Wie dem auch sei. 50% der Arbeit unserer Politiker geht für die Streiterei drauf. Immer die Anderen schlecht machen dürfte eines der Hauptziele sein.
Hmm, glaub ich gar nicht. Möglicherweise wäre das "öffentliche Bild" gar nicht so fatal, würde nicht immer gleich ein Jornalist das Wort Streit in den Mund nehmen. Ich finde es schon teilweise lustig, wie oft da ein Reporter irgendwas in richtung Streit fragt und dann lässt sich wieder einer zu einer Antwort hinreißen und schon wieder Dominieren "Hick-Hack" Berichte die Medien. Eine Mitverantwortung an dem Ganzen tragen die Medien schon, in sämtlichen Berichterstattungen wird immer nur davon geredet, dass die Politiker nur Streiten nur hab ich noch keinen Bericht gehört, welche Rolle bei der Ganzen sache die Medien selbst spielen... Mittlerweile reicht ja schon eine gefinkelte Frage aus um eine "Regierungskrise" auszulösen. Ich frage mich was wohl wäre, würden die Jornalisten als Experiment wohl für 2 Monate keine Fragen stellen, die irgendwie in Richtung streit gehen...
Ja in dem Fall hat wohl die Frau Karmasin den Stein ins Rollen gebracht und der Herr Kern insziniert das jetzt schön. Man muss im aber auch eingestehen, ich finde seine "Ehrlichkeitsmasche" seit seinem Antritt nicht so schlecht. Er ist angetreten mit dem "Völlig Zurecht" Spruch, im Bezug darauf das die Leute angefressen auf die Regierung sind und hat auch immer wieder gesagt, dass die Ergebnisse zählen und das die Regierungsarbeit verbesserungswürdig ist. Seine Taktik geht dahin wohl tatsächlich in Richtung Ehrlichkeit und nicht in richtung Schönrederei. Merkt man ja auchin den Aussagen der verschiednenen Minister, während die anderen Versuchen das schönzureden, sagt er einfach, dass noch einige Punkte offen sein.
Er spielt auch ein gefährliches Spiel, der Platz 1 ist ihm nicht sicher, er kann zwar sicher in einen Wahlkampf auf die Stimmen einer gewissen Anzahl an "Verhinderern" hoffen, die die FPÖ nicht wollen nur, dass diese Stimmen eben keine Stimmen für Inhalte sind sondern dass eben diese "Verhinderer" den Kandidaten wählen würden, der die beste Aussicht hat gegen die FPÖ zu gewinnen. Angenommen die ÖVP stellt noch Kurz nach vorne und der würde in den Umfragen nach oben schießen (auch wenns unwahrscheinlich ist) dann würden wohl die Verhinderer aus taktischen Gründen eher Kurz die Stimmen geben.
Er würde dann auch eine Regierung mit der FPÖ basteln müssen, wenn sich sonst nichts mehr anderes ausgeht. In meinen Augen gibt es aber zwischen SPÖ und FPÖ ebensoviele Inhaltliche Streitpunkte wie zwischen SPÖ und ÖVP also ob das wirklich besser funktioniert ist fraglich...