Aktuelle Tagespolitik

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Man lese und staune: Die Grünen (!) wollen eine Höchstquote für Schüler bzw. Kindergartenkinder mit schwachen Deutschkenntnissen, pro Klasse oder Gruppe max. ein Viertel oder ein Drittel der Kinder. Das ist MMN der beste Vorschlag von Seiten dieser Partei seit Langem.

Im Prinzip. Denn die Umsetzung dürfte sich etwas schwierig gestalten. Es könnte bedeuten, dass viele Kinder (bzw. ihre Eltern) lange Wege zur Schule oder zum Kindergarten gehen müssen, sagt die Ministerin. Und Bildungsexpertin Heidi Schrodt hält den Vorschlag in Wien überhaupt für utopisch, weil dort insgesamt bereits 50% (!) der Schulkinder eine andere Erstsprache haben als deutsch, in den Neuen Mittelschulen sogar 70%!

Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass der Anteil der Ausländerkinder in Wien bereits so hoch ist. Aber egal, das Argument von Frau Schrodt halte ich nicht für stichhaltig, weil "Erstsprache nicht deutsch" heißt ja nicht automatisch, dass die Kinder mit 6 Jahren nicht ausreichend gut deutsch können. D.h. der Anteil der "Sorgenkinder" wird auch in Wien viel geringer sein, und der Vorschlag der Grünen ließe sich mit etwas gutem Willen möglicherweise doch umsetzen.
 
Erstsprache nicht Deutsch, ist nicht zielführend. Wir kennen es ja bei den Erwachsenen, dass es genug Ausländer gibt, welche die deutsche Sprache um einige Zehnerpotenzen besser beherrschen als Einheimische...

Daher ist es angebracht so spätestens zwei Jahre vor Schulbeginn das erste Gespräch mit so einem Kind zu führen. Sprachdefizite sind zu dokumentieren. Nach einem weiteren Jahr das nächste Gespräch und vor Schulbeginn das letzte. Wenn einer die Sprache kann, dann sollte es vollkommen egal sein, ob Ausländer oder Inländer, da brauch ich keine Quoten. Sie müssen halt dem Unterricht folgen können. Es bringt Niemandem was, wenn ich da "nur" drei Kinder haben, die nichts überreißen und 22, die top sind, wenn dann der Lehrer 3/4 der Zeit mit diesen drei Kindern verbringt, weil er ihnen jedes Wort dreimal erklären muss! Aber die Quote wäre ja erfüllt...
 
...
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass der Anteil der Ausländerkinder in Wien bereits so hoch ist.....
Bis zu 100%.
Wenn man die Öffis in Wien benutzt, bemerkt man das auch. ;) Ich habe aber auch immer wieder gesehen, dass die kids keine Probleme haben. Die plaudern und palavern untereinander....
Man merkt es aber an den älteren Teenagers und den jüngeren Twens - die Lautfärbung im Alltagsdeutsch hat sich ziemlich verschoben. Die einen eine Art norddeutsch germanisierte affektierte Form, die andere in eine Art "migrantisch" angehauchte "Sub"sprache....

Wie ich überhaupt längst der Meinung bin, dass die offiziellen Statistiken für Wien wohl etwas geschönt sein dürften - und wenn man all die Pflege- und Altersheime wegrechnen würde, käme man zu dem was man auf den Straßen und den U-Bahnen erlebt: zwischen 60 bis 80% Migrationsanteil.
Ich benutze fast täglich die U6 - da hört man nicht mehr viele deutsche Worte....
 
... aber weil das Thema "Aktuelle Alltagspolitik" lautet - ich habe auch mehrfach gehört, dass Delegationen anderer europäischer Großstädte nach Wien pilgern und Integrationspolitik anschauen kommen.... ;)
 
Man lese und staune: Die Grünen (!) wollen eine Höchstquote für Schüler bzw. Kindergartenkinder mit schwachen Deutschkenntnissen, pro Klasse oder Gruppe max. ein Viertel oder ein Drittel der Kinder. Das ist MMN der beste Vorschlag von Seiten dieser Partei seit Langem.....
Sie haben nur leider nicht dazu gesagt warum - und vor allem wie....
Es ist aber bereits mehrfach durchgedrungen, dass schon so manche Schule in Ostösterreich ohne Kinder aus Migrationsfamilien hätte zusperren müssen... wie überhaupt eine Studie (ich weiß nur leider nicht mehr wer und welche Institution) zum Schluss gekommen ist, dass Österreich ohne Einwanderung ein heute verarmtes überaltertes Land wäre.
 
Sie haben nur leider nicht dazu gesagt warum - und vor allem wie....
Es ist aber bereits mehrfach durchgedrungen, dass schon so manche Schule in Ostösterreich ohne Kinder aus Migrationsfamilien hätte zusperren müssen... wie überhaupt eine Studie (ich weiß nur leider nicht mehr wer und welche Institution) zum Schluss gekommen ist, dass Österreich ohne Einwanderung ein heute verarmtes überaltertes Land wäre.
Ich bin aus Ostösterreich, und gerade bei uns ist der Anteil der Migranten nicht allzu hoch. Kindergarten und Volksschule haben noch etwa die gleiche Größe wie zu meiner Zeit, das Gymnasium musste man seit meinem Abgang bereits zweimal ausbauen.
Ich halte aber nichts davon, Schulstandorte mit aller Gewalt aufrecht zu erhalten. Das, was wir heute sehen, ist eine Momentaufnahme. Schulen wurden eröffnet, weil es zu diesem Zeitpunkt Bedarf gab, und sie werden wieder geschlossen werden, wenn es diesen Bedarf nicht mehr gibt. Alles ist einer Entwicklung unterworfen. Ob wir ohne Migranten verarmt wären, wage ich zu bezweifeln. Zu meiner Schulzeit hatte Österreich noch rund 7 Mio. Einwohner, und es ging uns gut. Ich wüsste nicht, was die Erhöhung auf 8,5 Mio. Positives gebracht hätte. Im Gegenteil ist Wohnraum überproportional teurer geworden, und gewisse Verkehrsmittel bzw. -flächen sind an der Kapazitätsgrenze oder nähern sich dieser.

Japan ist auch ein überaltertes Land, hat wenig Migration, verarmt sind die Japaner trotzdem nicht.
 
Schulen wurden eröffnet, weil es zu diesem Zeitpunkt Bedarf gab, und sie werden wieder geschlossen werden, wenn es diesen Bedarf nicht mehr gibt. Alles ist einer Entwicklung unterworfen.
Das Problem bei der Thematik "Schulen am Land" ist halt, dass es immer stark auf die Bürgermeister bzw. die Gemeinde ankommt in welche Richtung es sich entwickelt.

Es gibt Gemeinden die zB Familien überhaupt nicht unterstützen: Keine flexiblen Kindergärten, kein Hort in der Schule etc.. Es gibt auch Gemeinden die anstelle von günstigen Wohnungen mit Kinderzimmern lieber ein "betreutes Wohnen" bzw. Altenheim nach dem anderen in die Landschaft pflanzen. Und es gibt eben Gemeinden die all das bieten und bewusst dafür sorgen dass Familien die Infrastruktur finden die sie brauchen. Die Konsequenz ist dann halt, dass in dem einen Ort die Schule schließen wird und in dem anderen ausgebaut wird - das ist aber unter'm Strich keine Tragik. Fairerweise muss man aber den "nicht familienfreundlichen Gemeinden" zugestehen, dass die Jungen so wie so abwandern weil eben die Arbeitsplätze vielleicht 1-2 Gemeinden weiter sind und somit ist das setzten auf die Senioren eher ein Plan B um nicht zur "Geisterortschaft" zu werden.

Sich jetzt aber dagegen zu stemmen und die lehren Sessel in den Klassen krampfhaft mit Migranten zu füllen, halte ich ehrlich gesagt für etwas.. naja, suboptimal, denn es ändert nichts an der Tatsache das dort meist keine Arbeitsplätze für die Eltern sind und der öffentliche Verkehr bestenfalls "vorhanden" ist.
 
Sich jetzt aber dagegen zu stemmen und die lehren Sessel in den Klassen krampfhaft mit Migranten zu füllen, halte ich ehrlich gesagt für etwas.. naja, suboptimal, denn es ändert nichts an der Tatsache das dort meist keine Arbeitsplätze für die Eltern sind und der öffentliche Verkehr bestenfalls "vorhanden" ist.

lehrstuhl? :D
 
Ich vermute, er meint das heute in Wien bereits sehr verbreitete Scheißaldeitsch, gewürzt von Begriffen, die via Arena Synchron Berlin und ähnlichen "Kulturinstitutionen" eingeschleppt wurden.
Hast recht....
Und ich bin bei weitem nicht der Einzige, der das bemerkt. ;) Selbst Herr Kratky heute:"... eine tolle Sause..." Ok, der ist berufsjugendlich.
Und affektiert beziehe ich aus einem Artikel in der Wiener Zeitung. Diese Art "norddeutsch" akzentuiert zu sprechen erfüllt eine ähnliche Funktion wie seinerzeit das Schönbrun-Deutsch: Sozial differenzieren.

Back to politics.... ;)
 
Hast recht....
Und ich bin bei weitem nicht der Einzige, der das bemerkt. ;) Selbst Herr Kratky heute:"... eine tolle Sause..." Ok, der ist berufsjugendlich.
Und affektiert beziehe ich aus einem Artikel in der Wiener Zeitung. Diese Art "norddeutsch" akzentuiert zu sprechen erfüllt eine ähnliche Funktion wie seinerzeit das Schönbrun-Deutsch: Sozial differenzieren.

Back to politics.... ;)
Nur war das Schönbrunner Deutsch wenigstens wirklich deutsch und zudem österreichisch gefärbt. Was die Jugend teilweise heute spricht hört sich nach nicht vollendeter Volksschule an oder nach Migration ohne Integration. Und die vielen falsch verwendeten Anglizismen sind ebenfalls grauenhaft!
 
Wer soll den so sprechen?
Der 10. Bezirk ist nicht Wien.
Stimmt. Aber ein großer Teil davon.
Weitere Bezirke - ich bewerte das auch nicht politisch - sondern vermute die StadtpolitikerInnen unter Stress (irgendwann kommt die Wahrheit ans Tageslicht): (10), 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 22, 02.

Die Stadt verändert sich sichtbar. Gehe einmal abends abseits der Bürgerbezirke (die selbst für Österreicher mittlerweile zu teuer geworden sind) spazieren..... ;) Da brauchst ka Urlaubsreise mehr.
 
Stimmt. Aber ein großer Teil davon.
Weitere Bezirke - ich bewerte das auch nicht politisch - sondern vermute die StadtpolitikerInnen unter Stress (irgendwann kommt die Wahrheit ans Tageslicht): (10), 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 22, 02.

Die Stadt verändert sich sichtbar. Gehe einmal abends abseits der Bürgerbezirke (die selbst für Österreicher mittlerweile zu teuer geworden sind) spazieren..... ;) Da brauchst ka Urlaubsreise mehr.

Wildwest ist ein Lercherl... dagegen, oder wie?
 
....Japan ist auch ein überaltertes Land, hat wenig Migration, verarmt sind die Japaner trotzdem nicht.
Unter anderem, weil sie kaum Urlaube, kaum Reisen machen - und arbeiten bis zum Tod (ach ja, und wenn ich mich nicht irre, wird medizinische Versorgung mit zunehmendem Alter reduziert).
 
Ich vermute, er meint das heute in Wien bereits sehr verbreitete Scheißaldeitsch, gewürzt von Begriffen, die via Arena Synchron Berlin und ähnlichen "Kulturinstitutionen" eingeschleppt wurden.
Sind das nicht eher die vielen deutschen Studenten, denen zwecks Mahü - Wahlsieg das Stimmrecht eingeräumt worden ist? Die leben aber überwiegend in Bobostan.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Nur war das Schönbrunner Deutsch wenigstens wirklich deutsch und zudem österreichisch gefärbt. Was die Jugend teilweise heute spricht hört sich nach nicht vollendeter Volksschule an oder nach Migration ohne Integration. Und die vielen falsch verwendeten Anglizismen sind ebenfalls grauenhaft!

geh ich dann Billa.
zu Billa!
ok., geh ich morgen Billa. :D
 
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