Je nach Beruf ist das aber in manchen Fällen schon verständlich. Anno dazumal war es halt so, dass Berufseinsteiger mit einem deutlich geringeren Gehalt begonnen haben. Und alle zwei Jahre hat es (bei Angestellten) einen Biennalsprung gegeben. Ursprünglich gab es den nur auf den kollektivvertraglichen Mindestlohn und der Chef konnte die (in den meisten Betrieben höheren) Ist - Löhne je nach Leistung anpassen (oder auch nicht). Später wurden die KV´s dergestalt abgeändert, dass auch die IST - Löhne alle zwei Jahre automatisch erhöht worden sind. (Ich rede hier nicht von den Erhöhungen zur Inflationsabgeltung, die jedes Jahr ausgehandelt werden)
Hattest du Glück und du wirst im Verlauf deiner beruflichen Karriere in eine höhere Verwendungsgruppe umgestuft, dann hast du 20 oder mehr Jahre lang Biennalsprünge. Und das führt dann bei machen (nicht sehr hoch qualifizierten) älteren Mitarbeitern zu Gehältern, die dem Arbeitgeber zu hoch erscheinen.