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Die Konzerne bekommen ihre Rohstoffe von den Afrikanern geschenkt. Die armen Nigerianer müssen ihr Erdöl verschenken?

Die Konzerne und die Regierungen wissen aber um die politischen Umstände in Nigeria und unterstützen und bewahren ein System von dem sie Wissen, daß die nigerianische Bevölkerung genau nullkommajosef vom Ölreichtum hat. Selbstverständlich ist auch bekannt, daß aus diesem Grund sehr viele Nigerianer das Land verlassen wollen und müssen. Die Konsequenzen sind bekannt!
 
Ein viel größerer Fehler ist, dass die überschüssige Agrargüterproduktion Europas an die Afrikaner mehr oder weniger verschenkt wird und somit ein afrikanischer Bauer chancenlos ist, kostendenkend zu produziern.
Marshall-Plan: kann man doch nicht vergleichen. Nach dem Krieg war Europa zwar arm und zerstört, doch hatte intelligente, gebildete Leute, welche die Hilfsmittel sinnvoll einsetzten.

Ich sagte ja, daß es viele Beispiele gibt.
Das mit dem Marshall-Plan ist durchaus ein zutreffender Vergleich.
Auch klar, daß sich die Hilfe auch auf die Stärkung des Bildungssystems beziehen muß, aber vor allem wichtig wäre auch eine Entwicklung und Stärkung der demokratischen Kultur und Struktur.
 
Die Konzerne und die Regierungen wissen aber um die politischen Umstände in Nigeria und unterstützen und bewahren ein System von dem sie Wissen, daß die nigerianische Bevölkerung genau nullkommajosef vom Ölreichtum hat. Selbstverständlich ist auch bekannt, daß aus diesem Grund sehr viele Nigerianer das Land verlassen wollen und müssen. Die Konsequenzen sind bekannt!
und Europa soll noch mehr der nigerianischen und anderen afrikanischen Regierungen in den Rachen werfen, wohl wissend, dass die Bevölkerung nichts davon hat?
 
Ein viel größerer Fehler ist, dass die überschüssige Agrargüterproduktion Europas an die Afrikaner mehr oder weniger verschenkt wird und somit ein afrikanischer Bauer chancenlos ist, kostendenkend zu produziern.
Richtig. Und zum Drüberstreuen wird den afrikanischen Bauern auch noch von "Investorengruppen" das Land geraubt. Aber nicht nur von Europäern, auch der chinesische Staatsfonds ist da sehr aktiv.

Die Überproduktion ließe sich im Übrigen durch einfache regulatorische Maßnahmen eindämmen - z.B. wenn man bedenkt, wie konzentriert die Fleischproduktion Europas ist, und in diesen Gebieten die Nitratbelastung enorm steigt, während in anderen Gegenden Nährstoffmangel herrscht, der mit intensivem Chemieeinsatz ausgeglichen wird ...

Wenn du dir den Grundgedanken meines Beitrags noch einmal überlegst, wirst du feststellen, daß da diesbezüglich die Legalität der Immigration nicht entscheidend ist.
Doch, ist entscheidend. Sonst ist es ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Wir sind sicher in einer anderen Situation als die Indianer, von daher ist das auch unvergleichbar.
Du warst es, der die Einwanderung von Europa in die USA mit jener aus Afrika nach Europa verglichen hat.

Was die Verdrängung betrifft: Der Bevölkerungsdruck - auch durch das Bevölkerungswachstum - steigt enorm und es wäre auch zu beachten, dass gerade die Europäer als Kolonialisten in der ganzen Welt zu diesem durch die Zerstörung gewachsener Kulturen wesentlich beigetragen haben.
Wie genau haben wir Europäer zur Bevölkerungsexplosion in Afrika - die in meine Augen das größte Hindernis für die Entwicklung des Kontinents ist - wesentlich beigetragen?[/QUOTE]
 
und Europa soll noch mehr der nigerianischen und anderen afrikanischen Regierungen in den Rachen werfen, wohl wissend, dass die Bevölkerung nichts davon hat?
Nein, aber Europa könnte beispielsweise dafür sorgen, dass die Millionen Schmiergelder für die Fischfang Lizenzen der Bevölkerung zugute kommt, die dadurch ihre Lebensgrundlage verlieren. Aber wäre wesentlich aufwändiger, als damit einige befreundete Korrupteure zu bestechen.
Da darf man sich nicht wundern, dass sich immer mehr auf den Weg machen. Ein hausgemachtes europäisches Problem.
 
Ein viel größerer Fehler ist, dass die überschüssige Agrargüterproduktion Europas an die Afrikaner mehr oder weniger verschenkt wird und somit ein afrikanischer Bauer chancenlos ist, kostendenkend zu produziern.
Marshall-Plan: kann man doch nicht vergleichen. Nach dem Krieg war Europa zwar arm und zerstört, doch hatte intelligente, gebildete Leute, welche die Hilfsmittel sinnvoll einsetzten.
Stimmt nur bedingt. In Europa und in den USA werden landwirtschaftliche Produkte oft stark gefördert und die Überproduktion dann entsprechend billig auch nach Afrika exportiert - und dadurch der Markt ebendort ruiniert. Anders herum läufts bei den Rohstoffen: Diese werden gegen geringste Gegenleistungen und unter katastrophalen Bedingungen in Afrika ausgebeutet und dann von den Konzernen mit hohen Gewinnen im Rest der Welt verkauft.
Zum Marshall-Plan: Hinter der Hilfe der Amerikaner stand aber auch das Kalkül des Geschäfts, weil eben aus dieser Hilfe Gewinne zu ziehen waren und nach wie vor gezogen werden - wiederum meist von Konzernen. Und über die Sinnhaftigkeit der Investitionen lässt sich´s trefflich streiten, wenn ich mir so manche Produkte und deren Auswirkungen anschaue.
 
Wie genau haben wir Europäer zur Bevölkerungsexplosion in Afrika - die in meine Augen das größte Hindernis für die Entwicklung des Kontinents ist - wesentlich beigetragen?
Die Kolonialstaaten haben gewachsene soziale Strukturen zerstört, die europäisch-christlichen Normen und Vorstellungen gewaltsam implantiert, ebenso Produktionsmethoden und Produkte, die dort nicht gebraucht wurden, die Rohstoffe in (zu) großem Stil ausgebeutet und dafür nichts bezahlt (siehe Kongo, der quasi "Privatbesitz" des belgischen Königs war)....
 
Du kannst weiterhin glauben was Du willst, mehr als erklären und vorrechnen kann ich's Dir auch nicht

Vorgerechnet hast du gar nix, du hast einen Presseartikel zitiert.
Du kannst aber gerne rumpelstilzchenartig bei deiner Ansicht bleiben, obwohl die dafür zuständigen Experten anderes sagen, was sowohl die Ausbedungen des Wirtschaftsministeriums oder der WKÖ belegen.
Ist deine Sache, interessiert mich ned wirklich!

Der berühmte Ökonom J.M. Keynes meinte einmal "langfristig sind wir alle tot"

Aha, toll und? Soll man jetzt wirtschaftliche Überlegungen darauf aufbauen, oder was genau soll uns dein Gedanken diesbezüglich sagen?

Das ist Spekulation.

Na ja; es ist eine Aussage, die ja auch berechnet werden kann, ähnlich wie z.B. Aussagen "wie würde Österreich ohne EU-Beitritt dastehen, wie wäre ein Oxid", etc. etc.
Interessant aber auch, daß du in dem Fall vorhältst es sei Spekulation, und dieser Spekulation eine "ohne Vollbeitritt wären die Exporte genauso möglich gewesen - Spekulation" entgegenzustellen.

Mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass gerade die Osterweiterung eine Hauptursache für die laufende Entsolidarisierung Europas ist.

Warum denn das?

Doch, gibt es. Rumänien ist von der EU hochsubventioniert, und wir tragen keinen kleinen Teil dieser Subventionen bei. Dazu kommen die Risikokosten, die ja im Zuge der Finanzkrise u.a. durch das starke Engagement der Erste Bank in Rumänien erstmals ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind. Die Kosten, die die Öffnung unseres Arbeitsmarktes und der Sozialsysteme verursacht haben. Nicht zuletzt die Kosten, die durch von Rumänen ausgeübte Verbrechen verursacht werden.

Und wie erwähnt, die Exporterfolge wären möglicherweise auch ohne EU-Aufnahme samt diverser unangenehmer Nebengeräusche möglich gewesen. Wir wissen es nicht.

Selbstverständlich muß Rumänien subventioniert werden, aber auch wenn dich der Begriff stört, es geht um ein langfristiges Konzept, daß schlußendlich allen EU-Staaten dient. Dazu kommen eben schon kurzfristige Erfolge, wie eben unsere bilaterale Außenhandelsbilanz belegt. Das sind die Fakten!

Faktum ist ferner, daß man sich ein anderes Konstrukt hätte überlegen müssen, das auch beiden Seiten Vorteile hätte bringen müssen. Also detto wäre es z.B. zu einer gewissen Arbeitsmarktöffnung/Reisefreiheit (die gab's bzw. eh schon), etc. gekommen, bei weniger Vorteilen für die EU im Vergleich zum Vollbeitritt.
Von daher hätte man weniger Export bei ähnlichen "Nebengeräuschen". Also, wie ich eh die ganze Zeit sage, g'scheiter war also der Vollbeitritt.

Verbrechen sind immer ein Problem, nonaned muß dagegen vorgegangen werden. Ja, die rumänische Tätergruppe ist eine große, was jetzt aber auch noch ned so viel aussagt, ist doch schon die zweitgrößte an Tatverdächtigen jene der deutschen Einwanderer.

Summasummarum kann Österreich mit den Fakten, so wie sie am Tisch liegen - siehe Außenhandelsbilanz - ganz gut leben, wie's mit deiner Spekulation ausschauen würde, kannst du hingegen nicht belegen.

Ich halte eine Debatte, bei der es um die mögliche Einsparung von ins Ausland überwiesenem Steuergeld geht, in keinem Fall für sinnlos. Auch 10-12 Mio. Euro lassen sich hierzulande besser einsetzen.

Da muß man noch einmal darauf hinweisen, daß ja nur etwas überwiesen wird, für was es einen Rechtsanspruch gibt. Das EU-Recht ist da eindeutig und müßte erst geändert werden. Zweitens müßtest du dich da auch noch etwas besser informieren, denn auch bei Rechtsänderung geht's in der aktuellen Debatte darum, daß die Zahlungen komplett gestoppt werden, sondern daß die österreichische Familienbeihilfe lokal angepaßt werden soll. Im Falle Rumäniens daher also keine 10 - 12 Mio. EUR, die sich hierzulande besser einsetzen lassen würden.
 
Doch, ist entscheidend. Sonst ist es ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Nein, ist es in diesem Falle nicht. Kannst du deine Aussage auch inhaltlich begründen?

Du warst es, der die Einwanderung von Europa in die USA mit jener aus Afrika nach Europa verglichen hat.

Keine Sorge, ich weiß schon was ich geschrieben habe. Und genau deshalb sage ich ja auch, daß die aktuelle Situation der Europäer mit jener der Indianer in den USA von vor 100 - 300 Jahren
 
Die Kolonialstaaten haben gewachsene soziale Strukturen zerstört, die europäisch-christlichen Normen und Vorstellungen gewaltsam implantiert, ebenso Produktionsmethoden und Produkte, die dort nicht gebraucht wurden, die Rohstoffe in (zu) großem Stil ausgebeutet und dafür nichts bezahlt (siehe Kongo, der quasi "Privatbesitz" des belgischen Königs war)....
Ich lese jetzt aber immer noch nicht heraus, wie das alles zur Überbevölkerung beigetragen hat. Das bitte nicht provokant zu verstehen, mich interessiert's wirklich. In anderen Ländern (z.B. Asien) hat der Import europäischer oder US-amerikanischer "Werte" eher zu einer Einbremsung der Geburtenraten geführt.

Nein, ist es in diesem Falle nicht. Kannst du deine Aussage auch inhaltlich begründen?
Natürlich. Bei legaler Einwanderung sagt der aufnehmende Staat, dass man den Einwanderer mehr oder weniger brauchen kann.

Keine Sorge, ich weiß schon was ich geschrieben habe. Und genau deshalb sage ich ja auch, daß die aktuelle Situation der Europäer mit jener der Indianer in den USA von vor 100 - 300 Jahren
... vergleichbar ist? :mrgreen:

Die Indianer sind ja nur ein Beispiel von vielen, wo die Einwanderer die Einheimischen zurückgedrängt haben. Schlag nach bei @Mitglied #104058.
Wenn wir aus der Geschichte lernen wollen, müssen wir schauen, dass uns genau das nicht passiert.
 
Bei legaler Einwanderung sagt der aufnehmende Staat, dass man den Einwanderer mehr oder weniger brauchen kann.

Das ist schon klar! Aber drum geht's ja jetzt ned, sondern darum, wie es zu verhindern ist, daß sich etwa künftig Millionen Menschen auf den Weg nach Europa machen könnten, weil es in Afrika für sie keine Überlebensmöglichkeit mehr geben wird.
Die werden sicher nicht brav ihn einem Auffanglager warten bis sie einen positiven Einwanderungsbescheid bekommen.

vergleichbar ist?

....nicht vergleichbar ist. Sorry!

Wenn wir aus der Geschichte lernen wollen, müssen wir schauen, dass uns genau das nicht passiert.

Eben!
Ich sehe wie gesagt als einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, daß die Leut alle nach Europa wollen, weil sie genügend Möglichkeiten haben, bei sich zuhause etwas erreichen zu können.
 
Vorgerechnet hast du gar nix, du hast einen Presseartikel zitiert.
Du kannst aber gerne rumpelstilzchenartig bei deiner Ansicht bleiben, obwohl die dafür zuständigen Experten anderes sagen, was sowohl die Ausbedungen des Wirtschaftsministeriums oder der WKÖ belegen.
Ist deine Sache, interessiert mich ned wirklich!
Das Rumpelstilzchen bist ja eher Du :haha:

Aha, toll und? Soll man jetzt wirtschaftliche Überlegungen darauf aufbauen, oder was genau soll uns dein Gedanken diesbezüglich sagen?
Keynes hat sich MMN zu Recht über Ökonomen lustig gemacht, die kurzfristige Probleme weggewischt haben, weil sie der Meinung waren, langfristig richtig zu liegen. Nur ist das Problem mit der langen Frist, dass die Prognosen immer unschärfer werden. Siehe die Beiträge von @Mitglied #236605, der die Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten 100 Jahren aufs Korn genommen hat mit dem Argument, dass Prognosen von 1914 für die Entwicklung bis 2014 auch gnadenlos gescheitert wären.

Na ja; es ist eine Aussage, die ja auch berechnet werden kann, ähnlich wie z.B. Aussagen "wie würde Österreich ohne EU-Beitritt dastehen, wie wäre ein Oxid", etc. etc.
"Oxid" ist gut :mrgreen:
Wenn das jemand seriös berechnen könnte, wäre er/sie vermutlich steinreich. Wir haben leider kein Paralleluniversum, wo wir das checken können. Wirtschaftliche Prognosen funktionieren ja nicht einmal auf Jahresfrist - geht man nach den Schätzungen des letzten Jahres, wäre die Arbeitslosenrate derzeit auf einem Höhepunkt, tatsächlich geht sie bereits seit einigen Monaten zurück.

Interessant aber auch, daß du in dem Fall vorhältst es sei Spekulation, und dieser Spekulation eine "ohne Vollbeitritt wären die Exporte genauso möglich gewesen - Spekulation" entgegenzustellen.
Man könnte sagen, ich habe mich auf Dein Niveau begeben :mrgreen:

Das würde wohl Seiten füllen ;). Tatsächlich ist diese Entsolidarisierung zu beobachten.

Selbstverständlich muß Rumänien subventioniert werden, aber auch wenn dich der Begriff stört, es geht um ein langfristiges Konzept, daß schlußendlich allen EU-Staaten dient. Dazu kommen eben schon kurzfristige Erfolge, wie eben unsere bilaterale Außenhandelsbilanz belegt. Das sind die Fakten!
Diese Fakten waren aber auch jahrelang bei Griechenland zu beobachten.

Faktum ist ferner, daß man sich ein anderes Konstrukt hätte überlegen müssen, das auch beiden Seiten Vorteile hätte bringen müssen. Also detto wäre es z.B. zu einer gewissen Arbeitsmarktöffnung/Reisefreiheit (die gab's bzw. eh schon), etc. gekommen, bei weniger Vorteilen für die EU im Vergleich zum Vollbeitritt.
Von daher hätte man weniger Export bei ähnlichen "Nebengeräuschen". Also, wie ich eh die ganze Zeit sage, g'scheiter war also der Vollbeitritt.
Das ist neuerlich Spekulation.

Verbrechen sind immer ein Problem, nonaned muß dagegen vorgegangen werden. Ja, die rumänische Tätergruppe ist eine große, was jetzt aber auch noch ned so viel aussagt, ist doch schon die zweitgrößte an Tatverdächtigen jene der deutschen Einwanderer.
Die Zahl der Gesamt-Einwanderer ist bei den Deutschen aber bedeutend größer als bei den Rumänen. Somit ist die relative Verbrechensbilanz der Rumänen schon ziemlich extrem.

Da muß man noch einmal darauf hinweisen, daß ja nur etwas überwiesen wird, für was es einen Rechtsanspruch gibt. Das EU-Recht ist da eindeutig und müßte erst geändert werden. Zweitens müßtest du dich da auch noch etwas besser informieren, denn auch bei Rechtsänderung geht's in der aktuellen Debatte darum, daß die Zahlungen komplett gestoppt werden, sondern daß die österreichische Familienbeihilfe lokal angepaßt werden soll. Im Falle Rumäniens daher also keine 10 - 12 Mio. EUR, die sich hierzulande besser einsetzen lassen würden.
Die entsprechende Änderung des EU-Rechts wurde von den Staats- und Regierungschefs vor der Brexit-Abstimmung bereits vereinbart. Sie muss nur noch umgesetzt werden.
 
Das ist schon klar! Aber drum geht's ja jetzt ned, sondern darum, wie es zu verhindern ist, daß sich etwa künftig Millionen Menschen auf den Weg nach Europa machen könnten, weil es in Afrika für sie keine Überlebensmöglichkeit mehr geben wird.
Die werden sicher nicht brav ihn einem Auffanglager warten bis sie einen positiven Einwanderungsbescheid bekommen.
Auf den Weg können sie sich ja gerne machen - aber es ist eben auch unsere Aufgabe zu verhindern, dass sie ihr Ziel erreichen. Das mit der Überlebensmöglichkeit ist oft ein Schmäh, der uns gerne aufgetischt wird. Für manche mag dies zutreffen, aber sehr vielen von denen, die seit 2015 bei uns aufgetaucht sind, ging es in der Heimat gar nicht so schlecht. Sie sind halt Falschinformationen aufgesessen, und nachdem ihr Weg in einem Matratzenlager in einer deutschen Turnhalle geendet hat, haben sie eh so schnell wie möglich das Weite gesucht. Tatsächlich fungieren diese Rückkehrer teilweise als Negativ-Multiplikator, wenn sie von ihren Erlebnissen berichten, habe da eine interessante Doku gesehen.

Eben!
Ich sehe wie gesagt als einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, daß die Leut alle nach Europa wollen, weil sie genügend Möglichkeiten haben, bei sich zuhause etwas erreichen zu können.
Es ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. Effektiver Grenzschutz ist eine andere. Man braucht einen Mix von Maßnahmen.
 
Das Rumpelstilzchen bist ja eher Du

Du erinnerst mich da an den Geisterfahrer, der auf die Gefahrenmeldung im Radio mit einem "was heißt einer kommt entgegen, es sind dutzende" reagiert!

Keynes hat sich MMN zu Recht über Ökonomen lustig gemacht, die kurzfristige Probleme weggewischt haben, weil sie der Meinung waren, langfristig richtig zu liegen. Nur ist das Problem mit der langen Frist, dass die Prognosen immer unschärfer werden.

Nur, wenn du die Zahlen der letzten Jahre betrachtest, siehst du in den bilateralen Beziehungen, daß ich da richtig liege.
Vergiß auch nicht, daß die EU in Rumänien hilft eine Situation abzuarbeiten, die über Jahrzehnte entstanden ist. Nonaned, geht das nicht in 3-4 Jahren!

Siehe die Beiträge von @Mitglied #236605, der die Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten 100 Jahren aufs Korn genommen hat mit dem Argument, dass Prognosen von 1914 für die Entwicklung bis 2014 auch gnadenlos gescheitert wären.

Lassen wir jetzt einmal Äpfel und Birnen getrennt, OK?


Öxit, sorry - Autokorrektur.

Wenn das jemand seriös berechnen könnte, wäre er/sie vermutlich steinreich. Wir haben leider kein Paralleluniversum, wo wir das checken können. Wirtschaftliche Prognosen funktionieren ja nicht einmal auf Jahresfrist - geht man nach den Schätzungen des letzten Jahres, wäre die Arbeitslosenrate derzeit auf einem Höhepunkt, tatsächlich geht sie bereits seit einigen Monaten zurück.

Ach bis zu einem gewißen Grad geht das durchaus. Z.B. Keuschnigg ist da durchaus zu vertrauen, auch wenn ich ned weiß, ob er steinreich ist.
Was wäre wenn? Die fatalen Folgen eines Öxit

Man könnte sagen, ich habe mich auf Dein Niveau begeben

Na hoffentlich wird dir da oben die Luft ned zu dünn! :haha:

Tatsächlich ist diese Entsolidarisierung zu beobachten.

Aber mMn ned, weil die Osterweiterung dafür die Ursache ist, wie von dir behauptet.

Das ist neuerlich Spekulation.

Nein, wie kommst darauf? Ich hab's ohnedies erklärt.

Die Zahl der Gesamt-Einwanderer ist bei den Deutschen aber bedeutend größer als bei den Rumänen. Somit ist die relative Verbrechensbilanz der Rumänen schon ziemlich extrem.

Deswegen wird's besser? Erschreckend ist doch, daß es trotzdem so viel ist, oder?

Diese Fakten waren aber auch jahrelang bei Griechenland zu beobachten.

Sagt ja keiner, daß nicht auch Fehler passieren.
Ich bin ja bekanntlich keiner, der die EU als fehlerlos darstellt.
Nur irgendwie ist das so, wie weiland Winston Churchill meinte: "No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time."

Die entsprechende Änderung des EU-Rechts wurde von den Staats- und Regierungschefs vor der Brexit-Abstimmung bereits vereinbart. Sie muss nur noch umgesetzt werden.

Interessant! Meines Wissens nach ist §53 Absatz 1 des FamLag noch völlig gültig, genauso wie die dazugehörige übergeordnete EU-Rechtsnorm.
Du kannst mir jetzt sicher die geänderte Norm posten, oder?

"(1) Staatsbürger von Vertragsparteien des Übereinkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sind, soweit es sich aus dem genannten Übereinkommen ergibt, in diesem Bundesgesetz österreichischen Staatsbürgern gleichgestellt. Hiebei ist der ständige Aufenthalt eines Kindes in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums nach Maßgabe der gemeinschaftsrechtlichen Bestimmungen dem ständigen Aufenthalt eines Kindes in Österreich gleichzuhalten."
 
und die Überproduktion dann entsprechend billig auch nach Afrika exportiert
Nicht zu vergessen die Holländischen Hühnchenabfälle, die Holland dann als "Entwicklungshilfe" schickt, weil die billigste Art der Entsorgung.
Oder die Entsorgung von Gefahrengütern, die man dort gegen Bakschisch lagern darf, die Umgebung verseucht und den Menschen vor Ort weitere Lebensgrundlagen entzieht. Nicht zu vergessen die Blumenindustrie, die dort billig produzieren kann, allerdings zu Lasten der Wasserversorgung der Bevölkerung, deren Brunnen austrocknen. Natürlich auch die Ausbeutung der Rohstoffe unter kaum vorstellbaren Bedingungen und für einen Hungerlohn. u.v.m
Und dann wundert man sich, warum die Menschen versuchen ihre Heimat zu verlassen? Hat der Kurz auch darüber mal kurz nachgedacht?
 
Auf den Weg können sie sich ja gerne machen - aber es ist eben auch unsere Aufgabe zu verhindern, dass sie ihr Ziel erreichen.

Das geht momentan noch halbwegs und ned einmal richtig gut.
Daraus resultiert ja auch das Problem.
Wenn sich aber die Zahl der Flüchtenden "verfünzigt oder verhundertfach" wird's da mit dem Grenzschutz vorbei sein.

Es ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. Effektiver Grenzschutz ist eine andere. Man braucht einen Mix von Maßnahmen.
Teilweise siehe oben. Auch habe ich ja schon eingangs erwähnt, daß im Vergleich zum Grenzschutz die Maßnahmen zu Lebensqualitätssteigerung vor Ort vollkommen unzureichend sind.
 
Du erinnerst mich da an den Geisterfahrer, der auf die Gefahrenmeldung im Radio mit einem "was heißt einer kommt entgegen, es sind dutzende" reagiert!
Du bist Dutzende? :D
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise: Amazon.de: Richard David Precht: Bücher

Nur, wenn du die Zahlen der letzten Jahre betrachtest, siehst du in den bilateralen Beziehungen, daß ich da richtig liege.
Das siehst nur Du so. Ich verweise auf meine Erklärungen, warum man da keine Milchmädchenrechnungen anstellen sollte.

Lassen wir jetzt einmal Äpfel und Birnen getrennt, OK?
Das wäre einmal Selbsterkenntnis von Deiner Seite ;).

Ach bis zu einem gewißen Grad geht das durchaus. Z.B. Keuschnigg ist da durchaus zu vertrauen, auch wenn ich ned weiß, ob er steinreich ist.
Was wäre wenn? Die fatalen Folgen eines Öxit
Das IHS ist eines jener Institute, das die aktuelle Arbeitslosenrate falsch prognostiziert hat. Ich möchte damit nicht sagen, dass das alles falsch ist, was die rechnen, aber gerade wenn es um "was wäre wenn" geht, bleibt es Spekulation.

Aber mMn ned, weil die Osterweiterung dafür die Ursache ist, wie von dir behauptet.
Seit der Osterweiterung ist diese Entsolidarisierung zu beobachten. Gerade mit den osteuropäischen Staaten hat die EU immer wieder Zores, siehe Visegrad-Bündnis, siehe Drei-Meere-Initiative. Nicht zuletzt war die massive Einwanderung aus Osteuropa ein Hauptgrund für das Brexit-Votum.

Nein, wie kommst darauf? Ich hab's ohnedies erklärt.
Erklärt? Das war bestenfalls eine Tautologie :haha:

Sagt ja keiner, daß nicht auch Fehler passieren.
Ich bin ja bekanntlich keiner, der die EU als fehlerlos darstellt.
Diese Fehler passieren aber genau dann, wenn man - so wie Du - mit Scheuklappen auf die Handelsbilanz schaut.

Interessant! Meines Wissens nach ist §53 Absatz 1 des FamLag noch völlig gültig, genauso wie die dazugehörige übergeordnete EU-Rechtsnorm.
Du kannst mir jetzt sicher die geänderte Norm posten, oder?
Ich habe ja geschrieben, dass der Beschluss der Regierungschefs erst umgesetzt werden muss - daher gibt es noch keine geänderte Norm.
 
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