja im Zuge der Finanzkrise u.a. durch das starke Engagement der Erste Bank in Rumänien erstmals ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind. Die Kosten, die die Öffnung unseres Arbeitsmarktes und der Sozialsysteme verursacht haben. Nicht zuletzt die Kosten, die durch von Rumänen ausgeübte Verbrechen verursacht werden.
Und wie erwähnt, die Exporterfolge wären möglicherweise auch ohne EU-Aufnahme samt diverser unangenehmer Nebengeräusche möglich gewesen. Wir wissen es nicht.
Selbstverständlich muß Rumänien subventioniert werden, aber auch wenn dich der Begriff stört, es geht um ein langfristiges Konzept, daß schlußendlich allen EU-Staaten dient. Dazu kommen eben schon kurzfristige Erfolge, wie eben unsere bilaterale Außenhandelsbilanz belegt. Das sind die Fakten!
Faktum ist ferner, daß man sich ein anderes Konstrukt hätte überlegen müssen, das auch beiden Seiten Vorteile hätte bringen müssen. Also detto wäre es z.B. zu einer gewissen Arbeitsmarktöffnung/Reisefreiheit (die gab's bzw. eh schon), etc. gekommen, bei weniger Vorteilen für die EU im Vergleich zum Vollbeitritt.
Von daher hätte man weniger Export bei ähnlichen "Nebengeräuschen". Also, wie ich eh die ganze Zeit sage, g'scheiter war also der Vollbeitritt.
Verbrechen sind immer ein Problem, nonaned muß dagegen vorgegangen werden. Ja, die rumänische Tätergruppe ist eine große, was jetzt aber auch noch ned so viel aussagt, ist doch schon die zweitgrößte an Tatverdächtigen jene der deutschen Einwanderer.
Summasummarum kann Österreich mit den Fakten, so wie sie am Tisch liegen - siehe Außenhandelsbilanz - ganz gut leben, wie's mit deiner Spekulation ausschauen würde, kannst du hingegen nicht belegen.
Ich halte eine Debatte, bei der es um die mögliche Einsparung von ins Ausland überwiesenem Steuergeld geht, in keinem Fall für sinnlos. Auch 10-12 Mio. Euro lassen sich hierzulande besser einsetzen.
Da muß man noch einmal darauf hinweisen, daß ja nur etwas überwiesen wird, für was es einen Rechtsanspruch gibt. Das EU-Recht ist da eindeutig und müßte erst geändert werden. Zweitens müßtest du dich da auch noch etwas besser informieren, denn auch bei Rechtsänderung geht's in der aktuellen Debatte darum, daß die Zahlungen komplett gestoppt werden, sondern daß die österreichische Familienbeihilfe lokal angepaßt werden soll. Im Falle Rumäniens daher also keine 10 - 12 Mio. EUR, die sich hierzulande besser einsetzen lassen würden.