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Minderheitenschutz ist nicht an die Herkunft gebunden, sorry. Es handelt sich um verfassungsmäßige Individualrechte.

Lasst doch endlich mal die völlig verdrehte Vokabel "autochthon" sein, das trifft für Euch nicht zu. Ihr seid nicht die Unterdrückten.

Indigene oder autochthone Völker sind nach einer international geltenden Definition diejenigen Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung, Kolonisierung oder der Gründung eines Staates durch andere Völker in einem räumlichen Gebiet lebten, und die sich bis heute als ein eigenständiges „Volk“ verstehen und eigene soziale, wirtschaftliche oder politische Einrichtungen und kulturelle Traditionen beibehalten haben.

Der Begriff [..] beinhaltet vor allem politische menschenrechtliche Ansprüche, weil Angehörige indigener Völker oft diskriminiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden (Marginalisierung).
 
Minderheitenschutz ist nicht an die Herkunft gebunden, sorry. Es handelt sich um verfassungsmäßige Individualrechte.

Lasst doch endlich mal die völlig verdrehte Vokabel "autochthon" sein, das trifft für Euch nicht zu. Ihr seid nicht die Unterdrückten.
Mit "autochthone Minderheiten" meinte @Mitglied #171 vermutlich Kärntner Slowenen und burgenländische Kroaten, die gem. Art. 7 des Staatsvertrags von Wien besondere Rechte genießen.
 
Lasst doch endlich mal die völlig verdrehte Vokabel "autochthon" sein, das trifft für Euch nicht zu. Ihr seid nicht die Unterdrückten.
Lies nach bei Kater001. :mrgreen:

Oder falls du es hoch offiziell willst ........

Die Rechte der Volksgruppen
Die österreichischen Volksgruppen
Die ehemalige Habsburgermonarchie war ein Vielvölkerstaat. Es gab daher in der österreichischen Reichshälfte kein Staatsvolk oder Mehrheitsvolk und dementsprechend auch keine Minderheiten, obwohl faktisch natürlich in Teilen der Monarchie z. B. die Deutschsprachigen, anderswo die Polen dominierten.

Dieses Modell der Volksgruppen wurde auch in der Republik Österreich übernommen. Im Unterschied zur Monarchie war nun aber die weitaus überwiegende Mehrheit der Bevölkerung deutschsprachig. Lediglich in Kärnten gab und gibt es einen signifikanten Anteil an SlowenInnen, einen kleinen Teil von ihnen auch in der Steiermark. Im Burgenland leben KroatInnen und UngarInnen sowie Roma und Sinti, in Wien TschechInnen und SlowakInnen.

Und weiter .....


Rechte im Staatsvertrag von Wien, in der Bundesverfassung und in Gesetzen
Diese sechs Gruppen wurden im Laufe der Zeit als autochthone ( = einheimische, alteingesessene) Volksgruppen anerkannt. Ihre Rechte wurden zunächst im Friedensvertrag von Saint Germain, also nach dem Ersten Weltkrieg, festgeschrieben. Für die KroatInnen und SlowenInnen hat der Staatsvertrag von Wien zusätzlich besondere Rechte gebracht. Insbesondere enthält er Bestimmungen über Schutz und Förderung der beiden Volksgruppen und über die Anbringung von Ortsbezeichnungen (z. B. Ortstafeln) in den Volksgruppensprachen.

Zu den Rechten der Volksgruppen zählt heute, dass sie ihre Muttersprache als Amtssprache bei Ämtern und Behörden gebrauchen können. Es gibt spezielle Bestimmungen für den Schulunterricht, die Sprachen- und die Kulturförderung. Ebenso müssen in Gebieten, in denen ein bestimmter Anteil an Volksgruppenangehörigen lebt, zwei- oder mehrsprachige Ortstafeln und Hinweisschilder angebracht werden.
 
Lies nach bei Kater001. :D
Oder falls du es hoch offiziell willst ........
Die Rechte der Volksgruppen
Und weiter .....
Ja, Du hast natürlich recht, es gibt auch Volksgruppen, die einen besonderen Schutz geniessen. Da war ich sehr unpräzise.
Dennoch gibt es auch andere Gruppen (nicht Volks-) die ebenfalls Minderheitenschutz geniessen. Als (nicht erschöpfendes) Beispiel seien Homosexuelle oder Menschen mit Behinderungen genannt.

Was ich damit betonen will ist, dass nur weil wir in einer Demokratie leben, die Mehrheit noch lange nicht mit der Minderheit machen kann, was sie will. Dabei schließe ich auch und gerade das Türkenbashing mit ein.
 
Ja, Du hast natürlich recht, es gibt auch Volksgruppen, die einen besonderen Schutz geniessen. Da war ich sehr unpräzise.
Dennoch gibt es auch andere Gruppen (nicht Volks-) die ebenfalls Minderheitenschutz geniessen. Als (nicht erschöpfendes) Beispiel seien Homosexuelle oder Menschen mit Behinderungen genannt.

Was ich damit betonen will ist, dass nur weil wir in einer Demokratie leben, die Mehrheit noch lange nicht mit der Minderheit machen kann, was sie will. Dabei schließe ich auch und gerade das Türkenbashing mit ein.

:lehrer: politisch korrekt wäre "mit besonderen Bedürfnissen".
 
Was ich damit betonen will ist, dass nur weil wir in einer Demokratie leben, die Mehrheit noch lange nicht mit der Minderheit machen kann, was sie will. Dabei schließe ich auch und gerade das Türkenbashing mit ein.
Gegen Türkisch als Maturafach zu sein, das ist kein Bashing. Und ebenso ist es kein Bashing, von Zuwanderern zu erwarten, dass sie unsere Sprache erlernen.
 
Türkisch als Maturafach hat aber nun wirklich sehr wenig damit zu tun, ob Zuwanderer unsere Sprache lernen oder nicht.
Letzteres erachte ich als selbstverständlich, ersteres ist mMn ein Bildungsthema. Alleine schon der Anteil der Zuwanderer(kinder) an den Maturanten dürfte das klarstellen.
 
Gegen Türkisch als Maturafach zu sein, das ist kein Bashing. Und ebenso ist es kein Bashing, von Zuwanderern zu erwarten, dass sie unsere Sprache erlernen.
Gegen Türkisch als Maturafach ist schon diskriminierend eigentlich. Weil, warum haben wir nichts gegen Englisch, Französisch, Latein usw.? (Weiter lesen. :D ). Das ist dasselbe wie der Musik. Kaum einer von uns hat was dagegen, wenn aus der Box des Autos neben uns englische Musik rausdröhnt, aber, wenn was Türkisches zu hören ist, zucken wir zusammen (eh klar, nicht alle...). Das alles ist eben diskriminierend. Und jetzt das große ABER! Das hat aber eine Grundlage warum viele von uns da differenzieren. Die Türken sind nun mal die Gruppe, die sich am wenigsten anpasst, das ist nun mal ihre Mentalität. Ich will jetzt nicht unbedingt über Prozente reden, aber da fährt die Eisenbahn drüber, dass sie mit großem Abstand führen. Und aus diesem Grund bin auch ich vollkommen gegen Türkisch als Maturafach, weil das ein Geben unserseits wäre, aber von deren Seite kommt wieder nichts.

Das Absurdeste hat mal ein "Wissenschaftler" vor 3-4 Wochen in der Zeitung gesagt. Es wäre eine Bereicherung für die Lehrer, wenn es so viele Schüler in der Klasse gibt, die so viele verschiedene Sprachen sprechen. Da könnte nämlich der Lehrer mehrere Sprachen lernen, netterweise hat er gemeint, nur ein wenig halt, und dann wäre er in der Lage den Schülern zu Beginn das in ihrer Sprache zu erzählen, erst dann müssten sie Deutsch lernen.

Ähm...

Ich hätte eine andere Idee, die mag vielleicht daneben sein, und ich traue mich nicht so wirklich sie auszusprechen, aber ich sag's dennoch:
Wir leben in Österreich und da hat jedes Kind verfickt noch einmal die DEUTSCHE Sprache zu erlernen und es zu können, bevor es in die 1. Klasse kommt! Warum man das sogar über Kinder aussprechen muss, die hier geboren sind, verstehe ich rein gar nicht!
 
Dann darf man kein Latein oder Altgriechisch oder Jiddisch anbieten, aber Türkisch durchaus. Dein Wissen über Jobs, bei denen Türkischkenntnisse von Vorteil sind, dürfte nicht maturareif sein. Auf de.indeed.com werden jede Menge solcher Jobs angeboten. Nur weil du nicht über den Tellerrand des dürftigen österreichischen Schulenglischs hinausblicken kannst, können das andere durchaus tun.
Ich lasse mich gerne belehren. Da freue ich mich, dass es für türkischsprechende Leute so viele Jobchancen gibt. Wie so lungern dann so viele türkische Jugendliche arbeitslos herum? Würde eine österreichische Matura mit dem Wahlfach "Türkisch" ihre Jobchancen erhöhen?
Ich finde, Priorität sollte den Amtssprachen der UNO eingeräumt werden. Akzeptiert man Türkisch als Maturafach, läuft man Gefahr, dass die Fremdsprachkenntnisse nicht nach den internationalen Bedürfnissen ausgerichtet werden, welche von den Amtssprachen der UNO widergespiegelt werden, sondern dass sich der Fremdsprachunterricht des österreichischen Schulsystems den mehr oder weniger vorhandenenen Sprachkenntnissen der eingewanderten Völker anpasst, egal ob dies den internationalen Bedürfnissen entspricht oder nicht.
Übrigens: Wie so maßt Du Dir das Urteil an, dass meine Fremdsprachkenntnisse nicht über den Tellerrand des österreichischen Schulenglisch hinausgehen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Absurdeste hat mal ein "Wissenschaftler" vor 3-4 Wochen in der Zeitung gesagt. Es wäre eine Bereicherung für die Lehrer, wenn es so viele Schüler in der Klasse gibt, die so viele verschiedene Sprachen sprechen.
Ich frag mich, wo die ihr Hirn abgegeben haben. Erstens wird das der Wissensvermittlung massiv im Weg stehen. Oder ist die heute kein Ziel des Schulunterrichtes mehr? Und zweitens gab es das schon einmal und hat dann so geendet.

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Beruhige dich, in D ist das seit 2008 so, ohne negative Folgen
Aber es kostet jedenfalls Geld. Geld das anderswo (z. B. für mehr Deutschlehrer für die Asylberechtigten, die von GRÜN zu Recht immer wieder eingefordert werden) besser angelegt wäre.

Würde eine österreichische Matura mit dem Wahlfach "Türkisch" ihre Jobchancen erhöhen?
Sicher nicht, somit hinaus geworfenes Geld.
 
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