Aktuelle Tagespolitik

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Ich wundere mich schon etwas über die Diskussion auf den letzten Seiten, insbesondere wenn es um den monetären Wert von Kunst geht. @Mitglied #261616, ich war eigentlich der Meinung, dass Du ein Verfechter der Marktwirtschaft bist. Insofern ist Deine Kritik an hohen Preisen für Kunstwerke besonders verwunderlich. Diese werden nämlich nicht von Kunstgeschichte-Studenten bestimmt, sondern von Angebot und Nachfrage. Sehr oft bei Auktionen, d.h. marktwirtschaftlicher geht's kaum. Somit ist jede Diskussion über Preise für Kunst müßig. Wird ein teures Kunstwerk in Österreich verkauft, schneiden wir Steuerzahler auch noch ordentlich mit. Ich sehe hier wirklich keinen Anlass zu Kritik.

Mir gefällt die Kunst von Nitsch bspw. auch nicht. Na und? Es gibt Leute, denen's taugt, also lasst ihnen ihr Vergnügen. Sofern Tierschutzgesetz etc. eingehalten werden, natürlich.

In Frage stellen darf man freilich die eine oder andere Subvention. Wenn bspw. in der Staatsoper oder bei den Salzburger Festspielen hohe Auslastungen erreicht werden, und trotzdem muss der Steuerzahler ordentlich zuschießen, dann werden den Stars vermutlich zu hohe Gagen gezahlt.

Wenn Kunst marktfähige Produkte herstellt, halte ich Subventionen für verfehlt (Ausnahme Infrastruktur). Das gilt auch für die Volkskunst, wie schon vor einigen Tagen ausgeführt.
 
In Frage stellen darf man freilich die eine oder andere Subvention. Wenn bspw. in der Staatsoper oder bei den Salzburger Festspielen hohe Auslastungen erreicht werden, und trotzdem muss der Steuerzahler ordentlich zuschießen, dann werden den Stars vermutlich zu hohe Gagen gezahlt.

...muss man eigentlich Theaterwissenschaften oder eben Kunstgeschichte studiert haben, um zu entscheiden welche Theaterproduktion oder Künstler subventionswürdig ist?
 
In dem Fall will der Steuerzahler halt noch einen Mehrwert dieser Beziehungen..
der ist aber des öfteren nicht gegeben............aber wahrscheinlich bin ich scho viel zu alt und politisch nicht korrekt um das alles zu verstehen...............was einem da als förderungswürdige kunst und kultur unter die nase gehalten wird.
 
...muss man eigentlich Theaterwissenschaften oder eben Kunstgeschichte studiert haben, um zu entscheiden welche Theaterproduktion oder Künstler subventionswürdig ist?
Nein. Da geht's MMN rein um markt- und volkswirtschaftliche Aspekte. Wenn etwas am Markt erfolgreich ist, brauche ich nicht auch noch Steuergeld nachwerfen. Kunstsubvention ist in einer Gesellschaft wie der unsreen, wo Mäzenatentum ziemlich unterentwickelt ist, durchaus notwendig, nur bin ich da eher für die Förderung von Nachwuchs, oder auch neuen Kunstrichtungen, oder auch Kunst, die sich nur in Nischen bewegt und keine Massen anlockt. Argumentieren kann man evtl. noch mit externen Effekten, aber die lassen sich halt schwer objektiv quantifizieren.
 
der ist aber des öfteren nicht gegeben............aber wahrscheinlich bin ich scho viel zu alt und politisch nicht korrekt um das alles zu verstehen...............was einem da als förderungswürdige kunst und kultur unter die nase gehalten wird.
Man kann in unserm Land durchaus von "wohlerworbenen" Rechten auf Förderung sprechen mit Vertrauenschutz bis ans Lebensende, oft sogar in Erbpacht wie seinerzeit die sog. Maria-Theresien-Konzessionen.
Und das in allen Lebensbereichen, nicht nur in der Kunst.
Wird spannend wieviele Promille davon Kurz&Strache tatsächlich wegbringen.
 
Genau das ist eines der Grundübel der Gesellschaft und Hindernisse zur persönlichen Entwicklung. Ich werde einen Teufel tun und meinen Kindern lernen wie man andere Menschen bewertet.

Das heutige Bildungssystem ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

ohne das bewerten zu wollen... :lalala:
aber schon mal daran gedacht, daß genau das "bewerten" z.b. einer situation verhindern kann, opfer zu werden ?
wie siehst du es dann, wenn die kinder mit freunden heimkommen, die dir nicht genehm sind ?
oder partnerwahl, heirat,... ?

keine art der bewertung ?
 
Wenn wir grad bei Subventionen für die bösen Künstler sind. Wieviel Steuergeld kassiert der ÖSV und der ÖFB in Form von Subventionen? Wieviel bekommt davon eine SportlerIn, die nicht zufällig Marcel Hirscher heißt, und vielleicht "nur" Skicross Weltmeisterin ist? Sollen sich diese 2 Vereine doch selbst erhalten, statt großkotzig im TV blöd zu reden. Allen voran Hr. Schröcksnadel.
 
Kunstsubvention ist in einer Gesellschaft wie der unsreen, wo Mäzenatentum ziemlich unterentwickelt ist, durchaus notwendig, nur bin ich da eher für die Förderung von Nachwuchs, oder auch neuen Kunstrichtungen, oder auch Kunst, die sich nur in Nischen bewegt und keine Massen anlockt.

Ich denke, eine gewisse Absichtserklärung in dieser Richtung ist gegeben....an der Umsetzung happerts halt.....weil man ja auch Massen anlocken will.
 
ohne das bewerten zu wollen... :lalala:
aber schon mal daran gedacht, daß genau das "bewerten" z.b. einer situation verhindern kann, opfer zu werden ?
wie siehst du es dann, wenn die kinder mit freunden heimkommen, die dir nicht genehm sind ?
oder partnerwahl, heirat,... ?

keine art der bewertung ?
Zwischen Situationen (Panne auf der Autobahn, werd ich nicht auf der 1. Fahrspur spazieren gehen) und Kinder bewerten (da gings um Volksschüler und der Frage, wer entscheidet, ob das Kind wert fürs Gymnasium ist oder nicht) liegt ein gewaltiger Unterschied.

Wie wäre es zB mit Anerkennung und gewaltfreier Kommunikation, statt von oben herab zu werten? Was klingt besser? "Was könntest du nächstes Mal noch besser machen" oder "Das ist totaler Scheißdreck den da fabriziert hast". Was fühlt sich eng und was weit an?
 
Die Grenzen der eigenen Wahrnehmung will man also vereinheitlicht wissen - am besten auf den kleinsten, gemeinsamen Nenner zusammengefasst - Ausschweifungen, individuelles Empfinden, persönlicher Wert - alles egal.

Jeder sieht in einem Bild was anderes - es ist oftmals ein Zusammenspiel von dem was wir an Verknüpfung mit Erlebtem gerade wieder wahrnehmen, Farbkompositionen, die uns enorm ansprechen, interessante Verläufe,....manchmal reicht ganz wenig um ganz viel zu bewirken und Anziehung zu erzeugen. Nur weil man etwas selbst nicht ansprechend findet, ein Kunstwerk herabzuwürdigen und das was es ist in Frage zu stellen, ist traurig.

wenns persönlich wird - stimm ich dir zu.
dennoch : eine eigene, andere minung und kritik ist zulässig.

nur ist halt die latte der "herabwürdigung" für jeden etwas anderes..
 
Nein. Da geht's MMN rein um markt- und volkswirtschaftliche Aspekte. Wenn etwas am Markt erfolgreich ist, brauche ich nicht auch noch Steuergeld nachwerfen. Kunstsubvention ist in einer Gesellschaft wie der unsreen, wo Mäzenatentum ziemlich unterentwickelt ist, durchaus notwendig, nur bin ich da eher für die Förderung von Nachwuchs, oder auch neuen Kunstrichtungen, oder auch Kunst, die sich nur in Nischen bewegt und keine Massen anlockt. Argumentieren kann man evtl. noch mit externen Effekten, aber die lassen sich halt schwer objektiv quantifizieren.
Es steckt aber auch eine gewisse Borniertheit des Publikums hinter solchen "notwendigen" Subventionen.
Weil für allen möglichen überteuerten Konsum-$¢#€1$$ haben die Leute, auch solche mit mittlerem bis geringem Einkommen, Geld.
Auch für Kinokarten, Glücksspiel, Festln usw usf.
Warum soll dann für Kunst/Kultur nicht auch direkt was berappt werden?
Und wenn alle Banausen sind, wozu ihnen dann etwas aufdrängen mit Steuergeld? Und wer bestimmt, was das "Richtige" ist wenn man es doch tut? Willkürlicher Entscheid von Bonzen? Freunderlwirtschaft? Flächendeckende Giesskanne? Jedenfalls bloss ncht der Markt und genau das finde ich übel.
 
Und wenn alle Banausen sind, wozu ihnen dann etwas aufdrängen mit Steuergeld? Und wer bestimmt, was das "Richtige" ist wenn man es doch tut? Willkürlicher Entscheid von Bonzen? Freunderlwirtschaft? Flächendeckende Giesskanne? Jedenfalls bloss ncht der Markt und genau das finde ich übel.
Die Entscheidung ist schwierig, und mangels Fachwissen maße ich mir auch nicht an, diese treffen zu können. Aber was willst Du subventionieren wenn nicht Kunst, die der Markt (noch) nicht annimmt?
 
Die Entscheidung ist schwierig, und mangels Fachwissen maße ich mir auch nicht an, diese treffen zu können. Aber was willst Du subventionieren wenn nicht Kunst, die der Markt (noch) nicht annimmt?
Na zb unbrauchbare Erfindungen die der Markt nicht annimmt, unnötige Parteien, die keiner wählt, Propheten denen niemand zuhört UND: PAYSEX
:ironie:!
 
Zwischen Situationen (Panne auf der Autobahn, werd ich nicht auf der 1. Fahrspur spazieren gehen) und Kinder bewerten (da gings um Volksschüler und der Frage, wer entscheidet, ob das Kind wert fürs Gymnasium ist oder nicht) liegt ein gewaltiger Unterschied.

Wie wäre es zB mit Anerkennung und gewaltfreier Kommunikation, statt von oben herab zu werten? Was klingt besser? "Was könntest du nächstes Mal noch besser machen" oder "Das ist totaler Scheißdreck den da fabriziert hast". Was fühlt sich eng und was weit an?

das kind wert ist ? echt jetzt.. ?

bewertet wird doch die leistung, oder nicht ?
 
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