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von wo kommt die Info eigentlich ?
Das war vor längerer Zeit ein auch öffentlich diskutiertes Thema. Ich hab das familienintern einmal in eine Diskussion eingebracht und zu meiner Überraschung gab es da eine Stimme, die das bejaht hat. Einen Link hab ich (für Österreich) auf die Schnelle bei der KRONE gefunden, sorry. In D findet man viel mehr dazu.

Türkisch als zweite lebende Fremdsprache

Also geht es gar nicht um die Matura? Na dann sagt es doch gleich :)
Mir geht es da nicht (nur) um die Matura. Aber dass Türkisch an österreichischen (oder auch deutschen) Schulen eine offiziell geförderte Sprache werden soll (bzw. bereits ist), das stört mich. Weil diese Maßnahme in die gleiche Kerbe schlägt wie das Verbot, für den Familienzuzug den Erwerb unserer Sprache zur Bedingung zu machen. Wir brauchen keine osmanische Parallelwelt.
 
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Nachtrag: Türkisch als Maturafach ist ursprünglich daran gescheitert, dass es kein Lehramtsstudium "Türkisch" gegeben hat.


Dieser schwerwiegende Mangel ist inzwischen glücklicherweise beseitigt. :ironie:
 
Mir geht es da nicht (nur) um die Matura. Aber dass Türkisch an österreichischen (oder auch deutschen) Schulen eine offiziell geförderte Sprache werden soll (bzw. bereits ist), das stört mich. Weil diese Maßnahme in die gleiche Kerbe schlägt wie das Verbot, dem Familienzuzug den Erwerb unserer Sprache zur Bedingung zu machen. Wir brauchen keine osmanische Parallelwelt.
Ich finde, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Matura in einem Fach ablegen ist das Eine. Viele Studien zeigen, dass nicht unerheblich viele türkischstämmige Einwohner beide Sprachen, Deutsch UND Türkisch, nicht auf Maturaniveau sprechen können, geschweige denn die darüber hinausgehenden Themen wie Literatur im Speziellen und Kultur im Allgemeinen beherrschen.
Aus dem sicheren Umgang mit der türkischen Sprache und das Bestehen der Matura im Fach Türkisch ergibt sich ebensowenig eine Parallelkultur, wie das ganze in Deutsch als Beweis für die gelungene Integration herhalten kann.
Was das ganze mit Familiennachzug zu tun haben soll erschließt sich mir nicht auf den ersten oder zweiten Blick. Ich spare mir die Ausführungen, warum Maturanten üblicherweise keine Familie zum Nachziehen haben.
 
Ich habe (man glaubt es kaum) sogar schon Stimmen vernommen, die Türkisch als Wahlfach in den Schulen für gut befinden.
Sprachen als Wahlfach anzubieten ist niemals verkehrt. Als ich noch Schülerin war, gabs Chinesisch als Freifach, und ich war leider so bescheuert und habe dieses Angebot nicht in Anspruch genommen.
Durchdacht wird erreicht bzw. gefördert, dass die türkischen Zuwanderer auch in den folgenden Generationen bei ihrer türkischen Sprache bleiben. Integration schaut anders aus.
Wie kommt man auf so einen Gedanken? Problematisch ist vielmehr, wenn man keine der beiden Sprachen wirklich in Wort und Schrift beherrscht, und sprachlich verkümmert. Die Förderung der Muttersprache ist auch für den Erwerb einer Fremdsprache sinnvoll und trägt zum Lernerfolg bei.
 
Was das ganze mit Familiennachzug zu tun haben soll erschließt sich mir nicht auf den ersten oder zweiten Blick.
Noch einmal: Durch unüberlegte Vereinbarungen der EG mit der Türkei ist es türkischen Zuwanderern gestattet, Familienangehörige ins Land zu holen, ohne dass für die je die Verpflichtung besteht, unsere Sprache zu erwerben. Türkischunterricht an unseren Schulen verwurzelt die Sprache des Herkunftslandes auch in den folgenden Generationen.

Beides führt dazu, dass sich eine türkische Parallelgesellschaft herausbildet bzw. schon gebildet hat.
 
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Noch einmal: Durch unüberlegte Vereinbarungen der EG mit der Türkei ist es türkischen Zuwanderern gestattet, Familienangehörige ins Land zu holen, ohne dass für die je ein Verpflichtung besteht, unsere Sprache zu erwerben. Türkischunterricht an unseren Schulen verwurzelt die Sprache des Herkunftslandes auch in den folgenden Generationen.

Beides führt dazu, dass sich eine türkische Parallelgesellschaft herausbildet bzw. schon gebildet hat.
Noch einmal: Unsinn.

Parallelgeselschaften entstehen, wenn zwei entscheidende Faktoren zutreffen:
1. Mangelnde Akzeptanz der entsprechenden Gruppe durch die Mehrheits der Gesellschaft.
2. Möglichkeit zum weitläufigen Vermeidens von Interaktion mit der Mehrheit der Gesellschaft.

Türkisch als Maturafach entschärft Punkt 1 in keiner Weise, das aktive Verhindern aber kann ihn durchaus verstärken.
Punkt 2 liegt dem Besuch einer höheren Schule diametral gegenüber.

Wenn man keine "osmanische Parallelgesellschaft" will, dann sollte man mal auf die Leute zugehen und nicht immer bei jeder sich bietenden Gelegenheit draufhauen. Es gibt Staaten, die sowas besser machen. Die haben aber schon länger die Frage beantwortet, ob man Menschen aus anderen Kulturkreisen überhaupt haben will und was man machen muss, damit das Zusammenleben funktioniert.

Hierzulande braucht man diese Menschen scheinbar nur zum Verrichten vermeintlich geringerwertiger Aufgaben und als Aufreger- bzw. Wahlkampfthema.

Das Fach Türkisch in de Matura ist weder der Untergang des Abendlandes noch der Anfang der Islamisierung. Es ist eine Sprache, die jeder lernen kann, der will, unabhängig von dem etwaigen Startvorteil Einzelner.
 
Noch einmal: Unsinn.

Parallelgeselschaften entstehen, wenn zwei entscheidende Faktoren zutreffen:
1. Mangelnde Akzeptanz der entsprechenden Gruppe durch die Mehrheits der Gesellschaft.
2. Möglichkeit zum weitläufigen Vermeidens von Interaktion mit der Mehrheit der Gesellschaft.

Türkisch als Maturafach entschärft Punkt 1 in keiner Weise, das aktive Verhindern aber kann ihn durchaus verstärken.
Punkt 2 liegt dem Besuch einer höheren Schule diametral gegenüber.

Wenn man keine "osmanische Parallelgesellschaft" will, dann sollte man mal auf die Leute zugehen und nicht immer bei jeder sich bietenden Gelegenheit draufhauen. Es gibt Staaten, die sowas besser machen. Die haben aber schon länger die Frage beantwortet, ob man Menschen aus anderen Kulturkreisen überhaupt haben will und was man machen muss, damit das Zusammenleben funktioniert.

Hierzulande braucht man diese Menschen scheinbar nur zum Verrichten vermeintlich geringerwertiger Aufgaben und als Aufreger- bzw. Wahlkampfthema.

Das Fach Türkisch in de Matura ist weder der Untergang des Abendlandes noch der Anfang der Islamisierung. Es ist eine Sprache, die jeder lernen kann, der will, unabhängig von dem etwaigen Startvorteil Einzelner.
du lebst in da cottage gell............und hast keine ahnung von den niederungen des lebens. ich sollte dich mal in selbige mitnehmen. frage nur ob du es überleben wirst wenn der erste kommt und freundlich lächelnd sagt

was du schaun so deppat....du willst watsche mit fuß....
 
Das ist deine Meinung. Viele Menschen in diesem Land haben aber eine andere Meinung. Unbestätigten Gerüchten zufolge leben wir in einer Demokratie.
Was Meinungen mit Fakten und Fakten mit Demokratie gemeinsam haben, lernen wir ja gerade sehr anschaulich.

du lebst in da cottage gell............und hast keine ahnung von den niederungen des lebens. ich sollte dich mal in selbige mitnehmen. frage nur ob du es überleben wirst wenn der erste kommt und freundlich lächelnd sagt
Ach silenthunter, eigentlich sollte ich Dich ja nicht einer Antwort würdigen. Nichtsdestotrotz: Als jemand der lange im Ausland und auch schon in den Wiener Außenbezirken gelebt hat, weiß ich sehr gut, was Du meinst. Nur haben Deine verbalen Auswürfe leider wenig Potential, die Situation zu verbessern.

-----
Wählt Euch halt schwarz-blau oder blau-schwarz zusammen. Vielleicht bin ich in 5 Jahren noch da, um mit Euch den Erfolg zu diskutieren. Aber bis dahin werde ich Minderheitenbashing nicht unkommentiert lassen. Wir leben ja Gerüchten zufolge in einer Demokratie ;)
 
Mangelnde Akzeptanz der entsprechenden Gruppe durch die Mehrheits der Gesellschaft
auch das ist mittlerweile bereits ein ganz tolles Klischee: schuld ist die Mehrheitsgesellschaft, wer sonst.

Daß den Kindern türkischer Familien daheim kein Wort deutsch gelernt wird - weil die Eltern selber sich niemals dieser Mühe unterzogen haben: das z.B. ist die Schuld der Mehrheitsgesellschaft? Meinst Du das ernst?
 
Was Meinungen mit Fakten und Fakten mit Demokratie gemeinsam haben, lernen wir ja gerade sehr anschaulich.

Die (noch) Mehrheitsbevölkerung hat jedenfalls den Wunsch, dass Österreich weiterhin deutschsprachig bleibt. Jetzt einmal abgesehen von den Rechten der autochthonen Minderheiten, zu denen die Türken nicht zählen. Und das sit keine Meinung, sonder ein Faktum.

Wählt Euch halt schwarz-blau oder blau-schwarz zusammen.
Nirgendwo wirst du hier lesen können, dass das meine Wunschkonstellation ist. Und nur so nebenbei halte ich rot - blaue oder blau - rote Konstellationen für ebenso wahrscheinlich.

Meinst Du das ernst?
Das meint man in diesen Kreisen tatsächlich ernsthaft.
 
Was Meinungen mit Fakten und Fakten mit Demokratie gemeinsam haben, lernen wir ja gerade sehr anschaulich.


Ach silenthunter, eigentlich sollte ich Dich ja nicht einer Antwort würdigen. Nichtsdestotrotz: Als jemand der lange im Ausland und auch schon in den Wiener Außenbezirken gelebt hat, weiß ich sehr gut, was Du meinst. Nur haben Deine verbalen Auswürfe leider wenig Potential, die Situation zu verbessern.

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Wählt Euch halt schwarz-blau oder blau-schwarz zusammen. Vielleicht bin ich in 5 Jahren noch da, um mit Euch den Erfolg zu diskutieren. Aber bis dahin werde ich Minderheitenbashing nicht unkommentiert lassen. Wir leben ja Gerüchten zufolge in einer Demokratie ;)
ach bist du nett.....soll ich jetzt hüpfen für die antwort. is traurige ist ja nur...du hast null ahnung wem ich wähle oder bis jetzt gewählt habe, aber halt mal was schreiben.
andere meinungen und erfahrungen, die nicht mit deiner übereinstimmen, werden von dir als blödsinn abgetan.

ich sag halt genau das was ich so alles nettes in meinem arbeitsleben erlebt habe..........dazu brauch ich gar nix erfinden. sicher sind nicht alle so, habe ich auch nirgends geschrieben. nur zu sagen diese parallelwelten gibt es nicht, tja dann lebst schon sehr weit in deiner eigenen welt und willst anderes gar nicht erst sehen. es ist halt nicht alles so toll wie es manche gerne hätten.
 
Wenn ein Migrant also eine Meinung zu Migranten hat, ist das abgehoben und realitätsfremd?

Dann müsst ihr mir mal erklären, was realitätsnah und bodenständig ist. :rofl::rofl::rofl::rofl:
 
Das war vor längerer Zeit ein auch öffentlich diskutiertes Thema. Ich hab das familienintern einmal in eine Diskussion eingebracht und zu meiner Überraschung gab es da eine Stimme, die das bejaht hat. Einen Link hab ich (für Österreich) auf die Schnelle bei der KRONE gefunden, sorry. In D findet man viel mehr dazu.

Türkisch als zweite lebende Fremdsprache

Danke für den Link ;) das ist aber eine Lesermeinung aus "das freie Wort" sonst nix. :bussal:

Türkischunterricht an unseren Schulen verwurzelt die Sprache des Herkunftslandes auch in den folgenden Generationen.
In D gibt es das schon ewig, auch als Abitursprache :verwirrt:
 
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Wenn man keine "osmanische Parallelgesellschaft" will, dann sollte man mal auf die Leute zugehen

... aha...man sollte auf die Leute zugehen ... die kommen doch zu uns ...oderrrr :rolleyes: ... sie werden aufgenommen , kriegen was ihnen zusteht eventuell sogar mehr ... is doch scho a gaunz a schenes .... auf die Leut zugehen ...oderrr :lalala:
 
Ich fänds okay gäbe es Türkisch als Wahlfach.
Bei uns gabs neben Französich und Italienisch auch Russisch, leider hat sich das mit einem anderen mir wichtigen Freifach überschnitten, aber Sprachen sind prinzipiell ein guter Ansatz und ich verstehe den ablehnenden Reflex nicht.

Und natürlich sollten türkischsprachige Kinder auch in ihrer Muttersprache gefördert werden, weil sie dann viel besser mit neuen Sprachen umgehen können - idealerweise aber schon im Kindergarten.
Ich war vor ungefähr 2 Jahren in einem Kindergarten, in dem bewusst der Fokus auf muttersprachliche Entwicklung und Unterstützung gelegt wurde und es quasi Mottotage gab. Ich fand das toll, die Kinder fühlten sich wertgeschätzt und es war auch verbindend...niemand war Außenseiter, nur aufgrund der Herkunft.
 
Ich fänds okay gäbe es Türkisch als Wahlfach.
Bei uns gabs neben Französich und Italienisch auch Russisch, leider hat sich das mit einem anderen mir wichtigen Freifach überschnitten, aber Sprachen sind prinzipiell ein guter Ansatz und ich verstehe den ablehnenden Reflex nicht.

Und natürlich sollten türkischsprachige Kinder auch in ihrer Muttersprache gefördert werden, weil sie dann viel besser mit neuen Sprachen umgehen können - idealerweise aber schon im Kindergarten.
Ich war vor ungefähr 2 Jahren in einem Kindergarten, in dem bewusst der Fokus auf muttersprachliche Entwicklung und Unterstützung gelegt wurde und es quasi Mottotage gab. Ich fand das toll, die Kinder fühlten sich wertgeschätzt und es war auch verbindend...niemand war Außenseiter, nur aufgrund der Herkunft.


... :zzz: ...
 
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