Aktuelle Tagespolitik

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Der Vorwurf ist momentan in erster Linie an die SPÖ zu richten.
Das Konzept: Pizza und Wahlgeschenke. Leider tut die ÖVP da mit (nicht bei der Pizza, die ist Copyright Kern).
Ich gebe Dir recht, dass die SPÖ ihre frühere Kompetenz für die Arbeiter und kleinen Leute vollkommen aufgegeben hat und (leider) nicht mehr jene soziale Kompetenz hat, die man ihr eigentlich vom Namen her zuordnen können sollte, aber auch die ÖVP hat sich bestenfalls als gieriger Haufen herausgestellt, der zudem vor allem an die Umverteilung von unten nach oben und die Bewahrung von Privilegien für einige Wenige denkt. Von der FPÖ mit ihrem fragwürdigen Populismus und dem (früher bewiesenen) Hang zur Selbstbedienung kann man ohnehin nichts erwarten. Also: Was bleibt?
 
Schon mit der Abschaffung des Pflegeregresses nach dem Motto "Kosten verstaatlichen, Erbvermögen privatisieren" werden wir Steuerzahler ordentlich zur Kasse gebeten.
Die Altenpflege zu erleichtern und zu finanzieren ist wenigstens eine positive soziale Maßnahme, Steuerprivilegien, gesetzliche Bevorzugung und Steuerflucht, Parteifinanzierung und vollkommen überzogene Förderungen in vielen Bereichen dagegen sind asoziale Tatbestände, die bislang keine Partei zu bekämpfen gewillt ist.
 
Die Altenpflege zu erleichtern und zu finanzieren ist wenigstens eine positive soziale Maßnahme,
Mit der Abschaffung des Pflegeregresses wird die Altenpflege ausschließlich für jene erleichtert, die von der Person, die sie auf Kosten des Steuerzahlers pflegen lassen, etwas erben. Das ist das Gegenteil einer sozialen Maßnahme.
 
Mit der Abschaffung des Pflegeregresses wird die Altenpflege ausschließlich für jene erleichtert, die von der Person, die sie auf Kosten des Steuerzahlers pflegen lassen, etwas erben. Das ist das Gegenteil einer sozialen Maßnahme.
Möchtest Du, dass die Kinder, die eventuell eine kleine Wohnung (die vielleicht noch gar nicht ausfinanziert ist) geerbt haben oder erben würden, diese auch verlieren? Damit stürzt Du dann eine ganze Familie ins Unglück. Und die Reichen, die werden sich die Pflege ohnehin nicht finanzieren lassen.
 
Ich?? Du warst es, der Parallelen zwischen den beiden hergestellt hat. Ich habe daraufhin nur eine Frage gestellt, weil ich Merkel und ihre Regierung mittlerweile als Symbol für Doppelzüngigkeit sehe, und für Verbiegung des Rechtsstaates.
Ich habe die Parallele bzgl. des Wahlkampfstils der beiden (Kurz und Merkel) hergestellt.

Der Zusammenhang deiner Frage dazu erschließt sich mir nach wie vor nicht, da du den Wahlkampfstil (von dem ich spreche) mit dem Regierungshandeln von Merkel ("Kuschelkurs mit der Autoindustrie") vermischst. Ich habe diesbezüglich keinerlei Verbindung hergestellt.

Wie sich Kurz als Kanzler verhalten wird, wenn sein Wahlkampf erfolgreich war, wird sich dann zeigen.
 
Möchtest Du, dass die Kinder, die eventuell eine kleine Wohnung (die vielleicht noch gar nicht ausfinanziert ist) geerbt haben oder erben würden, diese auch verlieren? Damit stürzt Du dann eine ganze Familie ins Unglück. Und die Reichen, die werden sich die Pflege ohnehin nicht finanzieren lassen.
Warum nicht? Grade "die Reichen" wissen am besten, wo sie sich was holen können. Und Dein Beispiel mit der Wohnung ist putzig. Auf einer etwaigen Hypothek bleiben sie ja nicht sitzen bleiben. Was sollen Kinder sagen, die nichts erben? Auch die brauchen eine Wohnung. Und es gibt ja auch noch andere Pflegemöglichkeiten als das staatliche Altersheim, z.B. durch Angehörige, 24h-Pflege zu Hause, Heimhilfe usw.

Ich finde das bisherige System sozial treffsicher. Wer's notwendig hat, dem greift der Steuerzahler unter die Arme, wer hingegen was erbt, soll sich entweder selbst um die Pflege kümmern oder das Erbe abgeben.
 
Ich habe die Parallele bzgl. des Wahlkampfstils der beiden (Kurz und Merkel) hergestellt.

Der Zusammenhang deiner Frage dazu erschließt sich mir nach wie vor nicht, da du den Wahlkampfstil (von dem ich spreche) mit dem Regierungshandeln von Merkel ("Kuschelkurs mit der Autoindustrie") vermischst. Ich habe diesbezüglich keinerlei Verbindung hergestellt.
Und Du glaubst, dass man Regierungshandeln in Vorwahlzeiten und Wahlkampf so einfach trennen kann?
 
Möchtest Du, dass die Kinder, die eventuell eine kleine Wohnung (die vielleicht noch gar nicht ausfinanziert ist) geerbt haben oder erben würden, diese auch verlieren? Damit stürzt Du dann eine ganze Familie ins Unglück. Und die Reichen, die werden sich die Pflege ohnehin nicht finanzieren lassen.
Der Pflegeregress ist eine Sache, die nicht so einfach ausdiskutiert werden kann. Jedenfalls finde ich es nicht richtig, wenn die Sorge für die Vorfahren auf die Gesellschaft abgewälzt wird. Aber wie gesagt, das wäre fast ein Thema für einen separaten Thread. Denn all das spiegelt eine gesellschaftliche Entwicklung wider, die nicht unbedingt positiv ist.
 
Und Du glaubst, dass man Regierungshandeln in Vorwahlzeiten und Wahlkampf so einfach trennen kann?
Ich glaube, dass man aufgrund von Parallelen im Wahlkampfstil zweier Politiker nicht 1:1 auf Parallelen in der Amtsführung schließen kann, erst recht nicht, wenn einer von beiden das angestrebte Amt des Regierungschefs noch gar nicht erreicht hat und eine mutmaßliche Amtsführung nichts als Kaffeesatzleserei ist.
 
Da Herr Kurz ganz offensichtlich bisher zu 100% auf Populismus und Xenophobie in seinem Wahlkampf setzt, sind inhaltliche Äußerungen natürlich kontraproduktiv....
Wenn der Schutz Österreichs vor unerwünschter Massenzuwanderung aus fremden Kulturen xenophob ist, dann hast du recht. Und wenn es populistisch ist, Österreichs Sozialsystem nicht mit Analphabeten zu überfordern, dann hast du ebenfalls recht.

Du meinst, so wie deine Ignoranz gegenüber Studienfächer, die du für gering erachtest? :D
Ich habe überhaupt keine Ignoranz gegenüber irgendwelchen Studienfächern. Jeder soll ruhig das studieren, was ihm aus der momentanen Laune heraus gefällt. Auch mehrfacher Wechsel der Studienrichtung ist kein Beinbruch. Aber ich meine, dass die Allgemeinheit vor allem ein Interesse an solchen Absolventen haben muss, die später durch ihre Leistung etwas zum Erhalt der Gesellschaft und des Sozialsystems beitragen.

Und da du unlängst die Frage gestellt hat, was für mich ein Leistungsträger ist: Frag Kern, der nimmt das Wort ebenfalls gerne in den Mund. Er meint, die sollen sich (auch) holen, was ihnen zusteht. :D
 
Aber das kleinste Übel zu wählen
Darüber, welche Partei das kleinste Übel ist, gehen halt die Meinungen auseinander.

Die Roten wollen die davon schwimmenden Felle mit teuren Wahlgeschenken wieder zurück holen. Und was die Pflege betrifft, die ist ein ungedeckter Scheck, wir haben nie vorgesorgt. Wenn die Alten einfach ins Heim entsorgt werden sollen, dann muss halt eine Pflegeversicherung her.
 
Darüber, welche Partei das kleinste Übel ist, gehen halt die Meinungen auseinander.
Ich wähle praktisch immer das "kleinste Übel", weil jede relevante Partei irgendwas an sich hat, was sie eigentlich unwählbar macht. Ich wüsste nicht, wann ich zuletzt aus Überzeugung gewählt hätte.
 
Ich wähle praktisch immer das "kleinste Übel", weil jede relevante Partei irgendwas an sich hat, was sie eigentlich unwählbar macht. Ich wüsste nicht, wann ich zuletzt aus Überzeugung gewählt hätte.
So ist es.
Desto unverständlicher, wenn wer mit 100-%-iger Überzeugung eine gewisse Partei wählt.
 
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