Aktuelle Tagespolitik

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spasserl jetzt, oder? der man tingel tangelt seit wochen durch's land und lässt keine kamera aus die ihm über den weg läuft, hockt in jeder talkshow die ihn einlädt, ist also quasi omnipräsent und du siehst das als zurückhaltend? :D
Er pflegt eben einen anderen Stil als seine Vorgänger und wirkt dadurch volksnäher. ;)
 
die Betonung liegt wohl auf "wirkt" - denn in Wirklichkeit ist er sicher nicht volksnäher. Er ist sich und seinem Ego am allernächsten :cool:
Wie jeder von uns. Am Nächsten ist man sich selbst, auch wenn das gerne abgestritten wird. ;)

Sagen wirs mal so: Kern kommt mir um Längen sympathischer als der machtbesessene Faymann vor. Und in gleichem Atemzug auch den Sympathisanten Häupl mitsamt seinem Gspusi Renate Brauner rauswerfen, die wie Hampelmänner dauernd mitklatschen.

Dann wäre endlich Ruhe in der Wiener SPÖ und reiner Tisch gemacht, mit diesen Proporzspielchen.

Beiläufige rhetorische Frage: Wozu muss ein Wiener U-Bahn-Tunnel eigentlich "Renate-Brauner-Tunnel" heißen? Logischerweise müsste ein (komplizierter) Tunnel nach dem Menschen benannt werden, der maßgeblich dafür Verantwortung trug (z. B. der Hauptingenieur der Akashi-Kaikyo-Brücke)

Renate Brauner war das mit Sicherheit nicht.

Diese gegenseitige Selbstbeweihräucherung der Politiker hängt einem langsam zum Hals raus.
 
die Betonung liegt wohl auf "wirkt" - denn in Wirklichkeit ist er sicher nicht volksnäher. Er ist sich und seinem Ego am allernächsten :cool:

Als volksnah seh ich ihn jetzt auch nicht unbedingt. Ist für mich auch kein Kriterium, ich mag diesen Populismus nicht. Egal welcher Seite er entspringt. Da schätze ich Djangos Zurückhaltung.
 
Habemus Praesidentam :lehrer:
Endlich, muss man sagen. Was mich tatsächlich verwundert ist, dass während des Interregnums dieserjenige eigentlich überhaupt nicht abgegangen ist :hmm:
 
also um nochmals auf das aktuelle Thema Koalition-Rettungs-Gespräche (oder wie immer man diesen ganzen Schmonzes jetzt nennen soll) zurückzukommen: wetten, daß Kern die Koalition platzen läßt?
 
also um nochmals auf das aktuelle Thema Koalition-Rettungs-Gespräche (oder wie immer man diesen ganzen Schmonzes jetzt nennen soll) zurückzukommen: wetten, daß Kern die Koalition platzen läßt?

Glaub eher, dass es am Mitterlehner liegen wird. Nachrichten zufolge ging er gestern oder vorgestern ziemlich angefressen vom Ballhausplatz weg.

Die solln lieber Nägel mit Köpfen machen und endlich einmal die Gewerkschaft mit der Arbeiterkammer zusammenlegen. Owa ned 10 Jahr dafür brauchen, sondern binnen weniger Monate. Wozu 2 Institutionen mit fast dem gleichen Aufgabengebiet?
 
Glaub eher, dass es am Mitterlehner liegen wird. Nachrichten zufolge ging er gestern oder vorgestern ziemlich angefressen vom Ballhausplatz weg.
Naja, dann ist der Kern vermutlich eh schon sehr nahe an seinem Ziel, die Schwarzen mit unerfüllbaren Forderungen derart mürbe zu machen, daß sie alles hinschmeissen, und er, der Kern, dann öffentlichkeitswirksam sagen kann: seht her, die ÖVP wollte nicht mehr und hat daher Neuwahlen vom Zaun gebrochen.

Ich geh sogar soweit, zu sagen, daß Kern von seiner allerersten Stunde an als Kanzler die Absicht hatte, die Koalition zu beenden und neu wählen zu lassen.
Nicht umsonst fällt der Termin dieser aktuellen Krise mit der Angelobung des neuen Bundespräsidenten zusammen - diese wollte man offenbar noch abwarten, und ab dann geht's los.

Nun, es wird sich zeigen, ob die SPÖ ihren neuen Frontmann gegenüber dem Wahlvolk tatsächlich als den lang-ersehnten Messias verkaufen kann und ein entsprechendes Plus an Wählerstimmen einheimst.
 
Ich geh sogar soweit, zu sagen, daß Kern von seiner allerersten Stunde an als Kanzler die Absicht hatte, die Koalition zu beenden und neu wählen zu lassen

Der Politikberater Thomas Hofer sagte dazu vor einigen Tagen in der ZIB 2, dass dies sehr unklug wäre, denn der SPÖ rennen eh schon sukzessive die Wähler davon. Daher sollte aus Sicht der Regierung danach getrachtet werden, möglichst lange im Sattel zu sitzen.

Wie dem auch sei. 50% der Arbeit unserer Politiker geht für die Streiterei drauf. Immer die Anderen schlecht machen dürfte eines der Hauptziele sein.
 
also um nochmals auf das aktuelle Thema Koalition-Rettungs-Gespräche (oder wie immer man diesen ganzen Schmonzes jetzt nennen soll) zurückzukommen: wetten, daß Kern die Koalition platzen läßt?
Ich weiß es nicht. Ich finde die Aktion vom Kern jedenfalls nicht schlecht. Da würde vor Jahren ein koalitionsabkommen vereinbart, in der Zwischenzeit hat sich unsere Welt verändert - wenn man sich über Stillstand in der Politik aufregt und die Aktion vom Kern schlecht findet ist das aus meiner unpassend. Die Vertreter der österreichischen Verhinderungs Partei kommen nicht aus der Privatwirtschaft, denen sind Reaktionszeiten kleiner 4 Jahre leider unbekannt.
So nebenbei zu meiner Vergangenheit: in den letzten 26 Jahren hab ich niemals SPÖ gewählt.
 
Der Politikberater Thomas Hofer sagte dazu vor einigen Tagen in der ZIB 2, dass dies sehr unklug wäre, denn der SPÖ rennen eh schon sukzessive die Wähler davon. Daher sollte aus Sicht der Regierung danach getrachtet werden, möglichst lange im Sattel zu sitzen.

Wie dem auch sei. 50% der Arbeit unserer Politiker geht für die Streiterei drauf. Immer die Anderen schlecht machen dürfte eines der Hauptziele sein.
Das Ziel der Politik in einer Demokratie ist grundsätzlich kurz bis mittrlfristige stimmen Maximierung, vollkommen egal ob die Entscheidungen sachlich sinnvoll sind oder nicht.
 
ÖAMTC und ARBÖ. Damits in jeden Bereich irgendwie die Parteiwirtschaft reintragen, ihre Freundal unterbringen, Einfluss nehmen können....
Mir würds ja vorerst schon genügen, wenn sie in einem Interview mit Armin Wolf auf konkrete Fragen konkrete Antworten geben. ;) Außer Matthias Strolz und Sabine Oberhauser fällt mir auf die Schnelle niemand ein, der Fragen häufig konsensuell beantwortet.

Eine kleine Bitte an die meisten Politiker und auch an unseren Märchenonkel: Bissl weniger schwindeln, uns die Wahrheit sagen, nur einen einzigen Job ausüben. Dann sind wir schon halbwegs zufrieden. :D

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Wie dem auch sei. 50% der Arbeit unserer Politiker geht für die Streiterei drauf. Immer die Anderen schlecht machen dürfte eines der Hauptziele sein.

:hmm: Hmm, glaub ich gar nicht. Möglicherweise wäre das "öffentliche Bild" gar nicht so fatal, würde nicht immer gleich ein Jornalist das Wort Streit in den Mund nehmen. Ich finde es schon teilweise lustig, wie oft da ein Reporter irgendwas in richtung Streit fragt und dann lässt sich wieder einer zu einer Antwort hinreißen und schon wieder Dominieren "Hick-Hack" Berichte die Medien. Eine Mitverantwortung an dem Ganzen tragen die Medien schon, in sämtlichen Berichterstattungen wird immer nur davon geredet, dass die Politiker nur Streiten nur hab ich noch keinen Bericht gehört, welche Rolle bei der Ganzen sache die Medien selbst spielen... Mittlerweile reicht ja schon eine gefinkelte Frage aus um eine "Regierungskrise" auszulösen. Ich frage mich was wohl wäre, würden die Jornalisten als Experiment wohl für 2 Monate keine Fragen stellen, die irgendwie in Richtung streit gehen...

Ja in dem Fall hat wohl die Frau Karmasin den Stein ins Rollen gebracht und der Herr Kern insziniert das jetzt schön. Man muss im aber auch eingestehen, ich finde seine "Ehrlichkeitsmasche" seit seinem Antritt nicht so schlecht. Er ist angetreten mit dem "Völlig Zurecht" Spruch, im Bezug darauf das die Leute angefressen auf die Regierung sind und hat auch immer wieder gesagt, dass die Ergebnisse zählen und das die Regierungsarbeit verbesserungswürdig ist. Seine Taktik geht dahin wohl tatsächlich in Richtung Ehrlichkeit und nicht in richtung Schönrederei. Merkt man ja auchin den Aussagen der verschiednenen Minister, während die anderen Versuchen das schönzureden, sagt er einfach, dass noch einige Punkte offen sein.

Er spielt auch ein gefährliches Spiel, der Platz 1 ist ihm nicht sicher, er kann zwar sicher in einen Wahlkampf auf die Stimmen einer gewissen Anzahl an "Verhinderern" hoffen, die die FPÖ nicht wollen nur, dass diese Stimmen eben keine Stimmen für Inhalte sind sondern dass eben diese "Verhinderer" den Kandidaten wählen würden, der die beste Aussicht hat gegen die FPÖ zu gewinnen. Angenommen die ÖVP stellt noch Kurz nach vorne und der würde in den Umfragen nach oben schießen (auch wenns unwahrscheinlich ist) dann würden wohl die Verhinderer aus taktischen Gründen eher Kurz die Stimmen geben.

Er würde dann auch eine Regierung mit der FPÖ basteln müssen, wenn sich sonst nichts mehr anderes ausgeht. In meinen Augen gibt es aber zwischen SPÖ und FPÖ ebensoviele Inhaltliche Streitpunkte wie zwischen SPÖ und ÖVP also ob das wirklich besser funktioniert ist fraglich...
 
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