Das wird immer wieder unreflektiert dahin geschwätzt. Betrachten wir einmal beispielhaft drei Herkunftsländer, aus denen besonders viele Flüchtlinge zu uns kommen:
Afghanistan
Syrien
Tschetschenien
Und jetzt erkläre mir bitte, wie wir (der kontinentaleuropäische Westen) die Menschen von dort jahrzehntelang ausgebeutet haben.
Die aktuelle Situation in Afghanistan geht auf die sowjetische Intervention zurück. Was danach geschah, das ist bekannt.
Syrien war/ist ein Verbündeter der Sowjetunion / Russlands.
Und Tschetschenien ist gar eine autonome Republik innerhalb der russischen Föderation.
Und daran ist die EU schuld?
"Wir" kommen überhaupt nicht an deren Wasserrechte. Nestlé ist ein internationaler Konzern, der mit Lebensmitteln und auch mit Wasser Geschäfte macht. Über die Geschäftspraktiken von Nestlé kann man sicher kritisch diskutieren. Aber kannst du mir ein nachweisbares Beispiel dafür benennen, wo Nestlé und Co das Wasser aus Schwellenländern und Entwicklungsländer
abpumpen und denn - ja wohin denn?
- exportieren. Am Beispiel
Thailand: Das Wasser dort ist keinesfalls in der Hand von Nestlé, aber Nestlé ist einer unter mehreren Anbietern von Trinkwasser in Flaschen. Das heißt, Nestlé betreibt Aufbereitungsanlagen für Trinkwasser.
Was keinesfalls bedeutet, dass das "Abpumpen" des Wassers nirgendwo vorkommt. Von Israel zwar bestritten, aber den Palästinensern im Westjordanland wird das Wasser quasi gestohlen.
Nein unser Wohlstand ist nicht selbstverständlich. Er wurde auch durch die Arbeit deiner / meiner Eltern und Großeltern ermöglicht. Schämen müssen wir uns dafür nicht.
Es wird wohl in irgend einer Form Krieg geben. Das war in der ganzen Geschichte der Menschheit immer so. Aber wenn "
wir" dem vorbeugen wollen, dann sollten wir zunächst mit der wichtigsten Ursache für die Knappheit an Wasser und Nahrung beginnen:
Wobei sich wiederum die Frage stellt, wer denn "
wir" ist? Müssen wir für die Empfängnisverhütung in Afrika Sorge tragen?