Aktuelle Tagespolitik

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keine sorge, selbst wenn bin ich ned nachtragend.....dafür führt man diskussionen.
Ich weiß, aber der Querschuss war trotzdem in deinem Kontext und damit keine Missverständnisse aufkommen hab ich mir gedacht ich stell das gleich klar ;)
und ich bin selber mit weniger auch zufrieden.....ich hab eine wohnung die ich mir leisten kann und ein durchschnittsauto. einzig einen luxus leist ich mir jetzt im alter........ich hab mir einen 125er roller gekauft fürs fahren im sommer....
Das wichtigste ist dass man zufrieden ist :up:
 
du kommst immer mit statistiken....fakt ist.....jemand in meinem beruf muss heute dafür viel länger arbeiten weil er einfach viel weniger bezahlt bekommt als ich damals.......und das sind fakten....

auch wenn du es nicht glauben willst.....es ist einfach so.
Mag schon sein, aber es gibt auch Leute, bei denen es in die andere Richtung gegangen ist:
Meine Kindheit: 30 Quadratmeterwohnung, Wasser, WC am Gang, natürlich kein Auto, 14 Tage Urlaub im Sommer am Bauernhof mit Plumpsklo, Anreise mit Postbus.
Sonntagsvergnügen: Anreise mit der Straßenbahn in den Wienerwald, danach Heurigenbesuch, Mutter hat Butter- oder Schmalzbrot selbst mitgenommen und beim Heurigen gestrichen.
Also, da lobe ich mir schon die heutigen Zeiten. Übrigens: der gesamte Bekanntenkreis meiner Eltern hatte diesen Lebensstandard.
 
du kommst immer mit statistiken....fakt ist.....jemand in meinem beruf muss heute dafür viel länger arbeiten weil er einfach viel weniger bezahlt bekommt als ich damals.......und das sind fakten....
Fakt ist, dass damals, als ich zu arbeiten begonnen habe, 45 Stunden pro Woche gearbeitet wurde. 1972 wurde die Arbeitszeit auf 42 Stunden gesenkt. Inzwischen sind wir bei 40 Stunden, in manchen Branchen auch weniger.

Stimmt, nur heute "wollen" wir mehr. Ich bin in einer Eigentumswohnung aufgewachsen, heute muss es das Reihenhaus sein.
Du sagst es.

Früher hatten die Leute halt einen Golf der ein paar Jahre alt war, heute muss der neue BMW vor der Tür stehen.
Golf? Mein Erster (gebraucht) ............

Früher setzte man Prioritäten und sparte, heute muss alles sofort sein und wir auf Raten gekauft. Wenn dann am Ende vom Monat wird die Kohle knapp wird, ist natürlich jeder schuld nur man selbst nicht.
Den günstigen Handyvertrag nicht zu vergessen.

Das beste Beispiel war für mich immer vor'm Kindergarten, ich weiß dass ich dort zu den oberen 10% beim Einkommen gehört hab, aber was das Auto betrifft war ich wohl eher unterer Durchschnitt :roll:
Vom Kindergarten hab ich meinen Sohn nie abgeholt. Vom Gymnasium und später von der HTL (40 Kilometer entfernt) nur am Samstag. Da war es schon ein bisserl komfortabler. Immerhin 55 PS :haha:
 
Du hast dir den Kaufkraftvergleich nicht wirklich angesehen. Wie lange arbeiten für 1 Kilogramm Edamer?

1960 1 Stunde 62 Minuten
2009 33 Minuten
ich könnt ja gemein sein und dir jetzt sagen wie lang eine friseurin arbeiten muss damit sie 1kg edamer bekommt, der beim billa 15,90 kostet.
also mit 33 minuten wird das nix..........

solche statistiken sind immer so eine sache.......denk mal nach was ein durchschnittlicher hackler in österreich derzeit verdient.
ist halt für manche die in ihrem berufsleben mehr bekommen haben oder bekommen, so wie wahrscheinlich du, nicht vorstellbar so wenig zu bekommen......

so kommt es mir halt oft vor.
 
Und du meinst, sie wäre 1960 besser dran gewesen?
kann ich nicht sagen, da war ich zu klein......

nur nach deinem posting müsste man ja umgerechnet auf jetzt 30.-/std verdienen. das wären im monat ca. 5200.-
müssten dann aber netto sein weil der preis vom käse ja auch netto ist.....ich überleg grad welcher hackler mit so einer kohle heimgeht.

so viel zu statistiken und wie absurd sie manchmal sind.
wird ja einen grund haben warum die armut im steigen ist..........oder ist das auch eine böse lüge der roten oder grünen oder wwi von wem und es gibt die armut oder armutsgefährdung gar ned.......also kann es für viele doch ned so super sein, in der zeit in der wir grad leben.
 
Weil hier die rede war von rechtzeitiger "Altersvorsorge",...sprich Eigentumswohnung,....wenn das Pensionsalter immer weiter hinaufgesetzt wird,...du aber mit 60 eh schon körperlich vom Hackln kaputt bist,...was nützt dir dann die Eigentumswohnung im 1. Stock, womöglich ohne Lift, wennst den Rollator nimmer rauf und runter bringst,...noch dazu mit der Einkaufstasche? :hmm: Wennst das alles nimmer schaffst und in ein Pensionistenwohnheim ziehst, wird's erst finanziell "interessant",...da bleiben dir 20% der Pension, alles andere wird einkassiert! :lehrer: Solltest du dann medizinische Versorgung (Arztbesuche) benötigen, kannst froh sein, wenn eimal in der Woche ein Arzt im Haus ist.
Für andere Arztbesuche musst du dann selbst organisieren,...falls du dann auch noch Medikamente benötigst, die Chefarztpflichtig sind, ist es dein Problem wie du zur Krankenkasse kommst!
Soviel zur Altersvorsorge! :hmm::D
 
Mag schon sein, aber es gibt auch Leute, bei denen es in die andere Richtung gegangen ist:
Meine Kindheit: 30 Quadratmeterwohnung, Wasser, WC am Gang, natürlich kein Auto, 14 Tage Urlaub im Sommer am Bauernhof mit Plumpsklo, Anreise mit Postbus.
Sonntagsvergnügen: Anreise mit der Straßenbahn in den Wienerwald, danach Heurigenbesuch, Mutter hat Butter- oder Schmalzbrot selbst mitgenommen und beim Heurigen gestrichen.
Also, da lobe ich mir schon die heutigen Zeiten. Übrigens: der gesamte Bekanntenkreis meiner Eltern hatte diesen Lebensstandard.

Meine Kindheit:
Ich bin jeden Tag mit dem Postbus zu meiner Oma gefahren, wurde dort von irgendjemandem abgeholt - einer der Onkel (mein Vater hatte 6 Brüder), einer Nachbarin oder eh meiner Oma. Sie hat im Kindergarten gearbeitet, nebenbei bei einem Architekten im Ort abends geputzt und sich ehrenamtlich engagiert. Mein Opa verstarb als der jüngste Bub 3 Jahre alt war. Sie musste das Haus derhalten und 7 Kinder großziehen/begleiten. Wenig Geld und ganz viel Herz.
Es gab kein Spielzeug, kaum Fleisch zu essen - bis auf Hasen oder Hendl, die sie selbst hatte. Sie führte ein sehr bescheidenes Leben und war trotzdem einer der glücklichsten Menschen, die ich kannte. Eine starke Frau, die immer für die gekämpft hat, die ausgegrenzt wurden, weil sie es selbst lange Zeit zu spüren bekam - berufstätig, alleinstehend und viele Kinder. Niemand hat verstanden warum sie Heiratsangebote ablehnte - "sie kenntat so a schens Leben haum".
Das hatte sie trotzdem.
Sie hat uns Geschichten erzählt, mit uns Familien besucht, die sie betreute, hat uns Kindern beigebracht, dass wir selbst viel zufriedener sind, wenn wir nicht rempeln und fordern, sondern die Hand reichen und aufeinander zugehen.
Uns war kalt, sie hat uns gewärmt...uns war langweilig, sie hat uns gefordert/beschäftigt...da gab es keinen Fernseher, kein Auto, keine zeitfressende Ablenkung, sondern wir haben uns Aufmerksamkeit geschenkt, einander wertgeschätzt.
Schmalzbrot - super!
Brot mit Liptauer - super!
Erdäpfel mit Butter - hach!
Gitarre und singen, in der 20qm Esswohnküche - alle aufgefädelt, auf der Eckbank und der Bettbank...wir hingen an ihren Lippen. Dreckiges Gwand - Wurscht, wir durften Kind sein.
Wir haben zu dritt in einem Bett geschlafen, gemeinsam vom Milchbauern Milch geholt - die Kinder ham sich teilweise um die Haut ( :verwirrt: ) gestritten...zu Weihnachten gab es einen Brief - net mehr und rückblickend waren das die schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe.
Was ich damit sagen will - es braucht nicht viel um ein wirklich glückliches Leben zu führen und wir lassen uns in der heutigen Zeit von so viel unwichtigem Drumherum blenden und die kostbaren Momente, die die man nicht kaufen kann, fallen durch den Rost.
 
Meine Kindheit:
Ich bin jeden Tag mit dem Postbus zu meiner Oma gefahren, wurde dort von irgendjemandem abgeholt - einer der Onkel (mein Vater hatte 6 Brüder), einer Nachbarin oder eh meiner Oma. Sie hat im Kindergarten gearbeitet, nebenbei bei einem Architekten im Ort abends geputzt und sich ehrenamtlich engagiert. Mein Opa verstarb als der jüngste Bub 3 Jahre alt war. Sie musste das Haus derhalten und 7 Kinder großziehen/begleiten. Wenig Geld und ganz viel Herz.
Es gab kein Spielzeug, kaum Fleisch zu essen - bis auf Hasen oder Hendl, die sie selbst hatte. Sie führte ein sehr bescheidenes Leben und war trotzdem einer der glücklichsten Menschen, die ich kannte. Eine starke Frau, die immer für die gekämpft hat, die ausgegrenzt wurden, weil sie es selbst lange Zeit zu spüren bekam - berufstätig, alleinstehend und viele Kinder. Niemand hat verstanden warum sie Heiratsangebote ablehnte - "sie kenntat so a schens Leben haum".
Das hatte sie trotzdem.
Sie hat uns Geschichten erzählt, mit uns Familien besucht, die sie betreute, hat uns Kindern beigebracht, dass wir selbst viel zufriedener sind, wenn wir nicht rempeln und fordern, sondern die Hand reichen und aufeinander zugehen.
Uns war kalt, sie hat uns gewärmt...uns war langweilig, sie hat uns gefordert/beschäftigt...da gab es keinen Fernseher, kein Auto, keine zeitfressende Ablenkung, sondern wir haben uns Aufmerksamkeit geschenkt, einander wertgeschätzt.
Schmalzbrot - super!
Brot mit Liptauer - super!
Erdäpfel mit Butter - hach!
Gitarre und singen, in der 20qm Esswohnküche - alle aufgefädelt, auf der Eckbank und der Bettbank...wir hingen an ihren Lippen. Dreckiges Gwand - Wurscht, wir durften Kind sein.
Wir haben zu dritt in einem Bett geschlafen, gemeinsam vom Milchbauern Milch geholt - die Kinder ham sich teilweise um die Haut ( :verwirrt: ) gestritten...zu Weihnachten gab es einen Brief - net mehr und rückblickend waren das die schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe.
Was ich damit sagen will - es braucht nicht viel um ein wirklich glückliches Leben zu führen und wir lassen uns in der heutigen Zeit von so viel unwichtigem Drumherum blenden und die kostbaren Momente, die die man nicht kaufen kann, fallen durch den Rost.
Meine Kindheit sah ähnlich aus und eine einfaches "like" ist zu wenig um und diese Ausführung zu bestätigen!!
 
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