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auf rauhere zeiten, der kuschelkurs der blühenden 70iger und 80iger jahre ist ein für allemal vorbei. als handwerker kannst noch schauen dass du sehr gut in deinem job bist, dann bist nicht so leicht ersetzbar, ein g'scheiter chef wird dich halten wollen und dir gehts gut. wird aber auch nichts daran ändern dass der 8 std. arbeitstag geschichte sein wird. rund um österreich warten genügend andere firmen die genauso gut arbeiten.

die unzähligen nachwuchsakademiker hingegen können sich alle warm anziehen, bis auf wenige ausnahmen können die etwas, was tausende andere uni absolventen genauso können. geh in 10 jahren shoppen oder steig ins taxi und frag mal die verkäuferin oder den taxler was studiert haben.

wie lösen millionen chinesen oder amis diese probleme?

selbst als sehr guter handwerker bist mit 50 körperlich ausgemergelt und abgearbeitet. und zu teuer.
da schlagen auch allergien und beruflich bedingte reizungen des körpers zu.

und ehrlich : willst chinesische oder amerikanische ausbeuter-verhältnisse einer gewissen oberschicht ?
die mittelschicht wird eh immer weniger und rutscht runter.
 
auf rauhere zeiten, der kuschelkurs der blühenden 70iger und 80iger jahre ist ein für allemal vorbei. als handwerker kannst noch schauen dass du sehr gut in deinem job bist, dann bist nicht so leicht ersetzbar, ein g'scheiter chef wird dich halten wollen und dir gehts gut. wird aber auch nichts daran ändern dass der 8 std. arbeitstag geschichte sein wird. rund um österreich warten genügend andere firmen die genauso gut arbeiten.
Ich bin ja nicht unbedingt dagegen, dass die 12-Stunden-Regel so eingeführt wird wie im von dir verlinkten Artikel beschrieben (d.h. mit Überstundenzuschlägen und Zustimmungspflicht des BR), aber der "Kuschelkurs" hat uns ja doch irgendwie breiten Wohlstand und Wachstum gebracht.

die unzähligen nachwuchsakademiker hingegen können sich alle warm anziehen, bis auf wenige ausnahmen können die etwas, was tausende andere uni absolventen genauso können. geh in 10 jahren shoppen oder steig ins taxi und frag mal die verkäuferin oder den taxler was studiert haben.
Für die "unzähligen Nachwuchsakademiker" gilt das gleiche wie für die von Dir genannten Handwerker: Sind sie gut im Job, wird sie ein g'scheiter Chef halten wollen.

wie lösen millionen chinesen oder amis diese probleme?
Interessiert uns das? Der Lebensstandard des Durchschitts-Ösis ist höher als der des Durchschitts-Amis. Über den Durchschnitts-Chinesen brauch ma gar net reden. Wir wären blöd, wenn wir unseren erfolgreichen Weg verlassen würden.
 
aber der "Kuschelkurs" hat uns ja doch irgendwie breiten Wohlstand und Wachstum gebracht.

und darum ist es - für mich jedenfalls - unter anderem unverständlich, dass z.b. ältere Mitarbeiter aus Kostengründen entlassen werden, um durch jüngere, billigere ersetzt zu werden. Wobei generell absolut nichts gegen jüngere Mitarbeiter spricht, denn jeder muss bezüglich Erfahrung bei Null anfangen.. Nur die werden auch oft in's kalte Wasser geschmissen, sollen eben nichts kosten, und 30 Jahre Erfahrung haben. Irgendwie ist mMn der Trend dahingehend, dass bewährte Strukturen in gewisser Weise zu Tode gefahren werden. Nur der Sinn und Zweck dahinter, erschließt sich mir noch nicht ganz.
 
aber der "Kuschelkurs" hat uns ja doch irgendwie breiten Wohlstand und Wachstum gebracht.

und da sind seinerzeit auch an der z.b. ungarischen grenze firmen habt acht g'standen um die ansässigen unternehmen auszubremsen? oder legionen von arbeitern aus polen, tschechien, die zu tiefsten dumpingpreisen hackeln, ins land eingesickert?

Interessiert uns das?

sollte uns in einer globalisierten welt.

Wir wären blöd, wenn wir unseren erfolgreichen Weg verlassen würden.

welchen erfolgreichen? den mit 5,6% arbeitslosen und jeder mengen deppen die weder lesen, schreiben oder rechnen können, wenn's die schule verlassen?
 
jeder mengen deppen die weder lesen, schreiben oder rechnen können, wenn's die schule verlassen
nun, diesbezüglich läuft wohl extrem viel schief - erst heute wieder diesbezüglich ein lesenswerter Artikel im KURIER:

SOS: "Hatten noch nie so viele Kinder, die nicht lesen können"

Auszugsweise u.a. folgende bemerkenswerte Feststellungen der Direktorin Walach:

Dieses Jahr haben wir das so dramatisch wie noch nie erlebt: Von 68 neuen zehnjährigen Kindern können nur vier durchschnittlich sinnerfassend lesen. Einige Kinder können gar kein Deutsch. Wir haben jetzt Bilderbücher für Volksschüler angefordert.

Die Eltern sind zuhause und gehen meist nicht arbeiten. Sie übergeben uns ihre Kinder voller Vertrauen und hoffen, dass wir Ärzte oder Anwälte aus ihnen machen, und ziehen sich dann zurück, weil sie sich auch gar nicht mehr kümmern können, weil sie selbst kaum Deutsch können, manchmal nicht einmal Lesen und Schreiben. Das Schulsystem ist aber so konzipiert, dass etwa Hausaufgaben daheim gemacht werden müssen. Wenn sich da aber niemand darum kümmert, funktioniert das nicht. Wir haben auch in diesem Jahr Kinder, die von vielleicht dreißig Hausübungen nur drei auch gemacht haben.
 
Interessiert uns das? Der Lebensstandard des Durchschitts-Ösis ist höher als der des Durchschitts-Amis. Über den Durchschnitts-Chinesen brauch ma gar net reden. Wir wären blöd, wenn wir unseren erfolgreichen Weg verlassen würden.

Gaaaanz klar, wir orientieren uns an schlechtere Standards - Unsere Gehälter nähern sich Osteuropäischem Niveau und nicht umgekehrt.
Wobei, beim EU Beitrittsversprechen hatte sich das anders augehört, oder ?
 
und darum ist es - für mich jedenfalls - unter anderem unverständlich, dass z.b. ältere Mitarbeiter aus Kostengründen entlassen werden, um durch jüngere, billigere ersetzt zu werden. Wobei generell absolut nichts gegen jüngere Mitarbeiter spricht, denn jeder muss bezüglich Erfahrung bei Null anfangen.. Nur die werden auch oft in's kalte Wasser geschmissen, sollen eben nichts kosten, und 30 Jahre Erfahrung haben. Irgendwie ist mMn der Trend dahingehend, dass bewährte Strukturen in gewisser Weise zu Tode gefahren werden. Nur der Sinn und Zweck dahinter, erschließt sich mir noch nicht ganz.

Ja sicher und die gaaaanz schlauen Chefs kommen dann mit dem "Wissenstransfer" der Älteren an die Jüngeren.
Mit so PseudoArgumenten wie "der Neue soll dich ja entlasten"

Damit das Weg-Rationalisieren noch schneller und einfacher geht.. Dumm gelaufen.
Ich hab mein Wissen im Kopf und mitgenommen :)
 
und darum ist es - für mich jedenfalls - unter anderem unverständlich, dass z.b. ältere Mitarbeiter aus Kostengründen entlassen werden, um durch jüngere, billigere ersetzt zu werden.
Je nach Beruf ist das aber in manchen Fällen schon verständlich. Anno dazumal war es halt so, dass Berufseinsteiger mit einem deutlich geringeren Gehalt begonnen haben. Und alle zwei Jahre hat es (bei Angestellten) einen Biennalsprung gegeben. Ursprünglich gab es den nur auf den kollektivvertraglichen Mindestlohn und der Chef konnte die (in den meisten Betrieben höheren) Ist - Löhne je nach Leistung anpassen (oder auch nicht). Später wurden die KV´s dergestalt abgeändert, dass auch die IST - Löhne alle zwei Jahre automatisch erhöht worden sind. (Ich rede hier nicht von den Erhöhungen zur Inflationsabgeltung, die jedes Jahr ausgehandelt werden)

Hattest du Glück und du wirst im Verlauf deiner beruflichen Karriere in eine höhere Verwendungsgruppe umgestuft, dann hast du 20 oder mehr Jahre lang Biennalsprünge. Und das führt dann bei machen (nicht sehr hoch qualifizierten) älteren Mitarbeitern zu Gehältern, die dem Arbeitgeber zu hoch erscheinen.
 
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Je nach Beruf ist das aber in manchen Fällen schon verständlich. Anno dazumal war es halt so, dass Berufseinsteiger mit einem deutlich geringeren Gehalt begonnen haben. Und alle zwei Jahre hat es (bei Angestellten) einen Biennalsprung gegeben. Ursprünglich gab es den nur auf den kollektivvertraglichen Mindestlohn und der Chef konnte die (in den meisten Betrieben höheren) Ist - Löhne je nach Leistung anpassen (oder auch nicht). Später wurden die KVB´s dergestalt abgeändert, dass auch die IST - Löhne alle zwei hahre autoantoisch erhöht worden sind. (Ich rede hier nicht von den Erhöhungen zur Inflationsabgeltung, die jedes Jahr ausgehandelt werden)

Hattest du Glück und du wirst im Verlauf deiner beruflichen Karriere in eine höhere Verwendungsgruppe umgestuft, dann hast du 20 oder mehr Jahre lang Biennalsprünge. Und das führt dann bei machen (nicht sehr hoch qualifizierten) älteren Mitarbeitern zu Gehältern, die dem Arbeitgeber zu hoch erscheinen.
und jetzt reden wir von einem hackler.....der hat das alles nicht..........wird aber genau so gestanzt wenn er älter wird...weil zu teuer, zu krankheitsanfällig, zu langsam...usw.usw.....suchs dir halt aus. und im gegenzug sagen sie zu einem jungen..sie haben ja keine berufserfahrung.
 
und jetzt reden wir von einem hackler.....der hat das alles nicht..........
Dazu ist etwas anzumerken: Soviel ich weiß, gibt es in manchen KV´s auch bei den Arbeitern Ansätze in die Richtung von Sprüngen nach bestimmten Jahren, genau kenn ich mich da nicht aus. Und bei uns im Betrieb gab es auf Basis Betriebsvereinbarung jedenfalls Erhöhungen je nach Betriebszugehörigkeit.

Das Entscheidende (bei meinem Arbeitgeber) war aber, dass die Arbeiter von Anfang an mit einer deutlich höheren Entlohnung begonnen haben. Ich habe mehrere Chemielaboranten ausgebildet. Die wurden zunächst alle behalten und nach dem Angestellten - KV der Metallindustrie bezahlt. Meine beiden letzten Lehrlinge wurden nicht behalten (wobei ich mir dann die Frage gestellt habe, wozu ich sie ausgebildet habe). Sie wurden daher auch nicht ins Angestelltenverhältnis übernommen, sondern nach Arbeiter - KV eingestellt und entlohnt. Damit haben sie deutlich besser verdient. Die als Angestellte tätigen Laboranten haben sich bitter bei mir beschwert, dass die weniger verdienen als diese eben erst Ausgelernten. Ich konnte einen nur sagen: "Seid es ihnen nicht neidig, ihr werdet behalten und die müssen gehen."

Um auf das Problem zu kommen: Sie Lebensverdienstkurve bei Angestellten war damals viel zu steil. Inzwischen bemüht man sich um Abhilfe. Höhere Eintrittsgehälter und geringere Steigerungen.

Noch krasser ist das bei der Beamtenschaft.
 
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