Das machst richtig, es soll ned der Döner verboten werden, sondern Phosphate in gefrorenem Fleisch
sind verboten
Ich fänd's schad... die Phosphate sind ja das beste am Döner...
Abgesehen davon glauben an den quasi-religiösen "Kampf" zwischen gut-katholischen Schweinswürstelständen und bös-muslimischen Lammkebabdönerbuden vermutlich nur Leut', die weder das eine, noch das andere essen. Besonders einfältig finde ich die Fokussierung auf den Kebabstand als Konkurrenz und natürlichen Widerpart des Würstelstands, denn ich denke, daß Pizzastände und Nudelstände keine Kompagnons des Würstelstands sind, die sind aber auch mehr geworden, werden jedoch im gastronomischen "Kulturkampf" nicht erwähnt: Würstelstände haben keine ausschließliche Konkurrenz im Döner, sondern auch im Salatschüsserl beim Billa, oder im belegten Weckerl der Großbäckereiketten.
Es hilft nix, die Gesellschaft hat sich verändert, verändert sich, verändert sich immer schneller, das muß auch ich alternd (auch leider) zur Kenntnis nehmen, Moslems und Döner haben jedoch keine Schuld daran: Der Markt, die Konsumenten verlangen nach Vielfalt, wer in London das Fast-Food-Angebot kennt, weiß, was ich meine. Vor 10 oder 15 Jahren war dort auch das Pub der Inbegriff der Brit-Gastronomie, aber schnelllebende und immer schnellerlebende Menschen verlangen in schneller und immer schnellerer Zeit nach schnelllessbaren und immer schnelleressbaren Essen, das kann dann nicht jeden Tag das gleiche sein, weder in London, noch in Wien, weshalb die kulinarische Fast-Food-Vielfalt ein Zeichen der gegenwärtigen Moderne ist, wurst ob Würstel, Döner, Pizza, Nudel, Weckerl, oder Salat, g'fress'n wird, was schnell kommt.